Fred Priebe-Loyo Fortgeschrittener
  • Mitglied seit 14. Januar 2010

Beiträge von Fred Priebe-Loyo

    Hallo aus Koblenz,


    Markus und ich hatten beide 2006 unseren richtigen Start in die Ameisenhaltung. So waren wir also über viele Jahre gegenseitige Wegbegleiter.


    Ein wirklicher Australienfan : nicht nur die Terrarien, auch im Garten/Terrasse hat er sich ein Stück Australien geschaffen.

    Ich muss Phil zustimmen : seine Terrarien waren immer spitzenmäßig.

    Davon konnte ich mich bei einem Besuch vor einigen Jahren überzeugen.


    Ich kann von ihm wirklich sagen : ein netter und sympathischer Kerl.


    Hier noch einmal der Link, besucht seine Australien Seite : http://www.australian-ants.info/Website/Home.html


    Auch mein tiefes Beileid seiner Familie und allen Freunden


    Gruß

    Fred

    Hier meine nächsten Bewohner :


    Cataulacus sp.


    Cataulacus sp.


    Cataulacus sp. aus Asien, das Pendant aus Südamerika wäre dann Cephalotes sp., hier ist dann die wirklich große Cephalotes atratus zu nennen.
    Ordentlich große Baumbewohner. Die meisten Arten, wie meine hier gezeigten, sind zwischen 3-6mm groß.


    Sehr gut zu haltende Ameise, tagaktiv und immer unterwegs. Bei mir nisten sie in Bambusröhren, ca. 5-7mm stark. Sehr feuchtes Klima behagt ihnen nicht; nach einem Regenschauer ( oder kräftigen sprühen ) sollte der "Wohnast" auch wieder abtrocknen.
    Bei Kontakt zu anderen Ameisen ziehen sie den Kopf ein und machen sich ganz flach. In der Regel werden sie dann auch nicht mehr beachtet.

    Hallo,


    das IKEA Kallax hat doch fast jeder zu Hause ?


    Ich hatte immer 30er Würfel in den Fächern und die haben halt nie richtig gepasst : also anfertigen lassen.


    IKEA Kallax Einmal das Fach schön geleert und....


    IKEA Kallax


    IKEA Kallax ...da ist es schon. Passt perfekt, mit Falltürscheibe, Lochblech vorne, Lüfter hinten mit feiner Drahtgaze.


    Morgen noch Licht und einrichten, ich schicke dann noch ein Bild nach.


    Werbung :


    Falls jemand Interesse hat : Stück 49.- / 2 Stück für 80.-....ich kann gerne den Kontakt herstellen.


    Gruß

    Das Terrarium habe ich seid August 2018.
    In dem feucht-warmen Klima mit entsprechenden Licht : die Pflanzen wachsen extrem gut. Die Rückwand ist nach wenigen Monaten kaum noch auffällig.
    Terrarium 175 x 75 x 200cm


    Dieses Bild ist vor dem großen "Schneiden" gemacht. Die Passiflora und eine weitere Ranke habe ich drastisch runtergeschnitten.


    Ich kann ja noch den einen und anderen Bewohner vorstellen, interessiert ja sicher auch einige : Polyrhachis sp.aus.Malaysia Hier seht ihr eine schöne kleine silber-graue Polyrhachis sp. aus Malaysia. Eigentlich sieht man nur den Nesteingang, kleine fotoscheue Ameisen. Bild wird noch folgen.....

    Hallo,


    in diesem Thread möchte ich Euch mein Regenwaldbecken vorstellen, ich werde hier dann immer weiter schreiben. Falls Fragen sind einfach hier reinschreiben.


    Ein schönes großes Regenwaldbecken mit vielen Pflanzen und eine große Gemeinschaft an Ameisen sollte es werden :


    175 x 75 x 200cm sind es geworden, natürlich aus Forex.


    Das war schon ein ordentlicher Kasten. Terrarium Bauphase


    Das Bild stammt aus den ersten Bautagen, als Rückwand habe ich einfach Kokosmatten an die Wand geschraubt. Wenn die Bepflanzung erstmal gewachsen ist sieht man eh nicht mehr viel von der Rückwand. Die blau-rote Beleuchtung stammt von speziellen Pflanzenlampen.


    Beleuchtung :


    Momentan sind 4 LED Balken a 22Watt und zwei HQI Lampen a 50 Watt installiert.
    Ursprünglich waren noch die zwei besagten Pflanzenlampeneingebaut: die Lichtausbeute hat nicht zufriedenstellend ausgereicht. Die Bodendecker
    wuchsen nicht richtig, es war im unteren Drittel einfach nicht hell genug. Die habe ich dann gegen die zwei HQI Lampen ausgetauscht : jetzt klappt es .


    Die Beleuchtung ist über Zeitschaltuhren geregelt, da springt dann im 30 Minuten Takt die Beleuchtung an : Regenwald im Wohnzimmer Morgens um 6.00 Uhr, die erste HQI Lampe in der Startphase....prima Bild ( finde ich).


    Technik :


    Als aktive Belüftung habe ich zwei 14cm Ventilatoren im Deckel eingebaut, einer saugt ab, der andere pumpt Luft rein. Ein Vernebler und eine Regenanlage mit 4 Düsen sind installiert.
    Den Regner lasse ich alle drei Tage laufen und ca. 3-4 Liter verregnen. Den Nebler nutze ich recht selten, drei- bis viermal im Monat.
    Zusätzlich sprühe ich gezielt jeden zweiten Tag die Pflanzen die vom Regner nicht erfasst werden.


    Eine zusätzliche Wärmequelle habe ich nicht eingebaut, die Temperaturen liegen im Terrarium verteilt zwischen 23 - 28 Grad. Unter den HQI Strahlern wird es natürlich wärmer.


    Inneneinrichtung :

    Volle Bepflanzung, was soll ich da jetzt jede Pflanze beschreiben. Ich habe ganz gerne Original Botanik aus den Herkunftsländern, bzw. selbst gezogene Pflanzen. Ich werde noch ein paar Pflanzen separat beschreiben. Tococa aus Südamerika Das ist eine Tococa sp. aus Südamerika. Diese Pflanze bildet an den Blättern kleine Hohlräume die von einer kleinen Crematogaster sp. und auch von einer Pheidole sp. bewohnt.

    Hi,


    preislich habe ich auch bei den ersten Anfragen sparsam geschaut. Das war schon ordentlich.


    Ich habe jetzt einen Anbieter gefunden bei dem Preis und Qualität stimmen.


    Werbung : Steinmetz Terrarienbau

    Gruß
    Fred

    Hallo aus Koblenz,


    wie der Titel schon sagt : was ist denn jetzt besser bzw. praktischer ?


    Nun, ich für meinen Teil habe entschieden : Forex !


    Ich habe mehrere Terrarien, siehe Bilder :


    Paraponera clavata Forex 160cm Degu Regenwald Terrarium


    Der aufmerksame Betrachter hat wohl bemerkt: sind nicht nur Ameisen ! Ich habe auch einen Trupp Degus.


    Für mich liegen die Vorteile klar auf der Hand :


    - ich kann überall wo es notwendig ist Löcher bohren, etwas anschrauben.
    - die Becken sind leicht ( selbst das große Becken kann von zwei Mann getragen werden)
    - wärmeisolierend
    - wasserdicht


    Wie sieht es bei Euch aus ?
    Daumen hoch oder Daumen runter ?


    Gruß
    Fred

    Hi,


    die Gigantiops destructor nehmen schon das ganze Terrarium in Beschlag.
    Und bei einer funktionierenden Kolonie sind sie auch nicht so heikel wie gedacht. Eine Königin ist schon etwas anspruchsvoller, da würde ich zustimmen.


    Tetraponera und/oder Pseudomyrmex möchten keine dauernde feuchte Umgebung, die größeren Arten können auch
    recht aggressiv werden. Zu kleine Pseudomyrmex können von den Gigantiops erbeutet werden, habe ich schon beobachten können.


    Ich rate jetztn icht komplett ab, wäre allerdings auch nicht meine erste Wahl.


    Eine schöne Polyrhachis wären natürlich


    Polyrhachis beccari
    Polyrhachis armata


    Beides voll tagaktive Ameisen.


    Es gibt noch eine schwarze glänzende Polyrhachis sp., die bauen auch sehr schöne Nester. Die sind allerdings dämmerungs- nachtaktiv.
    Polyrhachis sp. Schwarz

    Gruß

    Hallo,


    eine interessante Beobachtung habe ich gemacht :


    Da ich ja auch so ein Pflanzenfreund bin bringe ich mir von den Reisen gerne Samen mit.


    Aus Südamerika habe ich mir Samen eines Urwaldriesen mitgebracht bzw. dieses Jahr
    mitbringen lassen.


    Die keimen auch recht zuverlässig und das Interessante : die jungen Keimlinge sondern eine große Menge von Zuckerhaltiger Lösung ab.
    Ich schreibe jetzt absichtlich nicht Nektarien, solche sind nicht zu erkennen. Die Ameisen im Terrarium wie auch in der Natur besuchen die Pflanze natürlich
    ununterbrochen. Die Produktion dieses "Zuckers" lässt allerdings nach den dritten, vierten Keimblättern nach.


    Das lässt jetzt schnell vermuten das die Pflanze sich in der kritischen Keimlingsphase ein paar schützende Helferlein
    anlockt die Fressfeinde ( Raupen, Käfer o.ä. ) vertreibt.


    Der erste Keimling erreicht übrigens direkt 50cm.....ist halt ein Riese.


    Hier ein paar Bilder, jetzt haben gerade die goldenen Polyrhachis beccari den Keimling besetzt.


    Urwald Riese Urwald Riese Urwald Riese

    Haltung von Ectatomma sp.

    Family:Formicidae
    Subfamily:Ectatomminae
    Tribe:Ectatommini
    Genus:Ectatomma
    Smith, F., 1858


    Ectatomma sind leider in der Haltung nicht sehr häufig zu finden, gerade die schwarzen nicht. Wahrscheinlich sind diese Ameisen gerade nicht „in“.
    Eigentlich Schade, vereint diese Ameise doch vieles was in der Haltung gewünscht wird :


    -Tagagtiv
    -Keine riesen Kolonien
    -Leicht zu halten
    -Gut zu beobachten
    -Haben eine schöne Größe


    Ich habe die Königinnen in Südamerika gesammelt.
    Diese Ameise gründet semiclaustral, d.h. die Königin geht auf Nahrungssuche. Aus diesem Grund nutze ich 1-2 Liter fassende Dosen für die Aufzucht. Sehr gute Erfahrungen haben ich mit den BraPlast Boxen, die gibt es schon mit fertigen Belüftungsgittern zu kaufen.


    Es ist jetzt möglich einfach etwas Bodengrund und ein Reagenzglas zu nutzen, bessere Ergebnisse erzielt man allerdings wenn der Königin die Möglichkeit zum Bau einer größeren Kammer gegeben wird.
    Ich nutze gerne ein Gemisch, 1/3 Erde und 2/3 Sand, geht aber auch nur mit Sand.


    -Das wird 3-4 cm hoch in die Dose gegeben
    -Eine kleine 2-3 cm Vertiefung mit dem Daumen machen
    -Darüber eine kleine Glasscheibe
    -Darüber eine kleine Abdeckung als Sichtschutz


    Ich habe mal ein paar Bilder von so einer Aufzuchtbox beigefügt. Hier habe ich nur gelben Sand genommen.
    Der ist übrigens von Amazon…bin ich sehr zufrieden mit. Bei Interesse bitte PN. Aufzuchtdose 1
    Aufzuchtdose 2 3 4 Aufzuchtdose Aufzuchtdose


    Wenn es jetzt gut läuft wird die Königin in dieser kleinen Kammer gründen. Bei dieser Haltung besteht natürlich die Gefahr das die Königin sich eingräbt : auch gut, damit muss man dann leben.


    Das besondere bei dieser Ameise sind die schwarzen Eier.
    Die sind auch noch schwer zu erkennen, also nicht verzagen wenn nicht sofort ein großes Eipaket gefunden wird, daher auch der gelbe Sand.


    Wichtig in der Gründungsphase, wie bei eigentlich allen Ponerinen, ist die regelmäßige Versorgung mit Nahrung. Ich füttere alle 2 Tage Heimchen, Fliegen, Schaben und Zuckerwasser.
    Bei einer Temperatur von 24-28 Grad gelingt die Gründung sicher. Hier ist natürlich die allseits gepriesene Geduld gefragt. Tatsächlich sind diese Ectatomma sp. etwas heikler in der Gründung. Anfängern empfehle ich eine kleine Kolonie zu erwerben.


    Nach einigen Wochen werden mit Glück endlich die ersten Arbeiterinnen da sein. Danach läuft es recht unproblematisch.


    Was gibt es denn noch zu den Ameisen zu sagen ?


    Diese Ectatomma sp. sind keine Regenwaldameisen, auch wenn sie aus Südamerika stammen bevorzugen sie doch offene bzw. lichte Sandflächen. Im dichten Wald habe ich sie nie angetroffen. Sie leben in Erdnestern und die Kolonien umfassen mehrere Hundert Arbeiterinnen. Es sind aggressive Jäger, eine Vergesellschaftung ist aus diesem Grunde auch nicht zu empfehlen. Sie können stechen; ist jetzt nicht unglaublich schmerzhaft…eher unangenehm.
    Eine Haltung in einem Beobachtungsnsest ist problemlos möglich und durch ihre hohe Aktivität sind es Ameisen die viel Spaß machen. Ectatomma sp Kolonie
    Wer mehr Freude an einem natürlichen Terrarium hat kommt hier auch auf seine Kosten.
    Ein schönes 80er oder auch 100er Terrarium mit roten oder gelben Sand (da fallen die schwarzen Ameisen schön auf ), ein paar tropische Pflanzen : schon hat man ein kleines Stück Südamerika zu Hause.

    Hallo aus Koblenz,


    Glückwunsch zu Deiner Entscheidung einen kleinen Regenwald zu gestalten : bin ich immer ein Freund und Fürsprecher !


    Sehr schön eignen sich als tagaktive Ameisen Myrmicaria arachnoides.
    Die bauen Kartonnester unter den Blättern, sind eigentlich permanent unterwegs und Baumbewohner.
    Diese Ameisen haben jetzt nicht ganz die gewünschte Größe, bei der Beckengröße könnte ich mir noch eine Diacamma sp. zur Vergesellschaftung vorstellen.


    Alternativ wären da noch Gigantiops destructor, die haben jetzt keinen spektakulären Nestbau, sind aber hochinteressant.
    Hier im Forum findest Du ein paar tolle Haltungsberichte dazu.


    Gruß
    Fred

    Hallo aus Koblenz,


    die meisten kennen mich ja noch : bin wieder da, war nie richtig weg !


    Ameisenhaltung steht immer noch ganz oben auf meiner Hobbyliste....und ich freue mich darauf wieder
    einige Haltungsberichte zu schreiben.
    Die Nachhaltigkeit ist hier doch mehr gegeben als im sehr kurzlebigen Social Media und (ohne überheblich zu klingen ) : ich möchte mein Wissen und meine Erfahrung nicht
    bei Facebook oder ähnlichen verballern.


    Also : Asche auf mein Haupt ob meiner langen Abwesenheit, ich hoffe Interesse besteht noch an meinen Berichten.


    Viele Grüße Euch allen


    Fred

    Hallo aus Koblenz,


    zu diesem traurigen Anlass hat Gerhard Kalytta mich gebeten hier etwas zu veröffentlichen. Ich habe Herrn Prof. Dr. Ulrich Maschwitz auch kennenlernen dürfen und bin immer noch sehr dankbar für diese tollen Stunden.


    Gerhard Kalytta (und seine Tochter) zusammen mit Ulrich Maschwitz
    Prof. Dr. Ulrich Maschwitz

    Ich möchte es nicht unterlassen mich dankbar an die Person und an das
    wissenschaftliche Vermächtnis von Herrn Prof. Dr. Ulrich Maschwitz zu
    erinnern.
    Obwohl ich bis zum Schluss ständig in Kontakt mit Ulrich Maschwitz
    stand, hat mich die Nachricht von seinem Ableben doch sehr erschüttert.
    Seit vielen Jahren stand ich in freundschaftlichem Kontakt zu Ulrich
    Maschwitz und kann nur bestätigen, dass er trotz seiner umfangreichen
    Kenntnisse über Ameisen und den verschiedensten Beziehungen zu deren
    Lebensraum immer sehr bescheiden war und nie im Vordergrund stehen
    wollte.Viele Grundkenntnisse über die Ameisen habe ich ihm zu verdanken.
    Immer wieder hatten wir Kontakt und er konnte mir viele Fragen
    beantworten, aber auch Anregungen zur Erforschung der Ameisen geben, was
    mir in Zukunft sehr fehlen wird.
    Ich hatte das Vorrecht Ulrich Maschwitz zusammen mit Herrn Prof.
    Buschinger in Indonesien zu beherbergen und an der Erforschung des
    Zusammenlebens von Diacamma und Polyrhachis lama teilzuhaben. Ebenso
    darf ich zurückblicken auf gemeinsame Reisen, wo ich Ulrich Maschwitz
    nicht nur als Ameisenforscher, sondern als guten Freund kennen lernen durfte.
    Die Leidenschaft für die Ameisen war bei Ulrich Maschwitz nicht nur
    wissenschaftlicher Natur, er war auch im Urlaub und im Privatleben immer
    von diesen Tieren begeistert und kannte keinen Urlaub von den Ameisen.
    Ich denke, Ulrich Maschwitz wird nicht nur bei mir unvergesslich bleiben.


    Grüße
    Gerhard Kalytta

    Hallo Leute,


    nach langer Zeit muss ich wieder mal meinen Bericht updaten, leider wird es auch mein letzter Eintrag.


    Ich werde mich aus dem Kreis der Camponotus gigas Halter abmelden : die gesamte Kolonie ist eingegangen !


    Was ist passiert ?

    Ich habe bei meinem letzten update ja schon vom Tod zweier Arbeiterinnen geschrieben. Eigentlich ist so etwas ja kein Grund zur Besorgnis, drei Tage später habe ich allerdings keine Arbeiterin mehr beim furagieren gesehen. Das war schon ungewöhnlich aber auch da habe ich mir noch keine große Sorgen gemacht.
    Zwei Tage später habe ich das Terrarium sehr kräftig gesprüht und wieder war keine Ameise zu sehen.
    DAS war jetzt Grund zur Sorge, nach einem schweren „Regen“ sind die Gigas immer unterwegs gewesen.
    Ich habe gesucht und die Bambusröhre in der die Kolonie nistete hochgehoben. Da habe ich direkt zwei Arbeiterinnen gefunden : erstarrt ( wie in der Bewegung eingefroren ) und aus jeder Gelenkhaut wuchs ein weißer Pilz. Alle anderen Arbeiterinnen die gefunden habe wiesen die gleichen Symptome auf. Es schien als ob die Arbeiterinnen in ihrer Bewegung gestorben sind. Keine Ameisen war zusammengekrümmt oder hatte die Beine angezogen.


    In der letzten Ecke fand ich dann eine ganz muntere und aggressive Königin. Die habe ich dann mit der letzten Brut in eine separate Dose umgesetzt. Die Königin hat die Brut eingesammelt und ich dachte schon dass ich hier mit einem blauen Auge davonkomme…..leider ist der Königin das gleiche Schicksal wiederfahren. In voller Pracht stand die Königin am nächsten Morgen über der geretteten Brut und war mausetot….auch vom Pilz dahingerafft.


    Dieser aggressive Pilz hat nur die Camponotus gigas befallen, alle anderen Ameisen sind in bester Ordnung. Die Ameisen sind alle in kürzester Zeit gestorben, durch die gegenseitige Pflege und das Füttern haben sich die Arbeiterinnen natürlich schnell angesteckt. Ich habe am Terrarium zwei Ventilatoren installiert um regelmäßig für Frischluft zu sorgen, gerade um einem stickigen Klima vorzubeugen.


    Die Kolonie ist auf 20 Tiere ( wenn ich die weitergebene Brut mitrechne auf ca. 25 ) angewachsen, Brut war reichlich vorhanden und es hätte eine schöne Kolonie werden können.


    Gewinnen und verlieren liegen dicht beieinander……das ist manchmal so in der Ameisenhaltung.
    Trotzdem : persönlich ein herber Verlust und es tut mir sehr leid um die Ameisen.


    Mein Bericht ist hiermit beendet.


    Gruß an Alle
    Fred

    Hallo aus Koblenz,


    die Hauptsaison ist vorbei, ich habe 150 Überstunden in wenigen Wochen geleistet und jetzt kann mich wieder mehr meinen Ameisen widmen....GartenCenter kann schon anstrengend sein. Ich bin wie eine kleine Ameise : nur am arbeiten !


    Die Ameisen gedeihen alle bestens, wie auch das gesamte Terrarium. Das Pflanzenwachstum ist enorm, mitlerweile hat sich ein richtiger Dschungel entwickelt. Eigentlich Schade das ich in kürze alles wieder abbauen muss. Aber nach dem Umzug wird alles wieder neu anwachsen und gedeihen.


    Die Camponotus gigas Kolonie wächst munter weiter und hat jetzt 18-20 Arbeiterinnen.Ich muss aber auch von zwei toten Arbeiterinnen berichten. Die Überreste habe ich im Becken gefunden. Für Erstlingstiere wäre es meiner Meinung nach zu früh zum sterben....warum diese jetzt tot sind : ich werde es wohl kaum herausfinden.
    Brut ist allerdings in allen Stadien und reichhaltig vorhanden allerdings werde ich bis zum Umzug keinen weiteren Einblick haben : die Kolonie ist aus der "Kokosnuss" ausgezogen und in den hinteren Bereich des Terrariums in eine Korkröhre eingezogen. Ich konnte noch einen Teil des Umzuges beobachten : bis ich aber meine Kamera parat hatte war schon fast alles vorbei. Ein schönes Bild habe ich aber :




    In diese Bambusröhre ist die Kolonie eingezogen.


    Mittlerweile sind aber regelmäßig auch tagsüber Arbeiterinnen zu beobachten, besonders nach einem "Regenschauer" gehen die Ameisen auf Futtersuche. Sie belaufen das gesamte Becken, werden immer mutiger und sind einfach schön zu beobachten.( Es sei denn ich habe Besuch : dann kommen sie nicht raus, natürlich nicht ) Und manchmal werden sie richtig anhänglich :




    Und bevor sich die Arbeiterin meinen Finger schnappt gab´es noch ein Stück Heimchen :




    Das war es erstmal von der Camponotus gigas Front aus Koblenz.....wie immer :


    allen einen schönen Abend, bis demnächst


    Fred

    Hallo und frohe Ostern,
    dank der Feiertage habe ich jetzt auch mal frei und werde die Zeit nutzen um etwas über mein Terrarium und den Camponotus gigas schreiben.


    Die Terrariumbewohner erfreuen sich alle bester Gesundheit. Die Pflanzen legen ein ordentliches Wachstum vor ; ich habe schon die ersten regulierenden Schnitte durchführen müssen.
    Weil ich so fleißig am arbeiten bin habe ich mir jetzt doch eine LED Beleuchtung geleistet. Der LED Balken ist 2reihig mit 22Watt aus dem Hause EFS.
    Eigentlich ist dieser Balken für die Aquaristik entwickelt worden, die Pflanzen gedeihen aber bestens.






    Jetzt aber zu den Hauptakteuren :


    Die Campontus gigas wachsen und gedeihen. Mittlerweile kann ich auch tagsüber immer mal eine Arbeiterin bei der Futtersuche beobachten. Sehr gerne nehmen die Ameisen Terflys. Diese werden auch aktiv von den Ameisen gejagt und erbeutet. Die kleine Kolonie fängt an sich einzugraben. Der Erdaushub vor der "Kokosnuss" wird langsam immer größer.
    Ich habe eine Puppe gefunden in der leider eine nicht geschlüpfte Arbeiterin drin steckte. Villeicht hat sie zuviel Wasser gezogen oder ist einfach auch nur gestorben, kann ja auch mal passieren.



    Die kleine malayische Oecophylla Kolonie wächst und gedeiht. Mittlerweile dürften es an die 50 Tiere sein und sind nicht mehr so niedlich wie am Anfang. Dies sind hier jetzt die letzten Bilder innerhalb des Terrariums. Ich habe etwas Bedenken das die Arbeiterinnen noch etwas anderes als Fliegen oder Heimchen strecken. Morgen geht es dann in den Kirschlorbeer.






    Die Megalomyrmex sind immer und überall präsent...ohne sich störend auf des Ameisengeschehen auszuwirken. Ich habe diese Ameisen jetzt schon sehr lange und kann kein dominantes Verhalten feststellen. Hier werde ich aber ein waches Auge haben.
    Eine kleine Diacamma spec Kolonie hat es sich unter einer Baumrinde gemütlich gemacht. Die Kolonie hat nur knapp 10 Arbeiterinnen mit Gamergate.
    Die nachtaktive Camponotus spec aus Südamerika ist auch genau dann unterwegs : nachts !


    Zum Abschluss noch ein Bild von den gesamten Tropen :




    Leider werde ich das gesamte Terrarium in ca. 6 Wochen abbauen.....und dann 3 Etagen tiefer wieder aufbauen. Wir werden innerhalb des Hauses umziehen. Das wird ne schöne Plackerei.....


    Schöne Feiertage noch.


    Gruß
    Fred