Kryolan Student
  • Member since Mar 8th 2012

Posts by Kryolan

    Hallo,


    auch wenn dieser Beitrag schon etwas älter ist, möchte ich doch gern etwas teilhaben.


    Ich habe im letzten Jahr eine Lasius niger Königin bei mir am Haus gefangen. Sie ging relativ normal in die Winterruhe mit ca. 20 Arbeiterinnen. Jetzt im ersten richtigen Jahr ist die Kolonie von der Anzahl der Arbeiterinnen förmlich explodiert. Ich schätze die Zahl im Moment auf ca. 400-500 Arbeiterinnen. Das schon im ersten Jahr. Aktuell sind noch einige Puppen ca.50 Stück und einige Larven auch ca. 50 Stück sichtbar. Dazu kommt noch ein riesiges Eierpaket keine Ahnung wieviele das sind aber es ist weitaus größer als die Königin selbst.


    Mit so einem schnellen Wachstum hatte ich nie gerechnet und bin selbst sehr erstaunt. Schient dann wohl eher eine wirkliche Ausnahme zu sein.


    Erwärmen tue ich übrigends nichts. Ganz normale Zimmertemperatur und Überwinterung war im Kühlschrank.

    Hallo, danke für eure Antworten.


    Stimmt Formica fusca wäre eventuell eine Idee.


    Bei Myrmica bin ich unschlüssig weil z.b. gerade Myrmica rubra doch auch recht groß von der Koloniestärke werden können. Eine Überlegung ist es aber wert, da die Färbung sich vom Bodengrund gut abheben könnte. Generell würde ich meinen, dass Arten die es eher feucht mögen lieber in Erdnestern leben, oder?


    Aktuell bin ich aber gerade erst noch am planen.


    Kennt ihr euch mit Umzügen aus Erdnestern aus? Wenn man mehr Fläche als Erdnest mit der Zeit zur Verfügung stellt? Werden dann alte Erdnester eher verlassen und neue bezogen oder wird beides beansprucht? oder kann man das allein durch die Befeuchtung selbst regeln? Gibt es denn ein "Verfallsdatum" für ein Erdnest?

    Hallo,


    ich würde gern eine europäische Ameisenart in einem Erdnest halten. Keine Farm sondern wirklich ein Becken mit Drainage und Sand-Lehm.


    Gern hätte ich eine Art die nicht zu kleine Arbeiterinnen hat, also so ab 5mm, und bei der die Koloniegröße nicht in die zehntausende geht. So einige hundert bis 2-3 tausend Tiere eventuell.


    Gefunden habe ich am ehesten Aphaenogaster senilis, eventuell auch eine Myrmica ruginodis.


    Was meint ihr zu den beiden? Oder kennt ihr noch andere passende Arten?

    Ein letztes Update zu dem Haltungsbericht:


    Die weisellose Kolonie war bis Anfang Oktober 2013 nun 18 Monate ohne Königin. Es lebten weiterhin rund 40 Arbeiterinnen zusammen. Proteine wurden bis zuletzt angenommen, aber kaum verwertet. Da ich Anfang Oktober umgezogen bin, habe ich mich entscheiden die verbleibenden nun doch zu über brühen.


    Damit ist nun leider Schluss mit der Kolonie und dem Bericht.


    Messor barbarus:


    die Messor sind nun am Anfang der Winterruhe. Anzahl ist ca. 200 Arbeiterinnen, seit Mitte September haben sie keine Brut mehr.

    Hallo,


    ich gebe euch heute fast ein Jahr nach dem letzten Update, nochmal ein kleines neues Update. Also meine Kolonie gibt es noch auch ohne Königin.


    Aktueller Stand:


    Vor ca. 4 Wochen zogen sie allerdings in ein kleineres Formicarium, welches denke ich immer noch große genug für sie ist. Es ist 25x15cm und sie wohnen immer noch in einem Reagenzglasnest.


    Aktuell sind es noch ca. 40-50 Arbeiterinnen. Ab und an finde ich mal eine tote oder eingeklemmte, aber sonst keine Verluste.
    Die Kolonie ist nun seit knapp 13 Monaten Weisellos, dennoch haben sie großes Interesse an Proteinen, bekommen aber nur noch alle 2-3 Wochen ein halbes Heimchen. Ansonsten Honig und Wasser.


    Meist sind 3-4 Arbeiterinnen am erkunden bzw. am Wasser. Wenn es dann mal ein Heimchen oder Mehlwurm gibt, dann kommen bis zu 20 Arbeiterinnen zum Futterplatz. Ich bin noch immer traurig, dass die Königin so früh und plötzlich starb. Ich finde Lasius niger weiterhin eine sehr spannende und interessante Ameisenart.


    Diese Kolonie lies ich über den Winter nur im ungeheiztem Zimmer bei 12-15°C, eigentlich zu warm, aber ohne die Königin dachte ich es wäre vertretbar. (?)



    Vorhaben:


    Gern möchte ich in diesem Jahr (Ende Juni - August) versuchen eine Jungkönigin zu finden um eine neue Kolonie zu gründen. Leider hatte ich in meinem bisherigen Leben noch nie das Glück eine Lasius Jungkönigin zu sehen. Ich weiß, kaum zu glauben aber wahr :(
    Vielleicht geh ich zu falschen Tagen, Zeiten oder einfach blind durch die Gegend :P



    Mehlkäfer:


    Meine Mehlkäfer halte ich weiterhin. Es wurden allerdings zwischenzeitlich so viele, dass ich sehr oft größere Würmer herausnehme und töte. :shock:


    Es wäre sonst nicht mehr vertretbar wie viele ich hätte. Aktuell habe ich nun nur noch 6 ausgewachsene Käfer ( dies ist inzwischen die vierte Generation). Dazu kommen noch immer schätzungsweise mehr als 100 Würmer. Die Käfer gefallen mir so gut, dass ich gefallen fand und seit einigen Monaten auch Rosenkäfer halte :P allerdings nur 3 Stück.



    Andere Ameisenkolonien:



    Letztes Jahr im April legte ich mir auch eine Camponotus vagus Kolonie zu.
    http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=43&t=1726


    Die Kolonie wuchs langsam von ursprünglich 10 Arbeiterinnen auf 24 während des Jahres bis zur Winterruhe. Immer wieder gab es leider Tote.
    Während der Winterruhe starb dann die Königin. :(
    Inzwischen besteht die Kolonie leider nur noch aus 11 Arbeiterinnen, die restliche Brut immerhin ca. 10 Larven haben sie vernichtet.




    Im Mai letzten Jahres habe ich dann auch meine dritte "Kolonie" gekauft. Bisher auch meine letzte.
    Ich entschied mich für Messor barbarus. Eine einzelne Königin mit Brut.


    Diese Kolonie ist mein Herzblut. :love: Sie entwickelte sich in einem Jahr so gut und durch die unterschiedlichen Arbeiterinnengrößen ist es eine sehr interessante Art. Sie sind recht aktiv, vor allem beim Futtereintragen und an der Tränke. Graben sehr viel im Formicarium, beißen sich sogar teilweise durch den Ytong. :eh:
    Nur beim erkunden sind sie zurückhaltend und wagen sich nur langsam an neues heran.


    Das Bild ist leider mit einer einfach Kamera gemacht, aber immerhin ein kleiner Einblick ins Nest, ohne Königin, diese wohnt in der Sand-Lehmmischung drunter:



    Diese Kolonie ist in 12 Monaten von einer Königin plus Brut auf ca. 100 Arbeiterinnen und Brut herangewachsen.
    Da sie sich teilweise auch in uneinsichtigen Bereichen aufhalten kann ich über Anzahl der Ameisen und der Brut keine genauen Zahlen abgeben.




    Ich hoffe euch gefällt der Rückblick auf mein erstes Ameisenhalten-Jahr!
    Gerne könnt ihr mir etwas in den Diskussions-Thread schreiben oder mich auch etwas fragen:
    http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=1686


    Liebe Grüße
    Kryolan

    ja, Wasser war vorhanden. Winterruhe war in dem selben Becken in dem sie ansonsten auch leben. Nur habe ich das Zimmer im Winter nicht beheizt, deshalb brauchten sie keinen "Umzug".


    Übrig waren soweit erkennbar noch der "Torax" als Hülle. Also praktisch wirklich nur das Äußere davon. Und der Kopf lag etwas weiter weg. Antennen, Beine und Gaster sowie Innenleben des Körpers waren weg.


    Die toten Arbeiterinnen, waren allerdings noch komplett da, nichts fehlte.


    Naja, sehr schade. Aber ich verfolge deinen Bericht weiter.

    Hallo, leider ist meine Winterruhe nicht gut ausgegangen. Hatte die Kolonie in einem ungeheiztem Zimmer im Durchschnitt bei ca. 10-14 Grad.
    Meine Kolonie wuchs im letzten Jahr auf 24 Arbeiterinnen an, Brut war auch zur Überwinterung vorhanden. Nun lagen Anfang März nur noch "Teile" der Königin im Nest. Und leider sind auch 6 Arbeiterinnen verstorben.


    Also aktuell habe ich 18 Arbeiterinnen und Brut aus Larven und Puppen bestehend. Auch die Staubläuse sind leider wieder im Becken zu beobachten.
    Die Arbeiterinnen selbst sind seit etwa 2-3 Wochen wieder recht aktiv und tragen auch Proteine ein. 3-4 sind immer im Becken unterwegs.


    Ich weiß nicht was, das Problem war. Aber so richtig in Schwung kam die Kolonie im letzten Jahr auch nicht. Von Beginn 1o Arbeiterinnen auf am Jahresende 24 bei einigen Verlusten ist nicht prall, aber ich fand es ok. Leider ist nun mit dem Tod der Königin die Kolonie-Entwicklung gestorben. Dennoch halte ich die Arbeiterinnen weiter.



    Wie schon mal kurz erwähnt, hatte ich auch im Mai letzten Jahres mit einer Messor barbarus Königin begonnen.
    Die Kolonie hatte sich prächtig entwickelt und auch die Winterruhe mit wenigen Verlusten ca. 8-10 Arbeiterinnen überlebt.
    Allein im letzten Jahr erreichte die Kolonie noch geschätzte 80 Arbeiterinnen. Ging ebenfalls mit einiger Brut in die Winterruhe und ist schon seit gut 2 Monaten wieder aktiv. Habe gerade ein größeres Nest für sie in Arbeit. Sie haben guten Appetit und graben sich überall durch. Leider sind sie schlecht zu beobachten da sie in sämtlichen Lücken und auch unter dem Nest im Sand hausen. Hier lebt aber die Königin und es sind weiterhin viele, viele Arbeiterinnen zu sehen. Teilweise auch wirklich recht große, welche nah an die Größe der Königin herankommen.

    Nein, wie lange sie in Winterruhe waren, weiß ich leider nicht. Aber da soweit alles ganz gut aussieht, denke ich es ist in Ordnung und ich lasse sie einfach bis ich merke sie werden wieder etwas aktiver. So jeden 3-4 Tag sehe ich ja doch mal eine Arbeiterin an der Tränke, dies ist aber auch das Maximum ihrer Aktivität.


    Ich habe auch noch eine Messor barbarus Kolonie, welche sich weitaus prächtiger entwickelte. Diese bekam ich im Mai mit nur einer Königin und etwas Brut und dies sind inzwischen weit über 60 Tiere. Mit der Kolonie hatte ich keine Probleme, außer dass sie sich auch in den Bodengrund einnisteten. Von den Temperaturen sind beide Arten ja relativ gleich soweit ich weiß. Nur sind die Messor noch aktiv, sie sammeln sich zwar auch immer wieder mal zu solchen Trauben seit ca. 2 Wochen aber diese bestehen nicht lang mal 1-2 Tage etwa. Auch nehmen die Messor obwohl sie soweit ich sehe keine Brut mehr haben immer noch ab und an Proteine an. Ich denke auch sie gehen so langsam in Richtung Winterruhe vom Verhalten her.

    Hallo,


    nach langer Zeit wollte ich mal wieder ein Update zu der Camponotus vagus Kolonie geben. Muss mich auch erst mal wieder ein wenig tiefer in die Materie begeben.



    Wie war nochmal der Beginn?:


    Inzwischen ist die Kolonie seit etwas über 7 Monaten. Als sie ankamen waren es eine Königin und etwa neun Arbeiterinnen, Brut war auch bereits vorhanden aber anfangs schwer auszumachen.


    Über das Jahr verteilt gab es immer wieder ein auf und ab. Es dauerte sehr lang bis sie aus der Transportbox in das Ytong-Nest zogen. Immer wieder starben einzelne Arbeiterinnen, aber dadurch das auch immer neue schlüpften hielt sich die Anzahl recht konstant bzw. wuchs leicht an.
    Mein Fazit war auf jeden Fall, dass der Bodengrund eine rote Sand-Lehmmischung zu fein und nicht ideal für die Ameisen war. Es kann gut sein, dass dadurch einige Arbeiterinnen verstorben sind. Aufgefüllt hatte ich dann das ganze Becken großzügig mit Rindenstückchen, Stöckchen, Torf und Fichtennadeln was dem ganzen wohl ganz gut tat.



    Koloniegröße:


    Im Laufe des Jahres entwickelte sich die Kolonie aber dennoch eher langsam und trotz allen Veränderungen, welche ich zu ihrem Besten tat gab es immer mal wieder Tote zu beklagen.
    Beim letzten Update dieses Themas zählte ich die Königin und 13 Arbeiterinnen.
    Im Moment stagniert die Zahl schon seit längerer Zeit bei der Königin und 23 Arbeiterinnen. Die letzte verstorbene Arbeiterin fand ich vor ca 2 Monaten. Zur Zeit gibt es auch noch ca. 6 Larven.



    Problem: Staubläuse


    Etwa im August/September hatte ich dann Staubläuse im Becken entdeckt, auch recht viele, sicher mehr als 100 Stück. Eine Gefahr stellten sie wohl nicht da, und sie hielten sich meist an der Tränke, am Honig und an den Futterinsekten auf. Ich habe dann sehr häufig den Honig und das Wasser gewechselt um so auch immer viele Staubläuse mit wegzufangen. Im Moment habe ich kaum noch Staubläuse übrig. Sei es nun wegen dem regelmäßigen Wechseln und austauschen oder wegen der momentanen Temperaturen.



    Winterruhe:


    Eine Sache gibt es noch die mich sehr verwundert hat, denn die Kolonie ging meiner Meinung nach schon selbstständig gegen Ende September/ Anfang Oktober in die Winterruhe. Beobachten könnte ich dies daran, dass keine Proteine mehr aufgenommen wurden, die schon ohnehin wenigen Außenaktivitäten nun fast komplett weg blieben. Im Nest sammelten sich alle mehr oder weniger in einer Ecke und verbleiben dort die ganzen Tage über. Auch bei der Brut gab es nur noch eine Puppe, welche ca. Mitte Oktober schlüpfte und der Rest besteht nun schon seit vielen Wochen nur noch aus Larven. Soweit ich informiert bin sieht das sehr nach Winterruhe aus, aber vom Zeitpunkt war dies doch zu früh wenn ich richtig gelesen habe.
    Laut Verkäufer kamen sie im Februar aus der Winterruhe heraus und ich rechnete eigentlich eher damit, dass sie erst Ende November oder gar im Dezember in Winterruhe gehen würden. Seit ich nun davon ausgehe, dass sie in Winterruhe sind, erwärme ich das Nest auch nicht mehr. Momentan haben sie Temperaturen von 16-18 Grad. Proteine werden null angenommen.


    Kann mir jemand von euch dazu seine Gedanken schreiben? Würde mich freuen! Ist ja auch meine erste Winterruhe mit den Ameisen.



    Bilder:


    Meine Fotografie Fähigkeiten habe ich bisher leider noch nicht verbessern können, ich hoffe ihr akzeptiert die Bilder trotzdem :)
    Sind meine ersten Bilder seit Monaten.


    Auf dem Bild kann man die aktuell noch vorhandene Brut ein wenig erkennen


    Und so sitzen sie nun schon seit ca. 6 Wochen im Nest


    So und dieses noch von der Königin von heute, leider bekam ich kein besseres hin, aber man sieht gut wie schlank sie nun ist


    Über Kommentare und Anregungen würde ich mich sehr freuen:
    http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=1725

    Hallo, da es nun langsam mit den Schwarmflügen von Chthonolasius losgeht, wollte ich nochmal meinen Bericht aktualisieren und damit auch nochmal zaghaft hinweisen: Wenn von euch jemand solch eine Jungkönigin findet, würde ich mich sehr freuen wenn er diese für mich einsammelt. Würde auch für solch eine Königin einen kleinen "Finderlohn" bezahlen.


    Zu meiner Lasius niger Kolonie:


    Seit dem Tod der Königin und der halben Kolonie sind nun gut 6 Wochen vergangen und alles entwickelt sich gut, nur keine neue Brut mehr :D



    Nestsituation:


    Die Kolonie bewohnt weiterhin zwei nebeneinander liegende Reagenzgläser, beide sind mittlerweile mit Sand-/Lehmgemisch gefüllt worden. Beim zweiten ließen sie sich aber wesentlich mehr Zeit damit. In dem ersten Glas werden die Larven aufbewahrt und die Watter zum Wassertank wird mit kleinen "Gräben" aufgewertet. Was bedeutet, dass sie in die Watte hinein graben und damit die Hälfte der Watte etwa begehbar ist. Dadurch ist es sehr feucht vor der Watte und dort haben sie sich dann aus dem Sand-/ Lehmgemisch selbst ein kleines Kammersystem geschaffen.


    Bilder werde ich die Tage nachreichen.


    Die Puppen werden immer noch sehr oft zwischen beiden Reagenzgläsern hin und her transportiert.



    Koloniesituation:


    Ungefährer Stand:


    0 Königin
    60 Arbeiterinnen
    40 Puppen
    20 Larven


    Schlüpfen tun momentan kaum neue Arbeiterinnen, dies scheint mir Schubweise vor zukommen. Vermutlich hatte die Königin wohl auch Schubweise Eier gelegt.



    Futter:


    Trotz den nun immer weniger werdenden Larven, wird dennoch sehr viel und gern Proteinfutter angenommen. Honig eher nur mäßig, dafür aber sehr aktiv Wasser von der Tränke. Am liebsten mögen sie weiterhin Heimchen, Mehlwürmer leider inzwischen weniger und frische schon gar nicht.


    Habe nun mal mit Wanderheuschrecken und Fliegenmaden herumprobiert. Wobei die Heuschrecken angenommen werden, die Fliegenmaden eher nur spärlich.



    Rettungsaktion:


    Bisher hatte ich ja nie Ameisen die ertrinken im Wasser oder Honig. Allerdings sind sie nun aktiver an der Tränke und dort ist eine Arbeiterin mal hineingefallen als ich aufgefüllt hatte. Es dauerte einen Moment bis ich sie heraus bekam, vielleicht 30 Sekunden, aber sie erholte sich, lief dann nach 5 Minuten wieder weiter,zwar etwas benommen und desorientiert herum aber auch das legte sich nach einigen Minuten wieder.


    Auch aus dem Honig musste ich eine Arbeiterin retten die dort bewegungslos drin lag. Keine Ahnung wie lang. Aber auch diese erholte sich als ich sie heraus hob und auf ein Stückchen Papier lag. Andere Arbeiterinnen leckten sie dann auch sauber.



    Tod der Königin und von 16 Arbeiterinnen:


    Ich denke ja immer noch an die Ursache des Todes der vielen Ameisen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass irgendetwas nicht stimmte. Vielleicht lag es an einem Futtertier, welches krank war oder, ja man kann nur spekulieren. Aber das mehrere Arbeiterinnen + Königin innerhalb kurzer Zeit sterben und es dann plötzlich auch wieder gut ist und seit dem keine Toten mehr gefunden wurden, lässt doch darauf schließen. Welcher Umstand genau dazu führte bleibt verborgen. Ich hoffe nun eine sozial parasitäre Königin zu bekommen um der Kolonie noch eine Chance zu geben, ansonsten werde ich sie einfach weiter halten bis die letzte Arbeiterin dann das Licht ausmacht.


    Hier bitte diskutieren :) :
    http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=1686

    Sind die Meranoplus eigentlich schwer zu halten? Mir gefällt diese Art schone einige Zeit unglaublich gut, vor allem ihre Behaarung und das rundliche Aussehen. Wenn ich irgendwann mal ein größer, erfahrener Halter bin, dann würde ich auch gern eine Kolonie von ihnen halten. Freue mich immer über Bilder dieser Art!

    Ja, ok. Gut. Inzwischen ist auch schon Arbeiterin 22 geschlüpft und endlich reagieren sie auch interessierter wenn ich das Nest erwärme. Die ersten Male zogen sie sich immer zurück aber seit gestern suchen sie die wärmste Kammer auf und drücken sich alle, bis auf die Wächterin am Nesteingang, samt Brut in die Wärmste Ecke. Sie bilden einen richtigen Haufen Ameisen an der Oberseite der Kammer.

    Ich habe nochmal eine Frage bezüglich der Brutphasen bei Camponotus vagus. Gibt es bei der Königin Legeschübe, oder legt sie kontinuierlich das gesamte aktive Jahr hindurch?


    Bei meiner Kolonie ist es so, dass in den letzten 1-2 Wochen viele neue Arbeiterinnen schlüpften. Innerhalb von ca. 10 Tagen ist die Anzahl nun von 11 Arbeiterinnen auf 21 gestiegen. Nun ist aber kaum noch Brut vorhanden.


    Da ich Bilder mit meiner Kamera gemacht habe, konnte ich es recht genau nachzählen:


    21 Arbeiterinnen, die meisten davon weniger als eine Woche alt.
    5 Puppen
    6 Larven
    2 Eier


    Also, wenn sie Schubweise legt, könnte das ja nun eine Pause sein, aber ansonsten sieht es eher traurig aus, oder?

    Hallo Johannes!


    Ich bin selbst noch Anfänger in der Ameisenhaltung und habe auch eine kleine Kolonie Camponotus vagus.
    Zu einem Thema kann ich etwas schreiben, denn das Problem mit dem Sand-/Lehmgemisch als Bodengrund könntest du bei mir gelesen haben.


    Die Ameisen versuchten in jedem Fall diesen Sand zu meiden. Es war eine orangefarbene Sand/ Lehmmischung von einem größeren Onlineshop für Ameisen und diese ist zu feinkörnig. Da ich dies auch nicht bewässerte war es sehr schwierig für die Ameisen darüber zu laufen und der feine Sand blieb auch an ihnen hängen, was ihnen nicht gefiel.


    Ein wenig Abhilfe schaffte es einfach den Sand zu bewässern und aushärten zu lassen, aber generell würde ich nach dieser Erfahrung eher von Sand/Lehm als Bodengrund absehen. Ich habe nun viel Torffasern, Pinienrinde und andere kleine Holzstückchen oder auch Steine in der Arena. Dies stellt für sie keine Probleme mehr da. Am liebsten laufen sie dennoch weiterhin auf Holz/Ästchen. Auch Fichtennadeln kann ich empfehlen, am besten wohl getrocknete. Aus diesen Nadeln und einigen Rindenstückchen bauen sie dann sehr gern einen Schutz vor den Nesteingang.


    Kurz noch zum Nest: ich habe ein hochkant Ytongnest mit 3 Kammern. Höhe und Tiefe sind bei mir ca. 2 cm. Inwieweit dies nun eine optimale Größe ist, können vielleicht erfahrenere Halten sagen aber es wurde gut angenommen und Probleme sind deshalb auch nicht zu sehen. Bewässern tue ich das Nest nicht, ich biete aber eine Tränke direkt in der Nähe an und diese wird öfter besucht.
    Brut entwickelt sich dennoch gut.


    Als Startbecken habe ich 60x30x20cm dies ist für eine kleine Kolonie zumindest anfangs völlig ausreichend. Ich hatte ein weiteres Becken 35x25 angeschlossen welches aber innerhalb von 2 Wochen nicht einmal besucht wurde. Ich hatte Anfangs 10 Arbeiterinnen und inzwischen 19 aber die Aktivität außerhalb des Nestes ist noch recht bescheiden, außer wenn es Futter gibt :)
    Ich kenne einen Halter, der eine Kolonie mit ca. 180 Tieren in einem 60x30 Becken hält. Inwieweit dies noch gut ist, weiß ich nicht, aber möglich scheint es wohl zu sein.

    So, also die Königin kann trotz der Delle an der Gaster Eier legen. Habe nämlich gerade 2 Eier entdecken können. Nun sind es auch 16 Arbeiterinnen, also momentan schlüpfen sie recht kontinuierlich auch sind noch 2-3 dunkle Puppen vorhanden.


    Seit langem habe ich sie auch mal wieder am Honig gesehen. Waldhonig. Ansonsten bevorzugten sie ja Zuckerwasser.
    Beim trinken am Honig konnte ich eine Arbeiterin beobachten, wie sie immer wieder ihr hinterstes linkes Bein fast senkrecht in die Höhe stellte und etwas damit vibrierte. Dies sah sehr ungewöhnlich aus. Dieses Bein war nicht im Honig, dennoch hob sie es immer wieder für mehrere Sekunden an.

    Hallo antic,


    ich habe schon mal versucht mit einer Lampe zu erwärmen. Die Ameisen zogen sich aber recht schnell zurück und schienen dies nicht zu mögen. Aber ich werde es die Tage nochmal versuchen. Ich verwende eine 28-40watt dimmbare Leuchte und leuchtete von schräg oben auf das Nest bzw. auch mal von vorn durch die rote Folie. Sie mochten es nur kurze Zeit als sie dann auch den Umzug starteten.


    Zum Wachstum. An sich ist noch recht gut Brut vorhanden finde ich und heute ist auch Arbeiterin 14 und 15 geschlüpft. Solang nicht zu oft Ameisen sterben bin ich eigentlich momentan zufrieden mit der Geschwindigkeit des Wachstums. Einzig habe ich noch keine Eier entdeckt nachdem die Königin hier ankam. Vielleicht sind diese aber direkt unter der Brut. Die Königin hat schon seit Beginn, eventuell ja durch den Transport, eine kleine Delle seitlich an der Gaster, aber dies dürfte sie nicht beim Eierlegen stören, oder?


    Kann denn jemand etwas zu der Toten und dem weißen Zeug sagen?