Paraponera clavata

  • Nette giftige Art:)


    Aktueller Stand meiner beiden para Kolonien:
    Sie sind 2 Jahre alt und hat drei Königinnen mit 80 Tieren! Die kleine Kolo: ist 1 jahr alt ca. 20 Tiere mit einer Königin!
    Leben im Ytongstein.
    Die Temperatur Nest 23-27°grad. Feuchtigkeit Ytonstein ist meist voll gesogen.
    Nahrung: Wasser, Zuckerwasser, Heimchen, Schaben und alles was ich draußen finde. Täglich . Lebend!
    Verstümmeln gern die Beute mit Mandibel wehrhafte Beute wird gestochen. Sind mit zunehmender Anzahl mutigere Ameisen. Schreckhaft und dann aggressiv. Bei der Beute stechen sie gerne in den Mundbereich. Ich halte sie in eher kleinen Becken und Nestern was sie nicht negativ beeinträchtigt. Brut ist in allen Stadien bei beiden vorhanden bei der großen natürlich mehr. Bei der Entwicklung kann man sagen das öfters mal ein Kokon kaputt geht bzw. entsorgt aufgemacht. Warum auch immer. Ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt. Wenn es weiter gut läuft sind es Ende des Jahres bei dem großen Volk schon 150 Tiere :-).
    Für fragen und Anregungen bin ich gern zu haben.
    Schönes Wochenende und
    Servus .

  • Guten Abend miteinander :)


    Mich würde interessieren wie es anderen Haltern von Paraponera Clavata so ergeht? Gibt es schon mehr Erfolge?
    Wie groß ist die größte kolo von euch? In einem Zoo in Cincinnati ist über mehrere Jahre Paraponera gehalten worden so wie auch die Art dinoponera. Müssen sehr große Kolonien gewesen sein. Leider gibt es keine aktuellen Infos Mehr darüber.


    Gute Nacht
    Gruß Sascha

  • Hi Phil,


    Den Beitrag von cama kenne ich schon. Auch ich habe in diesem Beitrag manches geschrieben. Stehe auch gut mit Ramón in Verbindung. Leider ist es schon einige zeit her das was geschrieben wurde.
    Sicher gibt es noch andere Halter dieser Art,von denen hätte ich gern was gehört. Besitzt du auch Paras ?


    Schönen Abend
    Gruß Sascha :)

  • Morgen Cephalotus:),


    Beachtlich 200-300 tiere sind schon viel. Wie lange hast du die kolo schon? Was ist dein Erfolgs Konzept ? Fütterst du leben Tiere auch bzw. Können sie diese erjagen? Meine Kolos haben noch keine Geschlechtstiere. Komisch das bei dir nur männliche schlüpfen. Erzähl doch einwenig den werdegang deiner Paras? Beachtliche Menge an verschiedenen Arten die du da so hast.
    Gruß
    Sascha

  • Also ich habe sie von Kike/alpha Chooby gekauft.
    Vorher hatte ich eine Kolonie, die aus einer Königin und 3 Arbeiterinnen bestand und mir in einem großen becken eingegangen ist. Die Kolonie war noch zu klein für ein solch großes Becken und die konkurrierenden Ameisen haben Ihnen nichts gelassen. Außerdem war die Erde zu feucht und die Königin ist gestorben...
    Wenig später habe ich aber erneut einen Versuch gestartet. Das war schon eine kleine, feine Kolonie von so 10 Tieren. Trotzdem sind diese Ameisen wahrlich nicht leicht und es hat eine ganze Weile gebraucht stabile Bedinungen zu schaffen, damit die Brut erfolgreich aufgezogen wurde. Paras brauchen Erde, die quasi recht trocken ist und nur beim Verdichten mit der Hand etwas Feuchte an die Hand abgibt.
    Wenn man mal die Kammern öffnet, sieht man, dass Paras richtig Terraforming in den Kammern betreiben. Die drücken mit ihren Köpfen die Erde am Boden an und verdichten diese so lange, bis sie eine feste, ebene Fläche ergibt.
    Ich hab die Kolonie in einem 30*20er Becken bekommen und die Bedingungen dort zu schaffen, ist grausam schwer, denn je kleiner ein Becken, desto unkonstanter sind die Bedingungen. Natürlich durften Sie sich vergraben.
    Habe sie dann baldf in einer 60*30er umgesiedelt, wieder so 5-10cm Torf-Sand-Gemisch. Hier gabs auch Wurzeln, einen Deckel, der in der Mitte offen war, und darüber eine ExoTerra Terrarienabdeckung mit den 3 E27 Fassungen, d.h. Luft konnte ein bißchen zirkulieren und die Wärme wurde im Becken gehalten. Hab die Kolonie hier drin bis sage und schreibe 110 Arbeiterinnen gehalten. Am Ende waren auch immer so 10-20 am Furagieren. Klar, in dem kleinen Becken qar quasi alles Nest.
    Habe Sie dann einzeln mit der Pinzette umgesiedelt (daher die genaue Zählung). Seit dem sind sie in einem 160*50cm Becken mit 20cm Boden. Bei den vielen Arbeiterinnen hat sich anfangs aber auch kaum jemand an die Oberfläche verirrt... Erst im Laufe des letzten Jahres habe ich erneut bis zu 30 oder mehr Tiere draußen. Aber es gibt natürlich auch Zeiten, da sind kaum 5 Tiere draußen, jedoch sehr selten geworden.


    Mittlerweile habe ich regelmäßig männliche Geschlechtstiere. Da das Becken oben offen ist, können die auch herausfliegen. Ich entlasse sie dann gerne mal nach draußen, damit sie noch 1-2 Tage die Freiheit genießen können, ehe sie "der Natur dienen". Wenn also jemand von euch in Deutschland fliegende Para-Männchen sieht, der denke an mich :-P


    Paras mögen es, wenn es geregnet hat. Ich sprühe so 2-3 mal pro Woche. Dann findet auch vermehrt der Schwarmflug statt. Sie haben einen mörderischen Hunger und würden täglich 10-20 Heimchen eintragen, wenn ich das zuließe. Aber ich füttere weit weniger. Meist nur so 5-8 Heimchen alle 2 Tage.


    Sie leben in dem Becken mit einer mittlerweile etwas gechrumpften Pseudomyrmex pallidus und einer seeeehr große Meranoplus bicolor sp. zusammen. Letztere hatten letztens Schwarmflug mit 1-200 Königinnen! Die Pseudos haben auch mal Schwarmflug, aber es sind vielleicht 10-20 Königinnen, mehr nicht. Die Meranoplus sind sehr dominant, da gehen auch die Paras nicht dran. Das ist wirklich ein Problem, denn es sind gewiss über 1000 Meranoplus.


    Die Paras sind die Elefanten der Ameisen. Groß, schwer, behäbig, stark, aber nicht elegant. Sie können gewiss feste zupacken, aber... langsam und wenig zielgenau. Die unzähligen Fruchtfliegen, die ich immer in das Becken kippe, jagen sie immer wieder, kriegen sie aber kaum. Von Heimchen muss ich dann also nicht mehr anfangen, oder? ;-) Aber ich und meine Freundin füttern die Paras immer mit der Pinzette. Mittlerweile sind sie auch wieder so wild geworden, dass sie nach dem Motto "erst beißen und stechen, dann mal gucken, was ich da überhaupt habe" agieren. Es kommt aber drauf an. Schaben mögen sie an manchen Tagen nicht. Die werde dann erst mit der Zeit "mit der Zange" angefasst ^^.

  • Nochmals :)


    Was die nahrungsbeschaffung angeht glaub ich schon das sie Tiere erjagen können mit ihrem Stachel. Heimchen denke ich schon auch. Was sie so in den Baum Kronen der tropen alles so erwischen wäre interessant. Hoffe das es mal in Zukunft auch über diese Art eine Doku gibt. Große Tiere wie Heuschrecken stechen sie bei mir garnicht, diese zerlegen sie mit den mandibeln bei lebendigem Leibe einfach. Hast du vielleicht ein paar Bilder von deiner großen Kolonie?


    Mahlzeit und bis bald :-)

  • Guten Abend:)


    Servus Cephalotus hast du keine Bilder oder Videos?


    Was mich in den letzten Tagen sehr erfreut, die Paraponera Clavata können sogar Heimchen und Schaben erjagen das ist sehr interessant. Die doch langsamen und trägen Ameisen können extrem schnell reagieren und zupacken wenn es drauf ankommt. Seit 2 Jahren füttere ich eigentlich nur angedrückte Insekten. Nun dachte ich mir sollen sie selbst für sich sorgen. Hat drei Tage gedauert dann waren die ersten Toten Insekten im Nest. Wobei man gut beobachten kann das manche Arbeiter in der Arena etwas schüchtern und ängstlich sind, und andere sofort bei Berührung oder Sicht los jagen.
    Sonnenaufgang und Sonnen Untergang sind die stärksten Zeiten. Das war es mal wieder :-)


    Schöne gute Nacht.


    Sascha

  • Das stimmt. Bei mir ist vor allem der Spätnachmittag sehr aktiv. Da wird auch meistens gefüttert.


    Ich habe im Moment keine Zeit für Fotos oder Videos, tut mir leid.Aber vielleicht findest du ja hier im Forum noch meinen Beitrag zum Beckenbau des Tropenbeckens. Da müsstest du die Anfänge des Para Beckens sehen.


    Gruß


    Stephan


    PS: Bin jetzt erst mal im Urlaub ;-)

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