Nach dieser übersichtlichen Einführung von Phillip möchte ich hier seinen Haltungsbericht zu einem gemeinsamen Haltungsbericht erweitern.
Erhalten habe ich meine Königin im Mai 2017 und bereits zu diesem Zeitpunkt erhielt ich Sie mit einem kleinen Eipaket. Da ich nicht sagen kann aus welchem Schwarmflug Sie stammt, kann ich nicht bestätigen das diese Art zunächst erst einmal überwintert, bevor Sie mit der Brutaufzucht beginnt. Ich habe meine Königin ab diesem Zeitpunkt bei Raumtemperatur gehalten, was der Jahreszeit entsprechend allerdings bereits nach kurzer Zeit deutlich mehr als 20 °C entsprach.
Ich habe ab diesem Zeitpunkt die Entwicklung nicht dokumentiert, allerdings kann ich sagen das diese doch sehr einfach verlief. Wie bereits erwähnt mögen Sie Zucker-, Honig- und Invertzucker. Zusätzlich verschmähen Sie keinerlei Insekten, Heimchen als auch Schokoschaben werden angenommen. Dabei gehen die Damen in keinster Weise verschwenderisch mit der Nahrung um. Auch wenn frischere Nahrung zur Verfügung steht, wird an Schaben noch weiter geknabbert, auch wenn diese bereits offensichtlich vertrocknet sind.
Zunächst erst einmal eine Übersicht zum aktuellen Set-up. Sie leben aktuell in zwei Reagenzgläsern die in einem 20x20 cm Würfel untergebracht sind. Ausgestattet ist das Becken mit einer dünnen Sand-Lehm-Schicht, Steinen und Ästen.
Beheizt wird über einen 50W-Halogenspot der oberhalb des Beckens hängt. Die Temperatur kann ich aktuell nicht nennen, da ich diese nicht messen, allerdings würde ich zur Vervollständigung das in nächster Zeit nachholen.
Ob den Kleinen die Temperatur gefällt lässt sich allerdings auch über deren Verhalten ermitteln bzw. wo Sie Ihre Brut lagern. Zu Beginn des Tages lagert die Brut gleichmäßig verteilt im kompletten Reagenzglas, sobald allerdings die Lampe eine Weile brennt, so werden immer mehr Puppen in Nähe der Öffnung des Reagenzglases gebracht.
Zunächst eine Übersicht über das Becken.
Um Phillips Erwartungen über die Entwicklung ein Bild zu geben, ist hier zusätzlich ein Bild der Kolonie am 21. März.
Somit hat die Kolonie in knapp einem Monat auch ein zweites Reagenzglas gefüllt. Mit der zusätzlichen Info, dass das zweite Reagenzglas keine Standard-Maße besitzt sondern einen Durchmesser von 2,5 cm besitzt. Und trotzdem wird inzwischen Brut im angeschlossenen Schlauch gelagert.
Entsprechend der Entwicklung ist ein neues Becken mit Gipsnest in Planung. Sobald dies etwas mehr Form annimmt, werde ich mich wieder melden, was nicht lange dauern kann, da das Becken doch sehr eng wird aktuell.
Bis dahin schöne Grüße,
Vitruv