Vitruv Student
  • Member since Jul 16th 2014

Posts by Vitruv

    Hey Kuemmerz,


    Wenn es jetzt zB um Ameisen in einem Reagenzglas geht ist ein Binokular mit Auflicht sicherlich die richtige Wahl. Mikroskope sind meist Durchsicht (also Lichtquelle von unten) und haben einen zu kleinen Abstand mit Objekt. Ich habe mal gegoogelt und dieses gefunden: https://www.mikroskope.net/BRE…licht-Mikroskop-oxid.html
    Hat "nur" einen 20fachen Zoom, könnte aber ausreichend sein. Für den Preis sicherlich nicht verkehrt. Zudem hat man meistens das Problem, umso höher die Vergrößerung, desto mehr leidet die Tiefenschärfe, das heisst du siehst am Ende nicht unbedingt mehr.
    Wenn du bei dem Binokular untrr Zubehör schaust findest du auch eine Kamera zum anschließen für wenig Geld.


    Ich hoffe das hilft dir weiter,
    Grüße Vitruv

    Hallo Kkloete,


    Ich kann nicht direkt von P. clavata berichten, allerdings von Harpegnathos venator, welche ja auch sehr anfällig für Milben sind. Meine damalige Kolonie hatte ebenfalls Milben, allerdings konnte ich diese durch regelmäßiges austrocknen des Nest doch sehr gut in Schach halten. Es gibt Bilder von H. venator bei denen die Arbeiterinnen so viele Milben um die Augen und ähnliche Stellen haben, dass man sich fragt wie das Tier überhaupt noch lebt. Meine Tiere hingegen hatten meist nicht mehr als 3-4 Milben pro Tier.


    Ich bin mir sicher das ein Austrocknen im 1-2 Monatsrythmus den Tieren und der Brut nicht schaden wird. Ich meine mich zu erinnern das ich damals das Nest für ca. 1 Woche trocken gelassen habe, kann es aber nicht mehr genau sagen.
    Die kurzzeitige Trockenheit wird den Tieren sicherlich weniger schaden als ein dauerhafter Parasitenbefall.


    Viel Glück noch mit deinen Tieren, Paraponera machen wirklich Spaß


    Gruß Henrik


    PS: Sorry, habe jetzt erst deinen Diskussionsthread gesehen, wenn du eher dort darüber sprechen willst, müssten wir mal einen Moderator fragen ob er es verschieben kann.

    Schönen Guten Abend,


    Nach einem ständigen Auf und Ab der Kolonie haben Philip und ich uns zu letzt darauf geeinigt, dass er mir die Kolonie bzw. die Königin wieder zurück schickt. Die Königin hatte am Ende die verbleibenden Arbeiterinnen verloren, doch ich bin mir zu 100% sicher das es nicht an Philips fehlender Fürsorge lag, für seine Pflege bin ich ihm sehr dankbar.


    Anfang Juli kam die Königin also bei mir, ich bot ihr ein einfaches RG-Set up welches sie gut angenommen hat. Gleich zu Beginn startete sie die Eiablage und inzwischen sind daraus 6 unterschiedlich Große Larven hervorgegangen.


    M. pilosula 31.07.18


    Die Versorgung verhält sich weiterhin sehr einfach, ich habe von Beginn an ein kleines lebendes Heimchen verfüttert und täglich kontrolliert ob dieses gefangen wurden. Zusätzlich biete ich Invertzucker an.
    Die aktuell sommerlichen Temperaturen erfordern keine zusätzliche Heizung und die 25-30 °C Raumtemperatur scheinen optimal zur Aufzucht geeignet zu sein.


    @Myrmecia123 Bei der offensichtlich guten Entwicklung würde sich sicherlich jeder hier über ein paar Bilder freuen ;-)


    Schöne Grüße aus dem zu warmen Taunus,
    Vitruv

    Gude zusammen,


    Viele unserer Ameisenfreunde hier kommen ursprünglich aus der Terraristik, so auch ich. Diese Liebe verschwindet nicht, so auch bei mir nicht.


    Sibon nebulata


    Sibon nebulata, eine "Schneckennatter" aus Südamerika beim verschlingen ihrer Mahlzeit. Dies kann eine Weile dauern, immerhin haben Sie keine Hektik ;-)
    Zwei dieser schönen Tiere befinden sich aktuell in meiner Aufzucht.


    Schöne Grüße,
    Vitruv

    Nach dieser übersichtlichen Einführung von Phillip möchte ich hier seinen Haltungsbericht zu einem gemeinsamen Haltungsbericht erweitern.


    Erhalten habe ich meine Königin im Mai 2017 und bereits zu diesem Zeitpunkt erhielt ich Sie mit einem kleinen Eipaket. Da ich nicht sagen kann aus welchem Schwarmflug Sie stammt, kann ich nicht bestätigen das diese Art zunächst erst einmal überwintert, bevor Sie mit der Brutaufzucht beginnt. Ich habe meine Königin ab diesem Zeitpunkt bei Raumtemperatur gehalten, was der Jahreszeit entsprechend allerdings bereits nach kurzer Zeit deutlich mehr als 20 °C entsprach.


    Ich habe ab diesem Zeitpunkt die Entwicklung nicht dokumentiert, allerdings kann ich sagen das diese doch sehr einfach verlief. Wie bereits erwähnt mögen Sie Zucker-, Honig- und Invertzucker. Zusätzlich verschmähen Sie keinerlei Insekten, Heimchen als auch Schokoschaben werden angenommen. Dabei gehen die Damen in keinster Weise verschwenderisch mit der Nahrung um. Auch wenn frischere Nahrung zur Verfügung steht, wird an Schaben noch weiter geknabbert, auch wenn diese bereits offensichtlich vertrocknet sind.


    Zunächst erst einmal eine Übersicht zum aktuellen Set-up. Sie leben aktuell in zwei Reagenzgläsern die in einem 20x20 cm Würfel untergebracht sind. Ausgestattet ist das Becken mit einer dünnen Sand-Lehm-Schicht, Steinen und Ästen.
    Beheizt wird über einen 50W-Halogenspot der oberhalb des Beckens hängt. Die Temperatur kann ich aktuell nicht nennen, da ich diese nicht messen, allerdings würde ich zur Vervollständigung das in nächster Zeit nachholen.


    Ob den Kleinen die Temperatur gefällt lässt sich allerdings auch über deren Verhalten ermitteln bzw. wo Sie Ihre Brut lagern. Zu Beginn des Tages lagert die Brut gleichmäßig verteilt im kompletten Reagenzglas, sobald allerdings die Lampe eine Weile brennt, so werden immer mehr Puppen in Nähe der Öffnung des Reagenzglases gebracht.


    Zunächst eine Übersicht über das Becken.
    Iridomyrmex purpureus Übersicht


    Um Phillips Erwartungen über die Entwicklung ein Bild zu geben, ist hier zusätzlich ein Bild der Kolonie am 21. März.
    Iridomyrmex purpureus - Stand 21.03.2018


    Somit hat die Kolonie in knapp einem Monat auch ein zweites Reagenzglas gefüllt. Mit der zusätzlichen Info, dass das zweite Reagenzglas keine Standard-Maße besitzt sondern einen Durchmesser von 2,5 cm besitzt. Und trotzdem wird inzwischen Brut im angeschlossenen Schlauch gelagert.


    Entsprechend der Entwicklung ist ein neues Becken mit Gipsnest in Planung. Sobald dies etwas mehr Form annimmt, werde ich mich wieder melden, was nicht lange dauern kann, da das Becken doch sehr eng wird aktuell.


    Bis dahin schöne Grüße,
    Vitruv

    Hallo alle zusammen,


    ich habe viel um die Ohren, dementsprechend entwickeln sich leider die Kolonien.. Brut ist zwar vorhanden, doch könnte die Entwicklung deutlich besser laufen.. ich spiele bereits mit dem Gedanken, jemanden zu suchen der sich übergangsweise um die Kolonien kümmert..


    Die M. pyriformis habe ich bisher noch nicht umgesiedelt, auch nicht zwangsweise, bis zur Verpuppung dauert es noch ein wenig, doch überlege ich diese so unterzubringen wie es eigentlich nur bei Harpegnathos saltator/venator der Fall ist. Den meisten sollte dies geläufig sein und bei Myrmecia wurde dies sicherlich noch nicht so häufig ausprobiert, diese mal selbst graben zu lassen. Bei Harpegnathos hatte ich damit auf jeden Fall sehr guten Erfolg.
    (Das weckt erneut den Wunsch welche zu halten)
    Was haltet ihr von der Idee?


    Über M. pilosula können wir uns gerne in einem anderen Threat unterhalten.


    Schöne Grüße und hoffentlich beim nächsten mal früher,
    Vitruv

    Schönen Guten Abend,


    Ein wenig hat sich getan, allerdings nicht ausreichend, deshalb die Frage an euch was ihr von einer Zwangs-Umsiedlung haltet. Grund ist das schlüpfen der ersten Larven aus den neu gelegten Eiern und ich will das gleiche Desaster nicht wiederholen. Eine der beiden Arbeiterinnen hat den Ytong bereits für sich in Anspruch genommen, d.h. sie sitzt jeden Tag im Eingang und bewacht diesen offensichtlich. Die zweite Arbeiterin sitzt weiterhin mit der Königin und der Brut im Reagenzglas.


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
    Vitruv

    Hallo alle zusammen,


    ja die Kolonie lebt noch, allerdings ohne jegliche Anstalten den Y-Tong zu beziehen. Momentan denke ich darüber nach das Becken und das Nest anderweitig zu belegen und den M. pyriformis ein neues Nest zu bauen, diesmal mit anderem Aufbau.
    Dieses mal mit einem liegendem Nest. Andererseits hatte ich auch darüber nachgedacht sie selbst graben zu lassen, dass ist mir bei allen Ameisen immer noch am liebsten.


    Die gute Neuigkeit ist hierbei trotzdem das die Königin in ihrem Reagenzglas ~8 neue Eier gelegt hat. Proteine werden aus diesem Grund eher spärlich angenommen, dafür sind die Arbeiterinnen immer aktiv am Zuckerwasser. Auch wenn hier deutlich das bekannte Verhalten zu sehen ist, dass das Zuckerwasser sofort zugedeckt wird.


    Aufgrund meiner Arbeit sehe ich die Tiere nur selten bzw gar nicht. Deshalb werde ich auch in Zukunft nur selten über Veränderungen berichten können. Ich hoffe einfach nur das sie bald umziehen bzw. wenn es gar nicht klappt in das neue Nest.


    Schöne Grüße,
    Vitruv

    Hallo Leute,


    vielen Dank für die vielen Antworten!
    Ich hatte sowieso schon begonnen ein Ytong-Nest für die Zukunft zu bauen, sobald dieser Schwung Larven geschlüpft wäre und sie definitiv nicht mehr ins Reagenzglas gepasst hätten.
    Über die Größe der Larven habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, bei einer M. pilosula-Königin hat die Gründung im Reagenzglas ohne Probleme funktioniert. Diese hatte allerdings auch den Sand eigenständig auf die Larven gelegt und ist entsprechend kleiner als eine M. pyriformis.
    Moment sind ja auch die Temperatur deutlich zurück gegangen, so lassen sich auch die verschiedenen Temperaturzonen besser regeln.
    Ich werde berichten sobald alles fertig ist und die Kleinen umgezogen sind, ich hoffe sie legt bald entsprechend einen neuen Schwung Eier.
    Schönen Sonntag noch,
    Henrik

    Guten Abend liebes Forum,


    ich halte seit ein paar Wochen eine Myrmecia pyrifomris Königin mit zwei Arbeiterinnen, welche ich mit einigen Larven erhalten habe. Alles lief bisher einwandfrei, täglich wurden kleine und mittlere Heimchen angenommen und die Larven sind stetig gewachsen. Vor kurzem erreichten diese auch eine größere in der ich vermutet hätte das diese sich verpuppen, das passte auch damit zusammen, dass Heimchen immer seltener angenommen wurden und nicht mehr an die Larven verfüttert wurden. Ich bin mir auch ziemlich sicher das diese auch einige Versuche gestartet hatten. Allerdings machten die Arbeiterinnen keinerlei Anstand Sand aus dem Auslauf zu holen um die Larven damit zu bedecken, so wie ich das auch von anderen Myrmecia-Arten her kenne. Aus diesem Grund habe ich versucht dabei zu helfen und habe selbst ein wenig Sand in das Reagenzglas geschüttet. Leider ohne positivem Ergebnis.


    Myrmecia pyriformis Larvenproblematik
    Myrmecia pyriformis Larvenproblematik


    Auf beiden Bildern sieht man gut wie sehr sich die Larven verändert haben und es macht stark den Anschein das sie trotz fehlender Puppenhülle versuchen die Metamorphose zu vollziehen. Mir ist bewusst das diese Larven verloren sind, doch möchte ich verhindern das das gleiche dem (hoffentlich) nächsten Schwung an Larven auch passiert.
    Wäre es sinnvoller die kleine Kolonie aus dem Reagenzglas in ein Ytong-Nest zu überführen? Spielt die Temperatur und Feuchtigkeit eine Rolle? Der Wassertank ist noch mindestens zur Hälfte befüllt und die Temperaturen entsprechen aufgrund des Wetters mehr als Zimmertemperatur. Eine extra Beheizung ist nicht vorhanden.


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
    Vitruv

    Hey DaaVid,
    Wegen dem Nesteingang würde ich mir keine Sorgen machen, bei meinen Harpegnathos ist der Nesteingang auch regelmäßig verschlossen.
    Wenn die ersten Larven schlüpfen und der Proteinbedarf deutlich steigt, werden sie auch wieder aktiver auf die Jagd gehen und dann bleibt der Nesteingang auch offen. Deshalb würde ich den Eingang auch verschlossen lassen.


    LG Henrik

    Hallo Liebes Forum,


    Habe heute mal mit der Kamera meiner Schwester rum experimentiert, ich hoffe es gefällt euch, aber deshalb auch erstmal ohne musikalische Untermalung.
    Eine gründende Camponotus sericeus- Gyne



    Ich wünsche einen schönen Start in die neue Woche,
    Vitruv

    Guten Abend Forum!


    ich muss diesen Thread jetzt wohl Steffen alleine überlassen, denn auch meine zweites Pärchen ist leider verstorben..
    Grund hierfür ist wohl meine falsche Annahme gewesen, das sie es wirklich feucht brauchen. Ich hab vor kurzem mal die Gründungskammer geöffnet, zu meinem erstaunen war keinerlei Brut vorhanden, dabei lief es anfänglich so gut. Da ich davon ausging das es nicht an der Temperatur liegt, habe ich das Substrat abtrocknen lassen und siehe da, nach einer Woche wurden wieder die ersten Eier gelegt. Nur scheinbar war es eine weitere Woche zu trocken... beide Geschlechtstiere lagen tot in ihrer Kammer.


    Steffen hat scheinbar genau den Punkt der benötigten Feuchtigkeit getroffen und somit wünsche ich ihm weiterhin viel Spaß mit seiner Kolonie!


    Ich bin mir allerdings auch sicher das dies nicht mein letzter Versuch war und ich es Zukunft weiter probieren werde, Termiten sind meines Erachtens mindestens genauso interessant wie Ameisen und ich hoffe das in Zukunft diese Tiere deutlich einfach zu erhalten sind und bei mehr Menschen Begeisterung finden!


    Schöne Grüße,
    Vitruv

    Hallo liebes Forum,


    Ich wollte mal kurz zu meiner Gründung berichten. Bilder kann ich euch leider keine bieten, da die einzige Öffnung in die Kammer einen guten halben Zentimeter groß ist, aber soweit scheint es gut voran zu gehen.
    Königin und König scheinen wohl auf, ich konnte einige Eier und Nymphen in verschiedenen Größen erkennen.
    Nun heißt es warten bis die ersten Arbeiterinnen draußen umherlaufen und hoffentlich pflanzliches Material sammeln.


    Nun leider eine schlechte Nachricht: eine zweites gründendes Pärchen hat es leider nicht geschafft, auch dort waren schon einige Arbeiterinnen und reichlich andere Brut vorhanden.
    Der Fehler war wohl meinerseits, die Aufzucht- Box war oben offen und so kam ich mit dem befeuchten nicht hinterher. Durch die rasche Trockenheit starb dann wohl eines der beiden Geschlechtstiere und schon bald wurden keine Eier mehr gelegt.
    Schade um die schönen Tiere, aber hoffentlich haben Steffen und Ich (vielleicht auch andere Halter) mit unseren anderen Kolonien mehr Glück.


    Ich wünsche noch einen angenehmen Abend!
    Gruß Henrik

    Hallo Liebes Forum,


    Ich wollte mal wissen ob sich Gynen einfach Teilen lassen wenn sie zusammen erfolgreich gegründet haben?
    Natürlich würde die Brut wenn möglich ausgeglichen geteilt werden.


    Ich finde es immer Schade zu sehen wenn eine der beiden dann unterdrückt und letztendendes getötet wird.


    Falls das Thema schon mal diskutiert wurde tut es mir leid, aber ich freu mich auf eure Meinungen und Antworten!


    Schönen Gruß,
    Vitruv



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    Guten Abend liebes Forum,


    ich möchte mich nur kurz Steffens Update anschließen, zwar sind keine Nymphen geschlüpft, allerdings konnte ich ein ganz gutes Bild der Eier machen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.



    Meines Wissens nach erkennt man bei Termiten gut den Fortschritt der Eier anhand der Farbe, da sich die Eier meines Paares bereits weiß verfärben, sollte es bei mir also auch nicht mehr lange bis zum Schlupf der Nymphen dauern.


    Wenn wieder frische Eier gelegt wurden, werde ich versuchen ein Bild zu machen um den Unterschied darstellen zu können.


    Jetzt heißt es wieder abwarten und die Hitze ertragen.


    Liebe Grüße,
    Vitruv