Bei einem Freund hatte sich eine Hornisse am Haus auf der Terrasse angesiedelt.
Leider durfte sie nicht bleiben, die Herrin des Hauses fürchtete sich und es gab Bedenken, dass es später zu Stichen und eventuellen Angriffen kommen könnte. Es gibt kleine Kinder in der Familie.
Unsere Hornissen sind ruhige und eigentlich friedliche Großwespen. Jedoch sind gerade die Hornissen immer wachsam und überwachen die Umgebung des Nestes. Bei den Völkern der Art gibt es immer Wachen, die den Nesteingang und die Umgebung desselben überwachen und hier auch die nähere Umgebung abpatrouillieren. Es kann dann zu Problemen kommen, wenn man unvorsichtig ist und nicht den nötigen Respekt vor diesen Tieren hat. Man bewegt sich halt langsam, vermeidet es, zu nahe zu kommen, man sollte die Wachtiere nicht anatmen. Einfach vorsichtig sein und respektvoll.
Immerhin wurde diese Hornisse nicht einfach umgebracht oder das Nest zerstört. Mein Freund erinnerte sich an mein Interesse an solchen sozialen Insekten und rief mich an. Es war dann ein Leichtes für uns, die junge Nestgründerin mit ihrem Nest umzusiedeln.
Sie lebt jetzt bei mir, sozusagen in Halbpension.
Zucker, Wasser und ein Dach über den Kopf bekommt sie gestellt, lediglich um ihr Baumaterial und um Proteine für die Larven muss sie sich selbst kümmern.
Bald werden die ersten Arbeiterinnen schlüpfen und die Versorgung übernehmen, dann wird die Jungkönigin nicht mehr ausfliegen müssen.
Die Königin hat sich in wenigen Tagen gut eingelebt, die neue Umgebung erkundet und sich neu orientiert. Mittlerweile jagt sie erfolgreich im neuem Revier.
Die Königin an der Gründungswabe mit Futter für die Larven.
LG, Frank.