Hallo Freunde eusozialer Insekten. Ich bin in letzter Zeit auf viele interessante Themen in den Medien & Wissenschaft gestoßen und hoffe einige "News" in einem Thread zusammenfassend beisteuern zu koennen. Ob es das Forum bereichern, oder zu einer Last wird, kann ich nicht sagen und bitte um eure Kritik. Die Idee war einfach gegeben, als schon im Februar 2013 bekannnt wurde, daß Bienengift (Wirkstoff Melittin) den HIV unschaedlich macht und kein Forum davon Notiz nahm, obwohl doch ein solcher Befund genug Diskussionstoff liefert. http://news.wustl.edu/news/Pages/25061.aspx
Abgesehen davon will ich mich eher auf Ameisen konzentrieren. Dazu gibt heute in meinem ersten Post gleich 2 Forschungsmeldungen, die passend zu Ostern als Lektuere herhalten kann.
Georgia Tech (Atlanta) forscht immer noch fleißig an der Solenopsis invicta, ihre Meldung 2011, daß Feuerameisen aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaften auf der Oberflaeche treiben ging um die Welt http://www.gatech.edu/newsroom/release.html?nid=65778. Mitte Maerz kam eine kleine, neue Meldung, daß Solenopsis invicta feuchte Erde zum graben bevorzugt. Die Erkenntnis ist nicht wirklich tiefgreifend, oder? Wird deshalb jemand seinen Garten nicht bewaessern? Wer weiß : http://www.sciencenews.org/vie…_Physical_Society_meeting
http://www.nbcnews.com/technol…real-ant-brains-1C9132388 Diese Meldung ist etwas spannender. Ameisen werden durch Zuckerkwuerfel große Roboter imitiert. Diese haben Lichtsensoren und hinterlassen selbst eine Leuchtspur auf dem Display entlang ihres Weges. Das kuenstliche Licht soll als Aequivalent zur natuerlichen Pheromonspur gelten. Das Experiment zeigt, wie
die Roboter trotz Zufallsbewegungen in eine Ordnung geraten und der effizienteste Weg ohne zusaetzliche Programmierung gefunden wird. Das Ergebnis dahingehend verlautet, daß Ameisen vermutlich keine hohe Gehirnleistung fuer ihr pheromongesteuertes System benoetigen. Die Arbeit koennt ihr hier lesen: http://www.ploscompbiol.org/ar…1371/journal.pcbi.1002903
Quote"This research suggests that efficient navigation and foraging can be achieved with minimal cognitive abilities in ants," says lead author Simon Garnier. "It also shows that the geometry of transport networks plays a critical role in the flow of information and material in ant as well as in human societies."
frohe Ostern