*Kärnten, Österreich.

  • Ein Besuch in Kärnten - Fotobericht vom 04.08.2009


    Liebe Ameisenfreunde,


    am vergangenen Wochenende besuchte ich den vorzüglichen Ameisenkenner aus unseren Reihen. Er lebt in einer der schönsten Regionen Europas, in Kärnten. Ihr werdet es natürlich erraten, ich war bei Boro.
    Hier in Kärnten sah ich eine wundervolle, wilde und zugleich romantische Natur, gewaltige Berge neben sanften Hügeln, weite Täler und tiefe Schluchten und einen wunderschönen See, den Wörthersee. Ich sah dichte Laubwälder, an den Hängen der Berge ausgedehnte Fichtenwälder, schüttere Kiefernwälder in fast trockenen, heißen Flusstälern.
    Ich erlebte und genoss die Gastfreundschaft der Kärntner (…und der Boros ), trank ein ausgesprochen wohlschmeckendes Bier, ich stärkte mich nach aufregenden und interessanten Exkursionen mit erlesenen Köstlichkeiten der Küche Kärntens.
    Schon die Reise durch Österreich nach Kärnten war für mich ein tolles Erlebnis. Dieses schöne Land hat mich sehr beeindruckt. Die Fahrt über die Tauernautobahn und anschließend durch Kärnten über die A2 war ein Genuss.


    Schon bei einer Rast an der Tauernautobahn sah ich die ersten wirklich beeindruckenden Ameisen, schöne, sehr kräftige Manica rubida.


    In Boros Garten sahen wir in einem gen Süden exponierten Steingarten interessante Ameisen. Plagiolepis, Tetramorium, Camponotus piceus und Tapinoma. In Bäumen und Sträuchern Dolichoderus quadripunctatus, Camponotus fallax, Camponotus truncatus, Lasius emarginatus, ausserdem die verschiedensten anderen interessanten Insekten. Feldwespen, Hornissen, Holzbienen, Taubenschwänzchen, zirpende Zikaden, ausserdem interessante, mediterrane Pflanzen und Gehölze. Uberall natürlich die verschiedensten Serviformica.
    In die Umgebung unternahmen wir an zwei Tagen einige Exkursionen.


    Wir besuchten am ersten Tag gemeinsam mit Boro und mit Chrizzy, der ja ebenfalls Klagenfurter ist und zu meiner Freude etwas Zeit für den Besuch aus Deutschland hatte, ein fast trockenes, heißes Flusstal. Hier beobachteten wir Arten wie Manica rubida, die leider mittlerweile überall seltene Formica truncorum, sehr grosse Superkolonien von Serviformica cinerea, verschiedene Lasius-Arten und nicht zuletzt Camponotus vagus. Natürlich gab es auch hier Serviformica fusca, cunicularia, rufibarbis und lusatica (glauca). Dieses Tal besuchten wir am Nachmittag des ersten Tages. Es gab hier einige Kolonien von Polyergus rufenscens, leider war an diesem Tag der Himmel leicht bewölkt und diese hochinteressanten Sklavenhalterameisen unternahmen keinen Raubzug. Wir sahen lediglich einige Scouts der Amazonen in der Umgebung und auf den Kuppeln der Nester.
    Den Abend verbrachten wir mit Boro, seinen Sohn Martin und dessen wunderschönen Freundin in einen landestypischen Kärntner Gasthof. Diese Höfe haben einen speziellen Namen, der mir entfallen ist. Hier gab es rustikales gehaltvolles Essen, ausserdem leckeren Most.
    Später am Abend tranken wir mit Boro und Martin noch gemeinsam eine halbe Flasche Bier…


    Am zweiten Tag besuchten wir das „Amazonien“ Kärntens, also eine Gegend, in der die Amazonenameise nicht selten ist.
    Wie überall, wo wir streiften und beobachteten, war dies ausgesprochenes „Boro-Land“, geographische Details werden nicht weitergegeben..
    Neben den unseren Gastgeber bekannten Nestern fanden wir ein weiteres Nest dieser beeindruckenden Ameisen, außerdem fanden wir Nester von Ponera coarctata. Uns wurde ein recht untypisches Nest von Formica rufa gezeigt, die Tiere siedelten unter Gehwegplatten, die vor einer Rastbank verlegt waren.


    Besondere Freude hatte ich bei einem Nestfund meiner Lieblingshummel, der Bombus sylvarum. Freude machte mir dabei, dass die Art hier vorkam, weniger die Umstände des Nestfundes. Das Nest war nämlich geöffnet und geplündert, wahrscheinlich von einem Wespenbussard, einer wahren Plage für unsere Wespen- und Hummelwelt. Da aber alles schützenswert zu sein scheint, was Federn und einen Krummschnabel hat, muss man diese Verluste wohl hinnehmen. Fotos des offenen Nestes und der hübschen winzigen Hummeln unten…


    Am späten Nachmittag steigerte sich die Spannung. Die Sonne schien intensiv an diesem Tag, es gab keine Wolke am Himmel.
    Würde ich nun endlich, nach vielen Jahren des Suchens, des Beobachtens und der Beschäftigung auch mit Amazonen einen der legendären und spektakulären Raubzüge der Amazonen sehen???
    An diesem Tag würden die Amazonen sicher ihre Raubzüge unternehmen, wusste unser erfahrener Gastgeber. Und tatsächlich, am frühen Abend, gegen 17.30 begann die erste von uns beobachtete Kolonie aufzumarschieren. Einer der Scouts hatte wohl einen Nestfund gemeldet, die wartende Armee verließ nun das Nest und formierte sich auf dem Nestdach. Es war wie im Film, nur actionreicher und dramatischer!!! Bald schon setzte sich der Zug in Bewegung, geschlossen marschierte die Truppe im langsamen Tempo, immer wieder aufgehalten durch die dichte Bodenvegetation, auf fast geraden Weg durch Gras und niederes Gebüsch ihrem Ziel entgegen.
    Dieser erste von uns an diesem Tag beobachtete Raubzug wurde von einer relativ kleinen, wohl noch recht jungen Amazonenkolonie unternommen, wir schätzten die Zahl der Kriegerinnen auf etwa 400 bis 500 Amazonen. Diese allerdings waren durchweg große, sehr schön hellrote Tiere, es war faszinierend, wie diese fast leuchtenden schönen Ameisen im dichten Zug durch das Gras marschierten.
    Nach etwa 20 Minuten hatten die Amazonen ihr Ziel erreicht, ein kleines Nest von Serviformica cunicularia. Die Amazonen sammelten sich zum Angriff. Die ersten Tiere, die angekommen waren, schienen tatsächlich auf den Rest der anrückenden Armee zu warten, die Nesteingänge der cunicularia wurden noch nicht behelligt. Als dann fast alle Amazonen den Platz des Geschehens erreicht hatten, erfasste plötzlich große Erregung das Amazonenheer und wie auf Kommando stürzten alle in die Nesteingänge der cunicularia. Einige Amazonen öffneten diese Eingänge weiter, so dass mehr Amazonen gleichzeitig eindringen konnten. Nach wenigen Minuten waren alle Amazonen im Nest der cunicularia verschwunden. Kurze Zeit später flüchteten wenige der cunicularia mit Brut, danach ergoss sich ein Schwall erfolgreicher, mit Beute beladener Amazonen und drängte nun in loser Formation zurück zum heimischen Nest. Erstaulicherweise beobachteten wir kaum Kämpfe, nur kleine Scharmützel. Die cunicularia schienen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben, retteten nur, was kampflos oder wenigstens ohne ernsten Kampf zu retten war. Möglicherweise war dies nicht der erste Überfall in dieser Saison auf ihr Nest.
    So geordnet der Angriff der Amazonen begonnen hatte, so ungeordnet verlief der Rückmarsch nach dem „glorreichen“ Sieg. Die mit Puppen und Larven beladenen Amazonen liefen nun jede für sich zurück zum heimischen Nest.
    Wir sahen an diesem Abend noch zwei weitere Züge anderer Amazonenvölker, diese waren nicht minder beeindruckend. Bei einer Kolonie sahen wir begattete Jungköniginnen, die sich verstohlen und immer den Amazonenkriegerinnen ausweichend dem Zug anzuschliessen versuchten.
    Die Königinnen waren wohl in Nestnähe begattet worden und hatten die Absicht, in der Folge des Kriegszuges in einem geplünderten Serviformica-Nest zu gründen. Ihre Anwesenheit schien die Annahmen zu bestätigen, dass junge Königinnen der Polyergus selten zum Hochzeitsflug abheben und meist in Nestnähe begattet werden. Diese Annahmen beruhen auf den Beobachtungen, dass sich solche Königinnen oft in der Nähe der Amazonen-Nester herumtrieben und sich dann in der Nachhut den Raubzügen anschließen. Wahrscheinlich versuchen sie dann, das geschwächte und sich noch in Aufregung befindliche Serviformica-Nest zu okkupieren.


    Auf den später folgenden Bildern sind Landschaften Kärntens zu sehen, die o.e. Formica rufa mit ihrem ungewöhnlichen Nest, die Bombus sylvarum, nicht zuletzt die erstaunlichen Amazonen.
    Ich habe versucht, die geschlossen vorrückende Armee zu fotografieren, ausserdem Bilder des Überfalls. Die Amazonen dringen hier gerade in das Nest der Serviformica ein. Einige Serviformica cunicularia bewegen sich zwischen den fremden Kriegerinnen, greifen dies aber wohlweislich nicht an. Die Amazonen beachten die Serviformica kaum, töten sie jedoch, wenn diese versuchen, ernsthafte Gegenwehr zu leisten.


    Der Besuch in Kärnten und das Erlebte war eine tolle Sache. Ich werds wiederholen, spätestens im nächsten Jahr, mir dann etwas mehr Zeit nehmen. Auch, um dann einen Abstecher nach Istrien zu machen.
    Mein Dank gilt Boro und auch Chrizzy, vor allem dafür, dass die beiden sich soviel Zeit nahmen, uns soviel zeigten und für die Grosszügigkeit, die wir erfuhren...
    Überrascht hat mich immer wieder und überall in Österreich die Freundlichkeit der Menschen. Auf der Autobahn, an Tankstellen, auf Wanderwegen, immer gab es ein freundliches „Grüss Gott“ und ein nicht minder freundliches Lächeln. Ich erinnere mich mit einer gewissen Melancholie und Dankbarkeit an diese schönen und sonnigen Tage in Österreich. Ich werde dieses Land wieder besuchen.
    Soviel erstmal. In der nächsten Antwort ein paar Bilder.


    LG, Frank.

  • Hi,


    Ich war genau wie Frank, nur ein paar Wochen später, in Kärnten und habe mich dort ebenfalls 2 Mal mit Chrizzy & Boro und getroffen.
    Hier der Bericht:
    Schon kurz nach der Ankunft in Österreich gab es an einer Autobahnraststätte die erste Schönheit zu bewundern; Eine Manica rubida Königin! Leider hatte ich nicht den Foto zur Hand, und mitnehmen wollte ich sie nicht (gründen semiclaustral, sie hatte bestimmt schon ein Gelege).
    Nach dem Einzug ins Ferienhäusschen am Ossiacher See hatte ich sofort Erfolg. Keine 5 Meter von der Hütte entfernt, ein verwildert aussehender Baum. Da mich in letzter Zeit sowieso die arboricolen Ameisenarten begeistern, erfreute mich dieses Bäumchen umso mehr. Neben einen Volk Formica fusca, welches ein Zweignest unter der alten Rinde hatte, gab es eine große Dolichoderus quadripunctatus Straße, jede Menge (mindestens 3 verschiedene Arten) Temnothorax, Camponotus truncatus und sogar Camponotus fallax. Das Ganze inclusive Myrmica Arbeiterinnen, welche aber dort nur furagierten. Eine solche Artenvielfalt konnte ich nie zuvor auf einen einzigen Baum beobachten.
    Ich habe tausende an Bildern gemacht... Ich würde Euch gerne alle zeigen, aber das würde den Server von picmirror überlasten ;)


    Na dann, hier ein paar Auserwählte:


    Camponotus fallax:
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    Camponotus truncatus:
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    Camponotus vagus:
    Es war ein sehr großes Volk, aber Speicher war leer, deshalb nur ein Bild.
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    Camponotus ligniperda:
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    Die hier war zwar ziemlich dreckig, aber man erkennt gut den typischen Rotanteil am Gaster;
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    Dolichoderus quadripunctatus:
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    Larventransport:
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    Serviformica:
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    Sie transportieren hin und wieder Brut zwischen Haupt- und Zweignest umher.
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    Myrmica sp.:
    Königin:
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    Sie trinken sogar Bier, die frechen Tierchen:
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    Temno/Leptothorax:
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    Nest:
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    Formica s.str.:


    Hügelbauende Waldameisen hatte es ohne Ende.
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    Das berühmte Harz auf dem Ameisenhaufen:
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    Dieses Bild stammt vom ersten Treffen mit Chrizzy und Boro, Waldameisen, welche eine noch lebende, sich wehrende Biene erlegen;
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    Aber nicht nur Ameisen kamen mir unter die Nase, auch Amphibien wie diese junge Erdkröte:
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    Oder bunte Grashüpfer:
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    Oder Bockkäfer, welche gerne Blüten anknabbern:
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    Oder Wespen, manche sehr aufdringlich, andere sehr ruhig und gelassen;
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    Oder dieser Käfer hier, mein absoluter Favorit was die Tarnung angeht. Den Kurzflügler erkennt man selbst auf dem Vergrößerten Foto kaum, ich bin glücklich ihn überhaupt entdeckt zu haben:
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    Beim ersten Treffen mit Boro und Chrizzy gab es einen, na ja, schicksalhaften Zwischenfall. Bei einer Exkursion auf einer Wiese entdeckte ich eine tote Polyergus rufescens Arbeiterin. Ich hob sie auf, wollte sie den anderen zeigen, und prombt viel sie mir herunter, nicht wiederauffindbar. Doch an dieser Stelle, welche wir gründlich untersuchten, fanden wir eine Raptiformica Königin, fixiert auf irgendein Nest. Wunderschön!
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    Boro entdeckte etwas weiteres; Eine Lasius flavus Königin, welche sich gerade am Eingraben war. Leider kein so gutes Bild:
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    Und Chrizzy entdeckte dieses bizarre Wesen. Eine Königin, welche auf der Suche nach einem Schlupfwinkel war. Aber: Sie hatte keine Gaster mehr!
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    Und zum Schluss, ein paar nicht-Thumps. Eine Myrmica Art, aber keine M. rubra oder M. ruginodis.
    Ich fütterte sie mit einem Regenwurm.
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    Und hier, ein Puppentransport. Die Puppe ist schon verfärbt, sie wird bald schlüpfen.
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    Die Königin dieser Myrmica Art, man sieht hier einen Transport, hat eine andere Farbausprägung als die von Myrmica rubra.
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    Kurze Zeit nach Beginn des Fütterns, scharten sich langsam und vorsichtig mehrere Formica fusca um die Myrmica herum. Sie wollten auch etwas abhaben, wurden aber immer wieder von den Myrmica verscheucht.
    Auf dem Bild sieht man auch einen Kadaver einer Lasius, welcher danach von der Myrmica weggeräumt wurde.
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    Dann, die Chance: Einen kurzen Augenblicklang bleibt eine Seite des Regenwurmes unbeobachtet. Die Formica wittert die Gelegenheit und packt zu.
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    Doch sie hatte sich übernommen. Kurze Zeit später nimmt wieder eine Myrmica ihren Platz ein.
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    Dann, als ich mit Nutella zugefüttert habe, wagt sich tatsächlich eine Formica fusca ganz nahe an die Konkurenz heran;
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    Beim zweiten Treffen ging es zu Boro, dort konnte ich seine eindrucksvollen Kolonien und die Ameisenarten in seinem Garten beobachten. Dazu gehörten auch Pheidole pallidula. Hier eine Arbeiterin:
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    Der Höhepunkt war die Exkursion in "das Reich der Polyergus", und wir sahen tatsächlich einen Raubzug. Frank hat das ganze ja schon beschrieben, ich bin zu müde um mir nochmal ein paar von den hundert Bildern zurecht zu schneiden. Es kam jedenfalls Treiberameisen gleich, die wunderhübschen Armeen.
    Hier Boro, Chrizzy und Sarah beim Beobachten des Raubzuges.
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    Und, zum Schluss, ich beim Gleitschirmfliegen, als Beweis hab ich meine Füße mitgeknipst :D Es zeigt den Ossiacher See.
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    Das war es,


    Grüße, Phil

  • Hallo Phil!


    Sehr schöner Bericht! Hat Spaß gemacht ihn zu lesen!
    Ich glaube ich muss auch mal nach Österreich, scheint sehr schön dort zu sein, na gut ich war auch schon mal dort aber nur sehr kurz um jemanden abzuholen! Außer einer Serviformica Art und eine, im wahrsten sinne, Handvoll Zecken konnte ich dort aber in so kurzer Zeit nichts finden. Ist wohl mal eine Überlegung wert dort ein langes Wochenende zu verbringen!


    @ Frank!


    Manica rubida ist ja nicht gerade einfach zu halten, es darf nicht zu feucht und nicht zu trocken werden. Gibt glaube ich keinen der die länger erfolgreich halten konnte! Bei den meisten gehen die nach ein paar Monaten ein! ich konnte die mal an der grenze zu Polen beobachten, das war 2005. Wir mussten 4 Stunden auf unsere Pässe warten und ich konnte sie so ganz gut beobachten! Sehr schöne und auch große Tiere!


    LG, Mathias

  • Michael Schön und auch Boro haben die mal sehr erfolgreich und auch sehr lange gehalten. Wenn man einiges beachtet, kann man die Art wohl ausdauernd halten. Sie brauchen unbedingt eine ausgedehnte Winterruhe, im Sommer sehr hohe Temperaturen und einiges mehr.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wildgefangene Arbeiterinnen in Gefangenschaft nicht lange durchhalten. In Gefangenschaft aufgezogene Arbeiterinnen dagegen schon.


    LG, Frank.

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