baumarkthammer Schüler
  • Mitglied seit 23. Januar 2010

Beiträge von baumarkthammer

    Hallo,
    ich habe eine Frage bezüglich dem Futterspektrum von Gigantiops.
    Seit ich die Königin habe habe ich noch nie beobachtet, dass sie an einem Heimchen knabbert bzw sind die Heimchen so unangetastet geblieben wie sie reingekommen sind. Werden die Heimchen dann aber von Springschwänzen, von denen es in dem Becken viele gibt, angefressen, dann zeigt die Gigantiops Königin reges Interesse aber auch nur an den Springschwänzen.
    Liegt dies nun daran, dass der Ameise das Heimchen zu groß ist, oder frisst sie nur lebendiges Futter?


    Übrigens fütter ich die Königin sehr oft mit Spritze oder Pipette mit Zuckerwasser und muss sagen, dass sie garnicht scheu ist, wenn es um Futter geht. Sie springt oft auf die Pipette und saugt am daran hängenden Tropfen. Wenn man die Box öffnet, wenn sie nicht gerade in ihrem Nest ist, dann ist sie sehr neugierig und kommt schonmal zu einem hoch wenn man sie lässt. Ist dann aber etwas vorsichtiger wenn sie weiter oben in der Box sitzt. Also so feige wie sie alle hier beschreiben sind die Königinnen nicht finde ich.

    Ich habe der Königin nun 2 oder 3 Wochen mehr gegeben als sie realistischer Weise hätte verwerten können. Ich habe einige Fruchtfliegen-Zuchten komplett nur an sie verfüttert. Sie hat immer alles getötet was ich reingetan habe, was sie gefressen hat weiß ich nicht, es scheint als hätte sie Spass dabei gehabt.
    Nun habe ich wegen meinem Geburtstag zwei Tage wenig Zeit gehabt. Ich habe sie einen Tag nicht gefüttert in dieser Zeit hat sie eine Larve gefressen! Also sind es nur noch zwei. Dieser eine Tag hat gereicht um sie so auszuhungern, dass sie es nötig fand ihre Nachkommen zu töten? Wachsen diese Larven so stark, dass sie ihre Vorräte nach einem Tag verbrauchen?!
    Haben diese Ameisen eigentlich Vorräte? Ich habe einige male 30 Fruchtfliegen am Tag verfüttert (die größten nicht die kleinen hiesigen) und die hat sie an einem Tag getötet und ins Nest geschleppt. Was dann war habe ich nie beobachtet.
    Ich würde einfach gerne wissen wie schnell der Stoffwechsel dieser Tiere ist.

    Hallo,
    ich würde gerne wissen, wie genau es bei euch mit der Brut aussieht. Bei mir hat die Königin immer mehr als sie verwerten kann in der Box aber aus fünf Eiern sind nur drei Larven geschlüpft. Was mich wirklich überrascht ist, dass sie keine weiteren Eier legt, sie hat nur diese Larven, die wachsen zwar auch schön aber sie zieht keine neue Brut auf. Mich würde interessieren ob das bei euch genau so ist, oder ob ich einen Fehler mache.


    Hast du eigentlich schon die Sache mit dem Salz ausprobiert, Frank?

    Interessantes Jagdverhalten. Ich denke aber kaum, dass sich diese Beobachtungen auf andere Pachycondyla Arten ausweiten lassen, da Pachycondyla apicalis doch etwas besonderes sind was das und vieles andere angeht.


    Die Idee mit den Pachycondyla rufipes muss ich mir also ebenfalls noch sehr gut überlegen. Dass die Tiere eher aggressiv sind wusste ich nicht, ich kannte sie eher als große schwerfällige Jäger mit einem tödlichen Stich. Langsam fange ich an alle Pachycondyla Arten mehr oder minder zu verwerfen.
    Habt ihr noch eine Idee was ich stattdessen in meinem Becken unterbringen könnte?
    Am allerliebsten hätte ich natürlich eine große Ponerinae Art, aber ich fürchte daraus wird nichts.
    Bald kommen zwar noch Strumigenys zu meinem Besatz hinzu aber ich hätte trotzdem gerne nochwas, das auf meinem kleinen Bäumchen leben könnte. Naja ich glaube ich werde in den nächsten Monaten viel zu tun haben mit dem wählen eines richtigen Besatzes...

    Nun, ich glaube damit hat sich diese Pachycondyla apicalis-Utopie in der Luft aufgelöst aus der sie gegriffen wurde.
    Vielleicht nehme ich zu dem Besatz noch eine nachtaktive Pachycondyla aus Asien hinzu, damit sollte es denke ich keinerlei Probleme geben.
    Eine Kolonie Pachycondyla rufipes sollte glaube ich noch in das Becken passen. Unter Umständen dann auch noch eine Polyrhachis Art irgendwann in der Zukunft.


    Die Gottesanbeterin ist übrigens meiner Meinung nach für solch eine Haltung geeignet, da sie nur fliegendes Futter frisst. Sie reagiert nur auf vorbeifliegende Insekten, die mindestens in der Größe einer Fliege sind, die werden dann auch von Kopf bis Fuß gefressen, es bleiben meistens keinerlei Reste. Ich denke nicht, dass sie Ameisen gefährlich werden könnte, falls ich mich irren sollte werde ich davon berichten, aber bisher läuft alles blendend.

    Bei mir geht es der Gyne so weit gut.
    Ich füttere nur Fruchtfliegen aus meinem Gesellschaftsbecken, die haben den Vorteil, dass sie gut genährt sind, die sitzen fast immer auf den Bananen und futtern den ganzen Tag. Die Gyne fängt sie schon recht gut. Auch füttere ich manchmal Bohnenkäfer auch aus eigener Zucht, die werden aber eher ungerne angenommen. Die Fütterung mit den Heimchen und anderem toten Getier habe ich aufgegeben, in der geschlossenen Box wurde es viel zu stickig und es schimmelte sehr schnell.
    Die Gyne liegt bei mir total dunkel. Sie steht in einer Styroporbox mit einigen anderen Ameisen und ist mit Alufolie abgedeckt, es kommt wenig Licht heran. Da ich ohnehin eine rote Beleuchtung habe um alle meine Ameisen nach einbruch der Dunkelheit gut beobachten zu können, da ich eh Mensch der Nacht bin, füttere ich nur bei Rotlicht, die Gyne hat es also immer dunkel.
    Trotz dieser Dunkelheit schafft sie es immer wieder die Futtertiere zu erjagen, was mich denken lässt, dass sie in dieser orangen Box von Frank verdammt gut sehen kann!
    Ich halte die Gyne bei einer stätigen Temperatur von 25-25.5°C.
    Wie ich sehe werdet ihr das alle für zu niedrig halten?^^
    Die Gyne hat bei mir nun 5 Eier gelegt, da die die sie bei Frank hatte nicht bei mir angekommen sind nach einigen stunden Bahnfahrt.
    Die Eier lässt sie je nachdem wann ich gesprüht habe ganz nah am RG Ausgang liegen oder sie legt sie an den Wassertank.
    Wenn ich die Box aufmache merkt sie es sofort, sie tastet mit ihren Fühlern dem Luftstrom entgegen und packt die Brut etwa 1-2cm weiter nach hinten.
    Einige werden es zwar eher als lächerlich empfinden, aber ich habe bisher sehr oft die Beobachtung gemacht, dass vorallem Formicinae egal ob in der Haltung oder nicht, immer wenn sie auf meiner Hand waren den salzhaltigen Schweiß abgeleckt haben, wozu dies auch immer dienen mag ich habe seither (seit ich eine geschockte und fliehende Gigantiops destructor Arbeiterin in Franks Biospähre auf der Hand hatte, die trotz ihres Weglaufens anhielt um zu trinken) immer einen kleinen Splitter Himalaja-Salz in einer kleinen Schale in meinen Formicinae-Formicarien stehen, habe auch schon oft gesehen wie dieser geleckt wird!
    Eigentlich denke ich, dass es der Gyne ganz gut geht.

    1. Die Individuen eines Volkes sind OFT enger miteinander verwandt als die restlichen angehörigen selbiger Art, da sie sehr oft die selbe Mutter und den selben Vater haben. Es sind also alles Geschwister, gehören auch alle so weit ich weiß zur selben Generation und haben alle die selben Gene.
    Dies stimmt aber nur begrenzt, da die Gyne also die Königin mehrere Sexualpartner haben kann und da mehrere Gynen in einem Volk leben können. Im ersteren Fall sind die Gene der Mutter trotzdem gegeben, welche das sind kann ich dir leider nicht sagen, aber ich denke es gibt hier Leute, die können dir auch sagen, welche Chromosomen bei Ameisen von wem gegeben werden.


    2. Dazu kann ich dir nichts genaueres sagen, ich finde das Beispiel auch nicht treffend gewählt, ich fände hier eher eine Ponerinae besser, Harpegnathos oder besser noch Diacamma. Bei Diacamma fehlen nämlich komplett die Königinnen und es werden nur Arbeiterinnen und Männchen aufgezogen, neue Kolonien werden gebildet indem die Kolonie sich aufteilt, Arbeiterinnen werden von begatteten Arbeiterinnen hervorgebracht.
    Zu deinem Beispiel mit den Nothomyrmecia kann ich nur sagen was ofensichtlich ist. Die Arbeiterinnenanzahl ist niedriger. Nothomyrmecia macrops besitzt nur eine einzelne Königin, im gegensatz zur roten Waldameise, die im gegensatz dazu Hunderte haben kann. Vertreter der Nothomyrmecia gehen so weit ich es beurteilen kann eher einzeln oder in kleinen Kolonnen auf Jagd und besitzen auch keine Wegbildung oder Rekrutierung. Also orientieren sich die Ameisen vorallem durch ihren Sehsinn. Hingegen die roten Waldameisen rekrutieren recht gut und bilden auch schnell Wege überall hin, diese sieht man auch oft im Wald.


    3. Nachzugucken was ein Schwarmflug ist, ist nicht so schwer. Ich hab dir jetzt alles beantwortet, aber das zu tippen braucht länger. Geh einfach auf Wikipedia oder so. Außer dem Beispiel mit den Diacamma und ähnlichen Ameisen ohne Königinnenkaste kann ich dir keine besonders interessanten Infos geben.

    Ich würde sehr gerne kommen, würde auch nicht übernachten.
    Mein Problem ist aber leider auch die Anfahrt, außer es fährt zufälliger Weise jemand aus dem Raum Düsseldorf und könnte mich mitnehmen?
    Ich wohne in Ratingen und würde ca. 80€ für die Fahrt bezahlen, leider.
    Es ist zwar Geld, dessen Ausgabe sich lohnen würde, aber leider habe ich es kaum über.

    Hallo,
    seit einiger Zeit hört man immer wieder von gescheiterten Aufzuchtversuchen.
    Anscheinend Grundlos verschwinden Puppen und die Gründung geht nur sehr schleppend voran.
    Waran liegt es, dass Gigantiops destructor so schwer aufzuziehen sind?
    Wie zieht man sie "richtig" auf, bzw auf welche Weise ist es bisher am öftesten zu Erfolgen gekommen?
    Ich selber würde gerne versuchen diese Ameisen zu halten, stelle mir deshalb diese Fragen, auf deren Antwort ich noch nicht wirklich gestoßen bin.

    Mal eine Frage, haben wir irgendwen hier, der sich mit Bienen, Wespen und Hornissen beschäftigt?
    Ich habe das Gefühl, das hier ist "nur" ein Ameisenforum... ;)

    Ich schmeiße hier auch mal ein Hallo in die Runde.
    Schön ein neues Forum zu haben, wo man von Grund auf mitpfuschen kann, hehe.
    Auf gute Zusammenarbeit, vllt. schaffen wir es ja noch das größte Forum zu werden?^^