Moin zusammen. Wollte auch mal eine Kleinigkeit einbringen.
Ich finde dieses aufregen über die Preise absoluten Blödsinn. Niemand ist gezwungen diese zu bezahlen, wenn man entweder das Geld nicht hat, kann er sie nicht kaufen. Oder wenn man das Geld für eine Ameise nicht ausgeben möchte, muss man sie ja nicht Kaufen. Das ist nicht nur bei der Ameisenhaltung so, sondern auch in allen anderen Bereichen.
Kurz zu deinen aussagen Rene .
Quote from "ohrene"
- Ameisen haben eine extrem hohe sterbe rate selbst bei den Camponotus fulvopilosus kippt irgendwann jede 5te Queen um. Bestes Beispiel Messor cephalotes die nicht mal so viel gekostet haben u. die meisten sind alle verstorben. Die Lebenserwartung von vielen ist allgemein nicht sonderlich hoch.
Wie kommst du darauf, das die Meisten Messor cephalotes verstorben sind? Ich kenne den Aufenthaltsort der meisten Kolonien, auch der zwei Kolonien die nach Frankreich gegangen sind, und die Leben alle noch. Mir ist nur eine bekannt die verstorben ist.
Und woher die Camponotus fulvopilosus ihren Ruf hat, brauchen wir ja bestimmt nicht ausdiskutieren?
Wenn man diese einigermaßen richtig hält und begattete Gynen hat, sind die einfach unkaputtbar.
Quote from "ohrene"
- keine Ameise ist es Wert so viel Geld auszugeben nicht mal für Messor cephalotes würde ich 600 Euro zahlen.. Es gibt genug andere oft sogar noch interessantere und günstigere arten. Ein Seltenheitswert kann man bei Sammlerstücken anbringen aber nicht bei Ameisen?
Wieso nicht? Klar gibt es auch andere schöne Arten, vielleicht auch Interessantere, aber das liegt ihm Auge des Betrachters. Ich hatte sowohl Messor sp mit roten Köpfen, die sehr erschwinglich waren, und habe immer noch die Messor clephalotes, die um einiges teurer waren.
Sie unterscheiden sich kaum von ihrem Aussehen, sind aber Trotzdem total verschieden.
Ist Messor cephalotes weit aus mehr wert als 600€? Für mich ja, da ich ihre Größe, und ihre wunderschöne Kupferrote Farbe so sehr schätze. Für jemanden der einfach nur mal eine Messor halten möchte, ist sie total überteuert. Aber der Preis ist auch daher gehend gerechtfertigt, wie schwierig es ist diese Art zu bekommen. Es wird die nächsten Jahre bestimmt keine mehr geben, wenn überhaupt nochmal welche angeboten werden. Also muss man halt tiefer in die Tasche greifen, wenn man diese Art halten möchte. Oder man hat sie halt eben nicht, und nimmt die Arten, die wesentlich leichter zu bekommen sind, und daher auch billiger.
Quote from "ohrene"
- was haben solche Preise für eine Außenwirkung auf diese Branche vor allem von nicht "Ameisen Haltern" ... tausende Euro für eine Ameise oder noch mehr... Hier kann sich jeder die Frage selbst beantworten.
Was für Außenwirkung sollen das den sein? Leute die keine Ameisen halten, oder noch nicht mal wussten, dass man diese Halten kann, halten einen eh für bekloppt, Ungeziefer im Haus, was du gibst dafür Geld aus? Ich habe welche in meinem Blumenkübel, die kannst du umsonst haben.
Sowas hat bestimmt jeder schon mal gehört.
Und was interessieren mich die nicht Ameisenhalter?
Quote from "ohrene"
- letztens wieder einen Fall miterlebt jemand hat für eine C. storeatus viel bezahlt die dann verstorben ist. .. Oder ich damals für meine Myrmecia pavida.. seltene Ameisen .. Ich fand am Schluss diese Art nur noch langweilig da die worker z.B. ein Jahr leben und Königinnen maximal 6 bis 8 Jahre alt werden .. Der Frust war groß .. so viel Geld für nichts ..
Das die Myrmecia Maximal 10 Jahre werde, wird dir Jeder der sie verkauft, ob nun Steffen oder Gerhard, bestätigen, von daher weiß man es. Und ob man diese Art nun mag oder nicht, hängt ja auch wieder vom Halter ab. Ein beispiel zu deinem Satz, soviel Geld für nichts.
Ich liebe die Hunderasse Old Britisch Bulldog, diese Kosten von einem Seriösen Züchter ab 1600€ und diese Leben auch nur 10 - 12 Jahre. Währe daher auch viel Geld für nichts. Es gibt ja schließlich auch Mischlinge für weniger als 50€. Und genau das ist der unterschied, ein Mischling ist keine Bulldogge .Es liegt also immer im Auge des Betrachters.
Den Rest den du geschrieben hast kann ich nicht soweit entwirren, um darauf einzugehen.
Nun nochmal zurück zu dem Konkretem Fall der Camponotus detritus. Ist ein solcher Preis gerechtfertigt?
Wenn man bedenkt unter welch schweren Bedingungen sie gesammelt wurden, es nur wenig Ausbeute gab, und diese noch nie zuvor gab, denke ich, dass sie es wert sind. Zumindest für denjenigen der sie gerne haben möchte. Gerade da sie lange genug aufgezogen wurden um sicherzugehen, dass sie auch begattet sind, und dieses nicht erst den Kunden herrausfinden lässt, rechtfertigt einen solchen Preis schon. Und wie ich ja schon sagte, wem das zu Teuer ist muss sie ja nicht Kaufen.
Lg Daniel