Katharina Student
  • Member since May 22nd 2014

Posts by Katharina

    Hallo Alexander,


    die Galerie kenne ich schon, ist ja wirklich gut. Ich denke die Einordnung lediglich anhand von Bildern dürfte schwer werden. Wir haben ein, zwei Exemplare zum Pinnen gesammelt, die demnächst im Labor "ordentlich" bestimmt werden. Es kann jedoch gut sein, dass es sich um eine parasitäre Art ("cuckoo") wie die beiden genannten beiden es sind, handelt: Allen Bienen, die ich näher betrachten konnte fehlte das Pollenkörbchen. Allerdings fehlt dieses auch bei den Männchen der anderen Arten.


    Dann schau ich mal, dass ich mal ein paar Worte schreibe.


    Phil,


    nein nicht bei Goulson, sondern im Labor nebenan beim Kollegen Francis Ratnieks. Sein Hauptfokus liegt eher bei Honigbienen als bei Hummeln, wobei es bei Themen die beide interessiert, durchaus Kooperation gibt.


    Grüße
    Katharina

    Abschließende Worte


    Heute wurde die Kolonie von ihrem neuen Halter abgeholt. Martin (aus dem Ameisenportal) hat schon vorher einmal eine Kolonie von mir übernommen und hält bereits seit 10 Jahren Ameisen. Dass er nun auf der Suche nach einer F. sanguinea Kolonie war, hat daher gut gepasst.
    Ich bin mir sicher, den Ameisen wird es bei ihm gut gehen und ich wünsche ihm und der Kolonie alles Gute.


    Und ich, ich werde mal schauen. Wer weiß, was die Ameisen- und insbesondere Messor-Welt so zu bieten hat, wenn bei mir alles wieder etwas ruhiger ist...


    Hier geht es (ein letztes Mal) zum Diskussionsthread.

    Ende der Haltung


    Trotz der großen Brutmengen hat sich die Kolonie diese Saison leider nicht so gut entwickelt, wie gehofft. Viele neue Arbeiterinnen sind geschlüpft aber die Gesamtzahl ist trotzdem nicht so sehr angewachsen. Ich gehe davon aus, dass mit der Haltung etwas nicht gestimmt hat und ich es zu spät bemerkt habe. Ansonsten wirkte die Kolonie ja immer fit. Aus diesem Grund werde ich sie abgeben, da ich im Moment leider nicht die Zeit habe, mich der Sorgfalt um sie zu kümmern, mit der ich es gerne täte.


    Der Bericht kann geschlossen werden.

    Halle Sven und lieben Dank für das Feedback!


    Quote from "Moglie"

    Hier wurden die schlechten Haltungsbedingungen durch sterile Haltung kompensiert.


    Haltungsbedingungen der Meisen oder der Futtertiere?


    Grüße
    Katharina

    Großer Fang


    Heute gab es Heuschrecke. Fast zu schade um sie zu verfüttern, diese buntgefärbten Tiere. Aber es half ja nichts, die Ameisen hatten Hunger. Ich habe dieses Mal zum ersten Mal darauf verzichtet, das Futterinsekt zu überbrühen, da ich festgestellt habe, dass meine Ameisen an überbrühten Insekten ein weitaus geringeres Interesse haben als an frischtoten oder lediglich aufgetauten. Ich hoffe, diese Vorgehensweise rächt sich nicht.



    F. sanguinea laben sich an Heuschrecke und Honig


    Hier geht's zum Diskussionsthread.

    Externe Wärmebox


    Wie angekündigt habe ich über ein T-Stück ein weiteres kleines Becken angeschlossen. Dazu habe ich in einer ruhigen Minute den Schlauch zwischen Nest und den bisherigen Arenen durchtrennt und besagtes T-Stück eingefügt. Anschließend schloss ich ein weiteres Stück Schlauch an und verband es mit einer kleinen Arena Marke "Schaumschokoröllchenbox". Den Deckel habe ich bis auf einen Rand von etwa 2cm ausgeschnitten sodass die Arena praktisch offen ist. Den Boden habe ich mit Gips dünn ausgegossen und zuletzt die schon vorhandene Heizmatte unter der Box positioniert.


    Und nun seht selbst:
    9413.jpg9415.jpg9418.jpg9419.jpg9421.jpg9420.jpg


    Und damit das Gewusel auch richtig rüber kommt, präsentiere ich hier mein erstes Ameisenvideo:



    Hier geht es zum Diskussionsthread.

    Phil,


    das ist toll! Mir war nicht klar, dass diese Dinge noch recht unbekannt sind. Aber da sieht man mal wieder, wie sehr Wissenschaft von Kommunikation lebt, gerade auch mit "ungewöhnlichen" Parteien. Prima, dass du in einer Position bist, in der du diese initiieren und auch ganz direkt davon profitieren kannst. Danke für den ausführlichen Beitrag, schade dass hier am Kaffeetisch kein "Dankegeben" möglich ist.


    LG
    Katharina

    Exponentiell


    Nur ein kurzes Update: Mittlerweile ist der Großteil der Brut verpuppt und - den im Müll zu findenen leeren Hüllen nach zu urteilen - einige Ameisen bereits geschlüpft. Vorhanden sind sicherlich gut zwei Teelöffel Brut - entschuldigt die ungenaue Maßeinheit. Ich habe ein T-Stück passend zum Durchmesser meines Schlauches gefunden, und hoffe, ein kleines, externes Becken anzuschließen, welches auf meinem Schreibtisch Platz findet. Etwa um Zuckerwasser anzubieten oder mit einer zusätzlichen Heizung um Brut zu wärmen. Mehr dazu, wenn ich die passenden Teile zusammen habe.


    Ich bin wirklich gespannt, wie groß die Kolonie am Jahresende ist!



    Weiterhin geht es hier zum Diskussionsthread.

    Hallo Kaktus,


    Zuckerlösung in einer Tränke ist so eine Sache: Das wächst schneller zu (Hefen, Bakterien und co) als man gucken kann. Erkennbar wird es durch "weiße Flocken", die die Flüssigkeit eintrüben. Bei unverdünntem Honig passiert das nicht, ganz abgesehen davon, dass der Zuckergehalt viel zu hoch ist enthält er einige antimikrobielle Stoffe. Also: Entweder Zucker- oder Honiglösung anbieten und wirklich alle ein, zwei Tage austauschen bevor sie austrocknen oder verderben oder Honig anbieten wenn eine regelmäßige Kontrolle mal nicht möglich ist. Natürlich ist es auch möglich Honig zusätzlich, sozusagen als "Backup" anzubieten. ;)


    Gruß
    Katharina

    Noch mehr Natur


    Ich schätze, karg eingerichtete Formikarien sind nicht mein Stil. Jedenfalls konnte ich bei einer kleinen Exkursion am Wochenende nicht widerstehen und habe einiges an Einrichtung für meine Formica mitgebracht. Seht selbst:




    die neu strukturierten Arenen


    Man beachte auch den Insekten-Napf Modell "Prep-Schale". ;)


    So sieht übrigens der Verbindungsschlauch zum Nest aus. Da die Ameisen ihr "Kletterseil" nicht verwendet haben, wurde dieses beim Austauschen des Schlauchs entfernt.



    Verbindung Nest-Arena

    Ich habe ebenfalls versucht, ein paar Bilder von der Brut zumachen. Die Betonung liegt hierbei jedoch stark auf dem ersten Teil des Satzes. Die Ameisen lagern ihre Eier und Larven sehr fragmentiert und Lichteinfall führt zu starker Unruhe, was eine Aufnahme schwierig macht. Ein paar Larven sind jedoch zu erkennen. Auf Bild III ist übrigens auch die Königin zu sehen.



    Nesteinsicht


    Ich würde mich sehr über ein paar Rückmeldungen freuen, gerade in Bezug darauf, was euch besonders interessiert. Würdet ihr gerne mehr Bilder sehen, weniger? Seltenere Updates, oder mehr Zahlen? Hier geht es zum Diskussionsthread.

    Nomen est omen II


    Zu dem ersten Eipaket sind mittlerweile fünf weitere gekommen; die ersten Larven sind bereits geschlüpft. Der korrekte Schlauch wurde mittlerweile nachgeliefert und durch mich ausgetauscht. Ansonsten sind die Ameisen mäßig aktive teilweise sind 10 bis 20 Arbeiterinnen aktiv in der Arena unterwegs, manchmal verstecken sich 10 unter Einrichtungsgegenständen ohne umherzulaufen. Heute hatte ich eher unfreiwillig die Gelegenheit den doch stark Grillen dominierten Speiseplan meiner Formica sanguinea etwas aufzumischen: Meine Ameisen stehen auf Blut! Das finde ich sehr interessant.



    Grillen erzeugen mäßiges Interesse.




    Das Blut der Halterin wird sofort begutachtet.



    ... und weitergegeben.



    Hier geht es zum Diskussionsthread.

    Es geht gut los


    Das erste große Eipaket wurde gesichtet! Die tägliche Grille wurde also schon gut verwertet. Ich haben in den letzten Tagen in erster Linie Zuckerwasser gereicht. Nun ist die Hälfte der Arbeiterinnen extrem physiogastrisch, mal sehen ob ich das noch fotografisch festhalten kann. Auch der Hinterleib der Königin ist angeschwollen, jedoch nicht all zu stark, aber das kenne ich ja schon.


    Es folgen noch einige Bilder:



    Mehr Natur


    Die Einrichtung wurde mir doch etwas langweilig, daher habe ich ein bisschen Deko aus der Natur eingebracht. Ich glaube, dass die Ameisen die verbesserten Verstecksituation auch begrüßen.



    Die Anlage mit neuem Grün.



    Beide Becken im Detail.


    Hier geht es zum Diskussionsthread.

    Willkommen in 2016


    Meine Ameisen sind ausgewintert und in die neue Saison gestartet. Zuvor wurde das Formikarium mit den bereits erwähnten Plexiglasstegen sowie zwei Tränken ausgestattet. Ich habe erwägt, diese Saison eine Dochttränke zu verwenden, jedoch habe ich mit wattegesicherten Vogeltränken bei größeren Arten bisher gute Erfahrungen gemacht und entschieden, dass diese optisch besser ins Becken passen. Unter der Schieferplatte im linken Becken befindet sich die schon in den Vorjahren verwendete Heizmatte.



    Anlage 2016



    Drei Arbeiterinnen wärmen sich.


    Das Nest wurde mit einem langen Stück Schlauch angeschlossen. Vorsichtshalber habe ich diesen vorher mit einer Schnur als Kletterhilfe versehen. Diese scheint aber überflüssig zu sein und erfährt kaum Beachtung. Leider habe ich fälschlicherweise einen Schlauch mit 26mm Außendurchmesser erhalten, sodass ich die Verbindung zum Formikarium vorerst provisorisch sichern musste, bis Ersatz geliefert wird.


    Schon nach kurzer Zeit war die Außenaktivität erstaunlich hoch und auch zwei Mittelmehrgrillen wurden bereits mit großer Aufregung angenommen. Als Kohlenhydratquelle dient derzeit Honig. Die Toten des Winters wurden bereits entsorgt, mit nur 6 verstorbenen Arbeiterinnen bin ich sehr zufrieden.



    Abtransport der Beute



    Einige Nahaufnahmen



    Hier geht es zum Diskussionsthread.

    Können wir bitte nicht von Gynen sprechen, die "nicht funktionieren"? Es tut mir Leid für dich Simon, wenn die Gründung nicht so läuft, wie du dir das vorgestellt hast und ist natürlich völlig verständlich und ok, dass du es mit einer anderen Gyne versuchen möchtest. Dennoch handelt es sich um Lebewesen und ich denke, dass ein etwas respektvollerer Sprachgebrauch hier angemessen wäre.


    Viele Grüße
    Katharina

    Hallo, auch von mir ein paar Erfahrungen zu dem Thema: Gerade mit Messor habe ich ähnliche Erfahrungen wie die vom Threadersteller geschilderten machen können. Gerade nach einer Gewöhnungsphase war Lichteinfall praktisch kein Problem. Ich hatte meist das Gefühl, das die Erschütterung, die teilweise beim Entfernen der Nestabdeckung entstand für meine gehaltenen M. barbarus und M. ebeninus zu weit größerer Unruhe führte als der Lichteinfall selbst. Diese Beobachtung trifft auch für meine jetzige Art, Formica sanguinea, zu, und das obwohl diese über weit stärker ausgeprägte Sehkraft verfügen.


    Ich weiß aber nicht, inwiefern es sich tatsächlich um Gewöhnung, also einen Lerneffekt handelt. Ich könnte mir aber z.B. vorstellen, dass eine Kolonie weit weniger auf Lichteinfall reagiert, wenn sie sich in ein Nest "eingelebt" haben, sodass Lichteinfall gegenüber der Sicherheit suggerierende Enge und dem Geruch ihres Nests nicht mehr so stark ins Gewicht fällt.


    Gruß
    Katharina