Der Musik-Thread

  • Hallo,


    hier mal ein Standard-Thema, das in absolut jeden Forum zu finden ist - außer hier. Und das will ich mal eben ändern :)
    Hier geht es um Musik, was für Bands ihr gerne hört, wann ihr es hört, welche die besten Konzerte sind auf denen ihr bisher wart, pseudowissenschaftliches Gequatsche über die besonders gute Musik, selbstgemachtes uswusf..


    Ich selbst bin sehr vielseitig was meinen Musikgeschmack angeht, und für vieles offen. Was ich allerdings überhaupt nicht ab kann, sind so niveaulose Sachen wie Bushido und kitschige Volksmusik. Früher war ich sehr unmusikalisch, ich habe nie ein Instrument gespielt und mir fehlt daher oft das Rhythmusgefühl und auch ein wenig das musikalische Gehör. Ich habe lange Zeit Musik als etwas ins esoterisch abdriftende und rational nicht Erfassbares verstanden, und auch heute kann ich mir Musik auf eine wissenschaftliche Art und Weise nicht erklären. Aber ich weiß eines, es gibt gute Musik, und sie kann unheimlich Spaß machen, einen wirklich mitreißen.
    Meine erste Lieblingsband war Queen, obwohl Freddi Mercury schon vor meiner Geburt gestorben ist. Ich habe mich noch nie so recht generationsbedingter Musik orientiert. Dann entdeckte ich meine Leidenschaft für etwas "härtere", aber gleichzeitig noch lyrische Musik, angefangen mit Rammstein wurde ich schnell zum "Metalhead", und erstmals erfuhr ich auf Open Airs das Ergreifende der Masse, die ganzen anderen Leute die den selben Scheiß wie Du hören und die sich äußerlich stark zum Rest abgrenzten. Ich hörte jede Art des Metals, ausgenommen von mittelalterlichen Krams wie "In Extremo", oder zu stark überzeichnetes, mit kriegseinflüssen à la "Manowar" oder "Hammerfall". Ich mochte seit jeher eher das Progressive, oder die Musik mit erstaunlich interessanten Leistungen der Leadgitarristen, "Symphonic Death Metal" wie "In Flames" oder grooviges wie "Pantera" gehörten zu meinen Favoriten. Trashig war nur live gut, privat habe ich Sachen wie "Slayer" nie angerührt.
    Ich entfernte mich immer weiter vom klassischen Metal, und begann mich für die interessanten Experimentierrichtungen zu interessieren. Also allgemein Crossover, in dem Fall besonders Nu Metal wie Slipknot oder Korn, später dann noch mehr ins Hip-Hop übergreifendes verbunden mit aggressiven Punk-Einflüssen wie "(hed) p.e.".


    Bald begann ich mich vor allem für E-Gitarrensounds & -Solos zu interessieren, das war vor ca. 2 1/2 Jahren, und an diesem Punkt bin ich immer noch. Man trifft auf sehr unterschätzte Künstler, wie den wirklich grandiosen Buckethead, der es im Gitarrenspiel wirklich drauf hat und dessen Kreativität sich durch jedes seiner Alben durchzieht. Nichtsdestotrotz ist der sehr elektrisch verzerrte Sound gewöhnungsbedürfnis, aber wer ihn einmal verstanden hat, der kommt nicht mehr davon los.
    Ein Beispiel:


    Kurze Zeit später auf der Suchen nach der Wurzel des E-Gitarrenspiels kam ich dann, selbstverständlich ;), zu Jimi Hendrix, von dem ich seitdem begeistert bin. Hendrix ist wirklich genial, und sehr experimentel und enorm vielseitig. Am besten gefällt mir sein Psychedellic-Rock, und mit der Slight-Version von Voodoo Child hat er jedenfalls Maßstäbe gesetzt, die enorm die nachfolgenden Musiker beeinflussten.
    So auch Stevie Ray Vaughan, hier eine Liveaufnahme wie er Voodoo Child covert:



    Von dem psychedellischen Musikstil sehr angetan, suchte ich weiter nach ähnlichen. Eine Kombination aus Psychedellic Rock und Metal wäre grandios - und so gelangte ich zum "Stoner Rock" oder "Stoner Metal", und fand schnell eine Band die es mir absolut angetan hat, und den letzten Sommer wie kaum etwas anderes beeinflusst hat. Die Band heißt "Colour Haze", ist zwar etwas gewöhnungsbedürfnis aber sehr genial. Der Gesang ist stark reduziert, in vielen Liedern gar nicht vorhanden, so auch in ihrem berühmtesten Werk:


    Sehr typisch ist die Länge der Lieder, meist zwischen 5 und 12 Minuten, also überdurchschnittlich lang. Das ist sehr wichtig, denn diese Musik baut in der Regel sich immer sehr stark im Verlauf des Liedes auf, wie man bei dem Beispiel "Tempel" sehr gut hört. Langsam und ruhig beginnend, steigert sich die Musik bis zum Ende enorm und man bekommt das Metal-typische "Headbangfeeling" :) Die Musik ist natürlich nicht zum zwischnedurch hören, sondern vor allem zum Chillen gut, man muss viel hinhören um die Dimensionen zu begreifen.


    Absolut überzeugt hat mich dann mein erstes Stonerrock-Konzert in einer abgefuckten Halle in einem fast schon nach Ghetto aussehenden Viertel in Heidelberg. Überall nur Leute, die die selbe Musik hören, langhaarige Chiller, die ausgesprochen nett waren. Die Musik, perfekt. Die Bühne war klein, die Halle auch, man war direkt bei den Künstlern, es gab kein Gedränge, ein Projektor warf psychedellische Farben und Muster an die Wand, an der Seite eine rote Couch zum hinchillen. Und die Musik! Ich war davor schon auf etlichen Konzerten und Open Airs, aber derart gute Live-Performance habe ich noch nie erlebt - und auch nicht erwartet, immerhin war das Ganze recht klein.
    Die dort meiner Meinung nach Beste Band war "The Machine", deren Gitarrenspieler es wirklich drauf hat. Die Liveversion hat sich exakt so angehört wie die Studioversion, findet man heutzutage normalerweise selten.


    Auch hier baut sich das Lied erst langsam und ruhig auf, und gipfelt dann in einem schnellen, heavy Stil, danach ruhig ausklingend. Dabei findet man mehrere Phasen im Laufe des Stücks, es ist durchdrungen von typischen Psychedellic-Elementen.
    Nebenbei höre ich noch ältere Sachen wie Pink Floyd und Led Zeppelin sehr gerne, beides hervorragende Bands- und das Solo von Starway to Heaven ist ja wohl legendär ;)


    So, wie man merkt, könnte ich stundenlang über Musik philosophieren :ok:
    Und, was hört ihr so für Musik, und v.a. warum?


    Grüße, Phil

  • Hallo Phil,


    eine interessante und eine von mir bisher nicht erschlossene Auswahl, die du da präsentierst.


    Früher bin ich ziemlich auf der Hip Hop Schiene gefahren, dabei sei aber ganz ausdrücklich gesagt, dass ich hier nicht die als Rap verkaufte, rein kommerziell orientierte Pop-Scheisse meine. Die Gier nach Geld hat die Hip Hop Kultur leider früh zerstört, ab ~2000 ging es stetig bergab...


    Mal zwei Beispiele deutscher Künstler:




    Da diese Art von Musik schlichtweg ausgestorben ist, habe ich den Reggae (und Verwandte) mehr und mehr für mich entdeckt...


    roots:


    Mischmasch, Heidelberger Band und komische Sprache :P :P :P


    Hier MEIN Sound 2011, habe in diesem Jahr die absolut geile Band Furasoul entdeckt und bin voll drauf hängen geblieben!





    Es ist super schwer mit einer handvoll Liedern einen Eindruck zu vermitteln, ich könnte hier ohne weitres das ganze Forum sprengen ;)
    Allgeimein muss mich Musik entweder schlichtweg berühren oder über intelligente und/oder sozialkritische Texte verfügen. Musik hören ist für mich (meistens) etwas aktives, nicht das reine beschallen lassen...


    Vielleicht gefällt ja dem ein oder anderen ein Lied?!

  • Hallo ihr beiden,


    Musik spielt auch für mich eine sehr wichtige Rolle. Egal wo ich bin, wenn ich Musik hören kann, dann tu ich es.
    Leider habe ich in anderen Foren oder anderen Internetplattformen oft gemerkt, dass Musik auch ein sehr schwieriges Thema bzw. Gebiet sein kann und ist. Denn Geschmack ist verschieden und das weiß ja nun jeder, nur nicht jeder scheint für die Bandbreite von Musik offen zu sein. Oft wird da seine eigene Meinung über die der anderen gestellt.


    Meine präferierte Musikrichtung findet sich ebenfalls, wie bei Dominik, in den Grundzügen des Raps wieder. Sicherlich hat das öffentliche Bild von Rap und Hip-Hop seinen Teil dazu beigetragen, dass ich mich in o.g. Foren öfters für diese Art von Musik verteidigen musste. Dabei ist das, was man über viele Jahre im Fernsehen so als Außenstehende Perso von dieser Musikrrichtung mibekommen hat, nur ein sehr einseitiges Bild.


    Torch war auch für mich ein Pionier meiner Jugend und Blauer Samt ein Meilenstein im deutschen Rap. Noch heute feier ich seine Musik und war auch im September auf seinem 40. Geburtstag in Heidelberg, wo er eine ganze Woche den deutschen Rap feierte. Sehr geile Sache und super Typ! Vorallem seine Texte, auf hohem Niveau geschrieben, sind einfach Balsam für meine Ohren... - Mit Advanced Chemistry hat er den damaligen deutschen Rap begründet.





    Aber auch deutscher Rap hat sich weiterentwickelt, wenn man mal von der komerziellen Seite absieht, so haben sich auch in heutige Zeit ein paar Helden deutscher Rapkunst gebildet. Nennen würde ich darunter Prinz Pi, Casper, Curse, Marteria uvm:



    Hier rappt er über eine Ex-Freundin, die Selbstmord begangen hat (sehr emotionsvoll):



    Deutschlands und seine Soldaten (Akkustik Version):


    Ihr merkt schon, Prinz Pi alias Friedrich Kautz hat es mir sehr angetan. Das liegt zum einen daran, dass er wahnsinnig gute Texte schreiben kann. Sehr poetisch und lyrisch anspruchsvoll. Viele Dinge versteht man erst nach mehrmaligem Hören.


    Neben diesem Genre gefallen mir aber auch ganz andere Ströme. So hat mich vor ein paar Jahren der Electro ziemlich überrannt und immer mal wieder, ziehe ich mir darüber Lieder rein - abwechslung muss sein.


    Ob es nun Minimal ist:


    oder funkiger Electro:


    Electro:


    oder ein bisschen Dubstep:


    oder doch einfach nur House:


    Alles findet seinen Platz in meinem Player. Gerne bin ich offen für neue Ideen und Genres. Ich liebe die Vielfalt, sei es in der Natur oder in der Musik, daher mag ich auch solche Threads: Man kann anderen Musik vermitteln, die sie noch nicht kennen und selbst vielleicht sogar ein neues Genre entdecken.


    Dass ich nie in Sachen Rock, Metal usw. meine Erfahrungen gemacht habe, liegt daran, dass ich einfach von Zuhause durch ältere Geschwister dieses nie vermittelt bekommen habe. Aber wer weiß, was noch kommt :)


    Vielleicht gefällt dem ein oder anderen etwas.


    lg Jonas

  • Hallo,


    na dann sag ich mal dankeschön für Eure beiden interessanten Posts. Das bietet doch einiges als Diskussionsgrundlage - natürlich kann man mit ein paar Liedern nur schlecht das ausdrücken, was man selbst bei dem Hören der Musik empfindet, und noch dazu tut man sich als Hörer bisher unbekannter Musik schwer - man muss sich in alles erst eine gewisse zeitlang "einhören", und das geht nur, wenn man auch ein wenig angetan von dieser Musik ist.


    Es gibt auch guten Hip Hop, da muss ich zustimmen. Allgemein finde ich das "Old-School"-Zeug oder wie auch immer etwas verträglich. Mit Torch habe ich weniger ein Problem als mit Prinz Pi, den ich ehrlich gesagt mal überhaupt nicht ab kann.
    Wie schon geschrieben finde ich den Crossoverbereich sehr interessant, und da haben die (Kuschel)Rockband Aerosmith und die Hip Hopper Run DMC ein sehr gutes Stück zusammen abgeliefert, "Walk This Way" - leider finde ich das Originalvideo nicht auf YouTube, aber wer sich erinnert: Im Musikvideo kloppen sich zuerst die beiden Bands, weil sie einander mit ihren sehr gegensätzlichen Tönen stören, und dann fangen sie an miteinander ein gemeinsames Lied zu singen. Die natürlichen Feinde vereint, sozusagen.
    Hier mal nur die Liveversion aus nem Auschnitt von nem irgendnem komischen Spiel.


    Zum Reggae. Ich besuche seit drei Jahren nun schon ein Open Air in einem winzigen Dorf hier bei mir am Rhein (ironischer Weise trägt das kleine Kaff den Namen einer recht großen Stadt, Hamm). Das Hammer-Open-Air ist relativ klein, es kommen nie viele, daher ist auch kein Sicherheitsdienst notwendig und ebenfalls keine Absperrungen zwischen Festivlagelände und Campingplatz. Das ganze liegt auf einer Wiese direkt am Rheinufer. Dieses Festival existiert seit 41 Jahren (sic!), und war von Anfang an ein "Hippie-Festival" - die Musik ist dementsprechend breit gefächert, von Psychedellic Rock bis Reggae ist alles dabei. Abens sitzen alle am Rheinufer an selbstgemachtne Lagerfeuern, und es wird auf der Gitarre geklimpert ;) Von der Athmosphäre her das Beste Open Air, dass ich kenne.
    Letztes Jahr hat dort jedenfalls eine Berliner Reggaeband gespielt, die ich ganz gut fand. Sowas höre ich zwar nicht "privat", aber auf dem Festival hats richtig Spaß gemacht zuzuhören und zuzuschauen. Ich finde die Band erstaunlich gut.


    Zum 40. Jubiläum (also letztes Jahr) kam dann sogar der Liedermacher Götz Widmann, der so schon ziemlich berühmt ist, vor einigen Jahren noch als Bandmitglied von "Joint Venture". Seine Lieder sind teilweise sehr lustig, und machen einfach Stimmung. Ich kann mich noch genau erinnern wie ich mit meinen Freunden direkt vor der Bühne saß als er gespielt hat.
    Ein sehr lustiges Lied ist zum Beispiel:


    Zum Thema Electro - finde ich oft nicht schlecht. Ich mag Discos zwar überhaupt nicht, aber es gibt auch sehr interessante Sachen. Inspirierend und in eigene Traumwelten abgleiten kann man gut mithilfe von ethnogenen Einflüssen im psyambient Bereich, das klingt sehr exotisch und das ist größtenteils auch. Ich finde es interessant und höre es mir manchmal an, zum Beispiel Shpongles "Divine Moments of Truth", kurz "DMT" - wobei DMT gleichzeitig die Abkürzung für N,N Dimethyltryptamin ist, eine stark halluzinogen wirkende Droge. Besonders stark hört man die ethnischen Einflüsse heraus, Trommeln, Didgeridoo, Flöten etc..


    Sehr abgedreht, aber vielleicht gerade deswegen auch interessant. Die Randbereiche der Musik sind oft überraschend vielseitig.


    Was ich besonders mag, wie man vielleicht gemerkt hat, ist, wenn es Künstler auch live richtig drauf haben. Man mag es nicht glauben, aber es gibt auch gute Popkünstler, sehr beeindruckend finde ich zum Beispiel diese Leistung hier von Kate Tunstall, auch jeden Fall sehenswert wie sie mit einem Loopgerät arbeitet und alles Sounds selbst produziert:


    Und zuletzt noch etwas, wovon ich als Sergio-Leone Westernfan sehr angetan bin, die grandiosen Leistungen von Ennio Morricone. Sollten heir auf jeden Fall auch hinein.


    Grüße, Phil

  • Hallo,


    Weihnachten, die Zeit im Jahr, an der die mit Abstand furchtbarste Musik im Jahr läuft - mal ehrlich, wer hört denn bitte noch allen ernstes "Last Christmas", was unerträglicher Weise ununterbrochen im Radio läuft?
    Da muss entgegentönen mit etwas, gerne auch überspitzter, besserer Musik.
    Run Run Rudolph Cover von Motörhead:


    Auch Alice Cooper lässt Weihnachtsstimmung aufkommen:


    Und noch eine besinnliche Lyric mit zarter Frauenstimme:


    Zitat:
    "Rudolph, he will change his name,
    ’Cause “Rudolph” just sounds pretty lame—
    From now I’ll call him Ragnagord,
    The evil reindeer overlord."
    :D


    Und zu guter letzt, ein obszönes Lied um ältere Leute radikal zu ärgern und zum Mitgröhlen im punkigen Stil mit "Dicke Eier Weihnachtsfeier" von Eisenpimmel:


    Wünsche Euch ne besinnliche Weihnacht :xmas:


    Grüße, Phil

  • Hello,


    I like topics like this , it can tell much more about characters of individual visitors of forum.
    I am probably little bit more deviant of you - when I see your quitar or other music. I prefer electronic music and I am keen on trance music.
    It is not techno or house , trance is very specifical , mostly slow with industrial or vocal voices.


    Alex M.O.R.P.H. feat. Sylvia Tosun - An Angel's Love (wait to 1:25 min) vocal trance


    Signum - Healesville Sanctuary


    Armin van Buuren - Coming Home


    Or my favourite "concert" what I visited - Transmission 2011 in Prague


    Enjoy

  • Ich finde es ist Zeit, den kleinen Thread hier wieder zu beleben. Ich bin immer ständig auf der Suche nach neuen, interessanten Bands, und irgendwie steh ich ja auf skurile, experimentelle Sachen. In einer Arte-Doku vor einiger Zeit wurde ich auf einen sehr interessanten Künstler aufmerksam, eine Ein-Mann-Band "Koonda Holaa", was auf Tschechisch soviel bedeutet wie Schambehaarung.
    Ein Künstler, ursprünglich aus dem Osten stammend, der heute in der Mohave Wüste in den USA in einem Bus lebt, und dort seine Musik macht. Ein wirklich, wirklich schräger Vogel, hier findet man mehr über ihn: http://www.arte.tv/de/6391746,CmC=6387426.html#


    Die Musik ist eine Art Folk mit psychedelischen Einflüssen, man hört sehr stark den Wüstensound heraus. Auf youTube gibts leider nur ein paar Liveauftritte von ihm, die aber keinesfalls zu unterschätzen sind.


    Auf seiner Myspace-Seite gibts mehr Lieder: http://www.myspace.com/koondaholaakamilsky


    Dieses Jahr hat eine meiner Lieblingsbands, die Stoner The Machine, ein neues Album heraus gebracht, das zwar nicht so gut wie ihr vorheriges Album ist, aber auf jeden Fall ein paar geile Lieder mit gewohnt guten E-Gitarren Spiel beherbergt, ein Wechsel zwischen schnellen, harten Tönen und sanftmütigen psychedelischen Phasen.


    Die berühmteste Stoner-Metal-Band ist Kyuss, die ich hoffentlich demnächst auch Live erleben darf. Ich bin sehr gespannt. Sie haben einen durchgängigen fetzigen Wüsten-Sound, deren größtes Charakteristik das tiefe, dreckige Bass-Spiel. Kyuss selbst hatte sich eigentlich aufgelöst, wurde aber wieder ins Leben gerufen unter dem Namen "Kyuss Lives!", allerdings ohne zwei ehemalige Mitglieder. Und genau diese haben im Moment eine Klage wegen Markenverletzung eingereicht. Hoffentlich wird das die Band nicht erneut auseinander reißen...



    So, das wars erstmal ;)


    Grüße, Phil

  • Hallo Musikliebhaber!


    Ich sag es gleich vorweg ich höre eigentlich alles, oder ich habe schon viele Musikrichtungen in meinem Leben durch oder Hänge noch an ihnen. So ganz verabschiedet man sich ja nie von einer lang gehörten Musikrichtung.
    Ich habe eigentlich schon immer gerne Musik gehört. Mein Geld ging früher oft fast komplett für Musik CD´s drauf. So steht auf dem Dachboden eigentlich eine große Sammlung an Musik die dringend Gesichert werden müsste. Meine Anfänge hatte ich mit 2Unlimited, Culture Beat, Mr. Präsident und Co. Ein paar Bravo Hits aus der Zeit habe ich noch immer, aber ich höre sie nicht mehr. Aber auch Dream Dance und Future Trance habe ich gehört. Ende der 90er fand ich mich dann bei Prodigy wieder, ich habe eigentlich mit dem Album "Fat of the Land" von 1997 Angefangen und war auch auf einem Konzert. Ein Hammer Erlebnis das ich nicht missen möchte. Ich kaufte mir natürlich alle vorherigen Alben und alle Nachfolgenden. The Prodigy ist eines der wenigen Dinge die ich aus der damaligen Zeit noch heute gerne Höre.
    Dann entdeckte ich meine Welt für den deutschen Rap. Es war eigentlich recht parallel zu meiner Prodigy Zeit, ich war halt in Sachen Musik schon immer flexibel.
    Angefangen hat alles mit Kool Savas, Absolute Beginner, EinsZwo, Afrob und Ferris MC. Später kam ich dann etwas ab von der Schiene und ich hörte dann nur noch diesen „DissRap“ kram wo dann schnell mal die ganze Familie eines anderen durch genommen wurde. Das habe ich eigentlich recht lange gehört. Fühlte mich da aber dann oft schon in Richtung „gesellschaftlicher Anprangerungs Rap“ getrieben. Da gibt es einige Stücke die man aber besser nicht öffentlich macht. Ich denke da sind einige Texte bei die viele nicht mal verstehen würden weil doch einige schon nach dem dritten Satz denken dass man nicht alle Tassen im Schrank hat.
    Wie gesagt das habe ich lange gehört, nicht nur aber oft.
    Heute höre ich eigentlich alles querbeet von Drum&Base über House und Dance bis Pop und Musik die manche auch zum Meditieren nehmen würden. Ich höre auch noch gerne Rap und den Kram was an Hiphop aus dem Amiland kommt. International höre ich dann ganz gerne auch mal russische Musik.


    Ich denke das war es soweit!


    Eine kleine Chronologische Auswahl an Liedern von damals bis heute!


    Mitte der 90er:


    Prodigy Zeit :love:


    Meine "deutsch Rap" Zeit, einige Auszüge aus dieser Zeit:




    Was ich heute gerne höre:




    LG, Mathias

  • Es ist richtig geiler Sommer, und es gibt nichts besseres als Sonnenschein kombiniert mit etwas Reggae.
    Ich muss dazu anmerken, dass ich mich mit der Rastafari-Musik nie so wirklich anfreunden konnte, sie ist mir irgendwie zu naiv und christlich. Aber dennoch, Bob Marley ist ein Klassiker und man kann ihn manchmal ein wenig hören. Auch wenn einem zur Zeit sicher seine Hits aus den Ohren hängen, weil sie wirklich überall gespielt werden...


    Ich bin da eher ein Freund von Reggae/Dub wie ihn Seeed produziert hat, leider haben sie aber auch nur eine handvoll Songs die mir gefallen, der Rest ist eher so na ja... Einer der Sänger von Seeed, Pierre Biagorry, ist übrigens auch als Solokünstler unter dem Namen Peter Fox recht berühmt. Die anderen zwei haben auch Soloauskopplungen, allerdings sind die eher unbekannt.
    Wie auch immer, hier meine beiden Lieblingstitel von Seeed.


    Und jetzt noch was anderes, die Band Graveyard - meine Freunde haben mich zugeschwärmt, und mich auf ein Konzert mitgeschleppt. Ich fands einfach nur richtig geil! Die haben es echt drauf. Graveyard spielt einen 80er mäßigen Bluesrock (mit psychedelischen Einflüssen), ist aber eine junge Band die erst zwei Alben produziert hat. Im Moment haben sie obwohl sie bis vor kurzen relativ unbekannt waren eine sehr große Fangemeinde. Und das meines Erachtens zu recht.
    Ein richtig heftiger Sound gepaart mit starker, aber klarer Stimme und großartigen, mitreißenden Songpassagen...


    Grüße, Phil

  • Hi
    Als ich am letzten Wochenende in Köln war, besuchte ich dort auch ein Konzert von der Band Shinedown.
    Diese habe ich dem entsprechend in der letzten Zeit auch sehr viel gehört.
    Hier zwei Lieder:




    (Auf dem Konzert war das ganze natürlich viel besser^^).


    Grüße Nils

    "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat" - Winston Churchill

  • Hallo Leute!


    Zurzeit höre ich mal wieder etwas ganz anderes :)



    Oder ein bisschen deftiger :)




    Gegensätze ziehen sich bekanntlich ja an :) Also hier mal etwas das ich leider erst vor ein paar Wochen gefunden habe!!!


    Die Gruppe heißt "Die Antwoord", sie kommen aus Südafrika und sind eigentlich über das Internet bekannt geworden. In ihren Songs geht es auch und vor allem um Misstände in Südafrika. Dazu benutzen sie ihren eigen Style den sie "Zef" nennen. VIelleicht kennt die der ein oder andere von euch ja schon, wenn nicht dann hier :)



    Mehr zur Band? Dann ist dieser Zweiseitige Artikel in der SZ was für euch :
    http://www.sueddeutsche.de/kul…raumhafter-kitsch-1.56799


    Gruß
    Mathias

  • Hey ich höre eigentlich so ziemlich alles . Jedoch zur Zeit , manch einer weiß warum, höre ich viel lateinamerikanische und spanische Musik.


    Zur Zeit gibt es allerdings ein Lied auf Englisch das mich sehr berührt. Ich verbinde dieses Lied, beziehungsweise den Text mit einer sehr sehr wichtigen Person in meinem Leben...



  • Hallo!


    Swiss: Ein Hamburger Junge der schon lange Musik macht. Songs wie: Die Konsequenz, das Mädchen von irgendwo her, Puppenspieler oder der letzte Schultag sind einschlägig. Sein neues Album missglueckte Welt haut den selbsternannten Tablettenkönig weiter in die Nische des krassen Geschichtenerzählers. Reinhören lohnt sich Swiss ist anders!



    Shiml: 84 geboren in Bremen. Jung und verdammt gut! Lyrisch wie melodisch ganz vorn! Ein absolutes Ausnahmetalent mit vielen Facetten. 2006 bereits brachte Shiml sein erstes Album raus, er war damals 21. Lyrisch noch weit hinter dem jetzigen Niveau erarbeitete er sich seinen harten ganz eigenen Style! Amoklauf, 3000 Watt, Truemanshow, Marschmusik, Kannst Du ihn sehen. Um nur einige seiner wirklichen dicken Dinger zu nennen. Er hat viel bewegt in der Szene und viel getan Montana Max, mit ihm hat er viel gemacht!




    Und hier noch ein ganz besonders dickes Ding. Ein Track auf höchstem Niveau, der zeigt was für Ausnahmetelant Shiml wirklich ist!


    wenn es kalt wird


    Bizzy Montana: 83iger Baujahr Rapper und Produzent aus Freiburg. Flüssige Songs gelingen ihm gut, er hat ein paar gute Sachen gemacht. Für mich ist er oft zu low, aber die Sachen die ich von im gut finde, finde ich eben richtig gut:




    Joka früher schwach heute super:



    MC BOGY: Natürlich aus Berlin mit bürgerlichen Namen Moritz Christopher ist MC Bogy die wirklich harte Kante. Ein Typen dem man nicht nachts auf der Strasse begegnen möchte. Harte Texte, typisch Berlin. Dreckig, verdruggt und grau. Die Kohle kommt aus den Schattengeschäften, Messer mit fester Klinge, Rauch und Nutten. Bekannt als der Atzenkeeper mit immer gradem Rückrad Rapt er gerne über Jungs auf die man sich verlassen kann. Harter Typ mit Knastvergangenheit.



    Jonesmann und Olli Banjo, lass sie brenn:



    Pimpulsiv, Wohnwagensiedlung:



    Und zu guter letzt RAG. Für mich etwas ganz besonderes, mit diesen Jungs stand ich vor 15 Jahren zusammen auf der Bühne in Hann.-Münden im Kasten. Baboom das war ein heißes Ding. Jetzt komm ich auch wieder raus aus meinem Loch ich habe Angebote am Laufen und werde wohl demnächst auf einer Platte mitmischen bei ein paar guten Jungs, sobald sie draussen ist melde ich mich natürlich. Und hier zu guter letzt RAG Kopfsteinpflaster:



    LG Stevie

    Ein weiser Mann vertraut einem Menschen nicht nur aufgrund seiner Worte. Genausowenig verwirft er Worte nur aufgrund des Menschen, der sie gesprochen hat.

  • Hi Leute.
    Hab mal diesen alten Thread aus dem forum ausgegraben.
    Im Moment höre ich neben den Rock-Gedöns wie Shinedown und Breaking Benjamin auch gerne Rap.
    Dazu gehört besonders Alligatoah.
    Seine Texte mag ich meistens sehr, da die oftmals humorvoll und satirisch behaftet sind und sich deshalb von dem "nervigen" Gangster-Style abheben.
    Hier ein paar Songs:


    Willst du


    Trauerfeierlied


    Amnesie

    "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat" - Winston Churchill

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