riverjack Profi
  • Mitglied seit 28. Februar 2010

Beiträge von riverjack

    Hallo Günther,
    leider lebt diese Kolonie nicht mehr.
    Anscheinend ist mir wohl die Königin verstorben. Jedenfalls schlüpften nur noch Männchen.
    Aus den beiden Jungköniginnen wurde leider auch keine Kolonie.
    Ab einer gewissen Größe haben sie ihre Larven immer gefressen.
    Schade drum, aber so läuft es leider manchmal.
    Gruß, Heiko

    Hallo Holger,


    danke fürs Daumendrücken. Kann ich gut gebrauchen.
    Hin und wieder verschwindet leider doch ein Fischchen. Glücklicherweise jedoch nur die unvorsichtigen.
    Hier sind es vor allem die Glühlichtsalmler (Hemigrammus erythrozonus). Die scheinen sich absolut nicht zu eignen.
    Bei den Trauermantelsalmlern und Kupfersalmlern hatte ich noch keine Verluste, bei den Neons nur wenige.
    Hoffe mal das bleibt so. Ansonsten bleibts bei der Vergesellschaftung mit den Welsen.


    Die Panzerwelse, die ich erst seit kurzem habe, laichten gestern ab.
    Die Salmler, welche ich mit zum Teil mit recht zerfransten Flossen erhalten habe, haben ihre Flossen wieder schön regeneriert.
    Die Wasserwerte scheinen also soweit gut zu sein, trotz des geringen Wasservolumens. Die Hälfte des Wassers wird einmal
    wöchentlich gewechselt.


    LG, Heiko

    Hallo zusammen,


    habe hier noch ein paar Schnappschüsse und zwei Videos.


    Vor 2 Tagen sind noch eine kleine Gruppe Dreistreifen-Panzerwelse (Corydoras trilineatus) hinzugekommen.
    Diese verstehen sich ebenso gut, wie die Nadelwelse (Farlowella acus) mit der Mata Mata. Sie dürfen sich nahezu alles leisten, was anderen Fischen das Leben kosten würde! Sie können sowohl direkt vor dem Maul nach Futter gründeln, als auch auf ihrem Kopf sitzen und das alles ohne Gegenwehr. Manchmal gehen die Panzerwelse sogar auf "Kuschelkurs". Die Welse zeigen keinerlei Scheu vor der Schildkröte.


    Anscheinend sind Welse die optimalen Vergesellschaftungskandidaten für Fransenschildkröten. Die Welse scheinen sich ihrer Sicherheit gewiss zu sein, zumal sie mit recht kräftigen Flossendornen ausgestattet sind. Der Schildkröte hingegen scheint es auch "im Blut zu liegen", dass Welse nicht das optimale Futter sind! Fangversuche finden zu keiner Zeit statt und das im Video gezeigte Verhalten der Welse kann ich mehrmals täglich beobachten.




    Aber auch andere Tiere dürfen ihr gelegentlich auf der Nase herumtanzen:



    Da ich jedoch merkte, dass sie wieder Hunger hat, wurde sie auch gefüttert:



    LG, Heiko

    Hallo Markus,


    meinte natürlich ausgewachsene Diskus und Segelflosser. Da dürfte die Kröte doch so ihre Probleme haben, wenn sie nicht wesentlich größer als 25-30 cm Panzerlänge bekommt. Derzeit passt eher die Größenordnung eines Goldfisches von ca. 8-10 cm.


    Aber ich denke, dass die Diskus und Segelflosser eher mit der Wasserqualität Probleme bekommen könnten. Derzeit tendiere ich dann doch eher zu kleinen Salmlern. Wobei auch da mal ein unvorsichtiger Fisch im Schlund verschwindet. Zwergbuntbarsche denke ich werden da wohl eher nicht lange überleben. Auch scheint mir ein so hohes Aquarium doch nicht so geeignet zu sein (wegen dem Luftholen). Werde es dann wohl eher bei so ca. 30 - 35 cm Höhe halten, da kann dann auch die Grundfläche größer ausfallen (wegen dem Gewicht). Sieht wohl als Wasserteil für ein Aquaterrarium besser aus.
    Alleine schon aus diesem Grunde fallen Diskus und Segelflosser flach.


    Jedenfalls hat sie jetzt eine schöne Bereicherung ihres Lebensraumes durch den Fischschwarm erhalten. Da sie den Fischchen eben doch hinterheräugt, hat sie jetzt Beschäftigung und ihr wird nicht mehr langweilig! Allerdings werde ich sie wohl jetzt jeden 2. Tag füttern müssen, damit der Appetit nicht zu groß wird. ;)


    LG, Heiko

    Hallo Bigfoot,


    derzeit bewohnt sie noch ein 80er Becken. Wird aber wohl langsam zu eng dort, so dass sie früher oder später umziehen muss.
    Glücklicherweise habe ich ein Männchen, welche kleiner bleiben und mein Tier nun deutlich langsamer wächst, als in den ersten beiden Jahren. Also wird wohl kein Swimmingpool her müssen.


    Derzeit mache ich gerade einen Vergesellschaftungsversuch mit Fischen. Begonnen habe ich nun mit kleinen Neons so um die 1- 1,5 cm. Länge.
    Diese bleiben bisher unbehelligt und stören sich auch nicht an der Schildkröte. Sie ziehen munter durch das Becken.
    Ich könnte mir für die Zukunft ein 150x60x60 cm Becken mit diversen Kleinsalmlern, großen Diskus und/oder Segelflossern und einem größeren Harnischwels vorstellen. Eingerichtet mit Moorkienhölzern, Falllaub und einigen derberen Pflanzen und Schwimmpflanzen. Vielleicht auch als Aquaterrarium. Vorteilhaft ist, dass ich hier keinen Landteil brauche, da die Schildkröte rein aquatisch lebt und das Land eigentlich nicht aufgesucht wird, außer bei der Eiablage.


    Glücklicherweise koten größere Fransenschildkröten nur in größeren Abständen und zerrupfen ihr Futter nicht, so dass sich die Wasserbelastung in Grenzen hält und nicht immer eine Totalreinigung von Nöten ist.


    LG, Heiko

    Hallo Stevie,


    naja faul ist sie nur tagsüber, nachts dreht sie schon ab und zu ihre Runden im Becken.


    Dass sie sich tagsüber so wenig bewegt, ist wohl eher eine Tarnungsangelegenheit. Dann liegt sie teilweise eingebuddelt oder zwischen Blättern versteckt im flachen Wasser und bewegt eben nur den Hals zum Luftholen. Selbst dies geschieht dann im Zeitlupentempo, man möchte ja schließlich potenzielle Beutetiere nicht verscheuchen. Das ist wohl mit ein Grund für den langen Hals. Ebenso kann sie sich durch den langen Hals
    auch an Beutetiere meist unbemerkt "anschleichen", da sie hierzu meist nur den Hals verlängern muss. Gelegentlich schleicht sie sich aber auch durch vorsichtige Bewegungen direkt an, wenn die Beute außerhalb der Reichweite liegt, um dann im geeigneten Moment das Beutetier (meist Fische) einzusaugen. Dies geschieht durch schlagartiges Aufblähen des langen und dicken Halses. Hierdurch entsteht dann ein starker Sog, der die Beute in den Schlund befördert. Das überschüssige Wasser wird dann durch das leicht geöffnete Maul wieder abgelassen und das Beutetier abgeschluckt.


    Hier noch ein Video in slow motion (nicht von mir):


    Die Hauptnahrung besteht aus lebenden Fischen, hin und wieder werden aber auch andere Tiere, unter anderem Amphibien, Reptilien, Krebstiere, kleine Säugetiere und junge Wasservögel erbeutet. Mit etwas Glück und Fingerspitzengefühl kann man die Tiere in der Haltung auch an totes Futter gewöhnen.
    Mein Tier frisst tote Fische, Fischstücke, Babyratten und auch "Schildkrötenpudding" (besteht aus Fischfleisch, Krebstieren mit Panzer, Sepia-schale, Leber, Vitaminpräparaten und Karotten. Alles fein zerkleinert und mit Gelatine zur "Sülze" zubereitet).
    Auch beim Ersatzfutter wird das Saugschnapp-Prinzip beibehalten. Als besonderes Schmankerl :lol: verwischt sie ab und zu auch mal einen meiner Finger (tut nicht weh). Hier dauerts dann immer eine Weile, bis sie ihren Irrtum bemerkt, so dass sie mir dann meist eine zeitlang am Finger hängt.


    Aber weshalb andere Schlangenhalsschildkröten, zu denen auch die Mata Mata gehört, einen langen Hals besitzen kann ich nur spekulieren.
    Vermutlich dient dieser auch hier dem Nahrungserwerb. Schließlich kommt man mit einem langen Hals auch gut zwischen das Astwerk umgestürzter Bäume, zwischen Felsspalten und ähnlichen Verstecken.


    Noch ein Bild, wie sie sich so schön ins Falllaub "kuschelt":


    LG, Heiko

    Hallo zusammen,


    ich möchte Euch noch ein paar Bilder dieser abenteuerlich aussehenden Schildkröte zeigen.


    Zunächst einmal Bilder vom Tier auf Karopapier. Ein Kästchen entspricht einen Zentimeter.
    Die Aufnahmen sind von April 2009. Das Tier ist inzwischen noch etwas gewachsen. Wie groß es jetzt genau ist, kann ich nicht sagen. Habs schon eine Weile nicht mehr vermessen.


    Von oben:


    Von unten:


    Beim Luftholen. Hier sieht man, wie lang der Hals ist. Der Wasserstand beträgt 20 cm:


    Der Kopf von oben:


    Der Kopf von der Seite:


    Ich hoffe, sie gefällt Euch genauso gut wie mir.


    LG, Heiko

    Hallo zusammen,


    wie ich schon an anderer Stelle erwähnte, begann meine Kolonie am 08.01.12 mit der neuen Brutsaison.
    Ende letzter Woche und gestern sind nun die ersten beiden Arbeiterinnen der neuen Saison geschlüpft.
    Das sind wirklich "Raketen" in der Entwicklung.
    Derzeit sind es nun insgesamt 15 Arbeiterinnen, 15 Puppen, etliche Larven und ein Eipaket.
    Es kommt also noch was auf mich zu. Das Nest wird nicht mehr lange reichen.



    So unaufgeräumt ist dieses Nest nicht immer. Aber bei der Fotosession wurde eben alles hektisch durcheinandergetragen.
    Normalerweise lagern die Puppen und die Futtertiere (vermeintlicher Abfall) auf der trockenen Seite (rechts) und die Larven auf der feuchten Seite (links). Ebenso sitzt die "Gelegebetreuerin" auf der linkenSeite.
    Die Futterinsekten wurden seit mitte Dezember gesammelt und eingelagert. Schimmel und Milben haben sich bisher keine gebildet.
    Das war auch bei meiner damaligen C. velox-Kolonie der Fall. Auch hier gab es nie Schimmel- und/oder Milbenprobleme.


    LG, Heiko

    Hallo zusammen,


    es ist wieder einige Zeit vergangen.


    Inzwischen sind seit Beginn der Haltung ca. 30 Ameisen (Arbeiterinnen und Königinnen) eingegangen.
    Eier, Larven und Puppen sind aber nach wie vor vorhanden und die Kolonie erscheint gesund.
    Leider scheint sich die Kolonie jedoch eher auf Produktion von Geschlechtstieren zu konzentrieren, so dass die Kolonie zum überwiegenden Teil aus Königinnen besteht. Da die Königinnen jedoch auch auf Jagd gehen, ist dies nicht sonderlich schlimm.
    Derzeit besteht die Kolonie aus etwa 30 Ameisen.


    Heute habe ich mich entschlossen, die große Kolonie zum Umzug zu zwingen.
    Mittlerweile hatte ich keinerlei Einsicht mehr in die Kolonie, so dass ich auch nicht wusste, wie es der Kolonie geht.
    Dazu musste ich das Nest, welches unter dem ursprünglichen Ytong-Nest lag, freilegen.
    Erstaunlicherweise ging das Ganze ohne viel Hektik und ohne Gegenwehr ab. Keine der Ameisen versuchte mich zu attackieren.
    Da wird man eher von einer Lasius niger blutig gebissen, als dass man von einer Harpegnasthos venator gestochen wird.
    Bisher habe ich noch nie so eine friedliche Ameisenart kennen gelernt!


    Als neues Nest bot ich den Ameisen ein braunes Tablettenglas an. Als Bodengrund habe ich hier feuchten Torf verwendet und diesen fest angedrückt. Anschließend legte ich einige Puppen hinein und setzte einige Arbeiterinnen dazu. Danach kam das Glas wieder in die Arena.
    Den Rest durften nun die Ameisen selbst erledigen, was auch sofort geschah. Anscheinend gefällt ihnen das neue Nest.



    Leider mag diese Art anscheinend Seramis sehr gerne, so dass auch einige Seramiskörnchen mit umziehen durften. (Ich werde niemals wieder Seramis als Wasserspeicher für den Bodengrund verwenden! Zum Schluss war der Bodengrund nur noch ein Mischmasch aus Seramis und Torf und daher sehr einsturzgefährdet.


    Dieses Glasnest werde ich heute noch in der alten Arena belassen, falls noch etwas Brut in der Arena verschüttet sein sollte. Danach kommt das Glasnest in eine neu eingerichtete Arena.


    Auch bei der jungen Kolonie hat sich etwas getan.
    Die alte Larve wurde leider gefressen. Jedoch sind nun 7 Larven hinzugekommen, welche sich auch recht gut entwickeln.
    Das Foto ist leider nicht sehr gut, so dass man die Larven nur schemenhaft erkennen kann.
    Die Springschwänze, welche ebenfalls im Nest leben, haben ganze Arbeit geleistet und mir das Nest mächtig verdreckt.



    LG, Heiko

    Hallo Dominik,


    definitiv ein Mißverständnis.


    War nur als Information gedacht.
    Nicht jeder weiss, dass Biophytum auch auf Berührung reagiert und die Gattungen Mimosa und Biophytum, nicht miteinander verwandt sind.


    Übrigens, die Beleuchtung macht wirklich was her. Da werden die Pflanzen wohl jetzt doppelt so schnell wachsen.


    LG. Heiko

    Hallo Nils,


    ja die sind wirklich gut gemacht. Da gibts eine ganze Reihe von, auch längere.
    Sind lustig umgesetzt und das Anschauen macht wirklich Spass.
    Ganz einfach eine nette Abwechslung zu den oftmals etwas trockenen Dokus über Insekten (auch wenn sie spannend sind).


    LG, Heiko

    Hallo Nils,


    ja das hast Du richtig verstanden.
    Schon toll,was sich so alles entwickeln kann in der Natur.
    Und ein Schutzschild gegen die sich wehrenden Ameisen ist wirklich eine raffinierte Anpassung.


    LG, Heiko

    Hallo zusammen,


    hier möchte ich Euch von Zeit zu Zeit verschiedene Beispiele im Bereich der Ameisenmimikry vorstellen.


    Beginnen möchte ich mit dem wohl verblüffendsten Beispiel:


    Aphantochilus rogersi


    Bei dieser Art handelt es sich um eine Spinne aus der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae).
    Sie kommt in Südamerika vor.


    Das verblüffende ist jedoch nicht, dass diese Spinne eine Ameise imitiert, sondern dass sich die Spinne Ameisen der Gattung Cephalotes zum "Vorbild" genommen hat! Die Ähnlichkeit ist derart frappierend, dass man schon genauer hinschauen muss um zu erkennen, ob man nun eine Ameise oder eine Spinne vor sich hat. Hinzu kommt noch, dass diese Spinnen in unmittelbarer Nähe von Cephalotes lebt, von denen sie sich unter anderem auch ernährt.


    Bilder:
    Aphantochilus rogersi
    Na, wer ist denn nun die Spinne?


    Beschreibung und Lebensweise:
    The adaptive bases of ant-mimicry in a neotropical aphantochilid spider


    LG, Heiko