Holger Barnack Moderator
  • Mitglied seit 31. Januar 2010

Beiträge von Holger Barnack

    Hier sind noch die Tiere die ich aktuell Pflege.


    Anntenenwels


    Verschiedene Buntbarsche aus dem Malawi- und Tanganjikasee




    Strumpfbandnattern Nachzuchten direkt nach dem einfangen aus dem Gemeinschaftsbecken.


    Strumpfis beim füttern: jamjam


    Junge Armurnattern


    Tiere die ich früher gepflegt hatte


    Meerschweine


    kleines Salzwasseraquarium


    Indigonatter

    Also mir gefällt es hier sehr gut.
    Vor allem wenn ich mir anschaue wie viele neue Berichte in den letzten Tagen hier eingestellt wurden.


    Außerdem sollte man auch mal bedenken was für Mühe,Zeit und Arbeit dahinter steckt.


    Deshalb wird es mal Zeit dem Forum-Team einen kräftigen :clap: zu spendieren.


    Auch natürlich jedem einzelnen der durch SEINE Beiträge dieses Forum bereichert, einen kräftigen und herzlichen :clap:




    Gruss


    Holger

    Hi Frank


    Ja das Becken ist von Antsnature und ich bin bis jetzt sehr zufrieden.
    Verfressen ist fast schon eine Untertreibung :lol:
    Wahnsinn was sie jetzt schon alles verschlingen.(Ist eine Kolo von ca 100 Tieren)
    Macht richtig Spass ihnen zuzuschauen.


    Gruss


    Holger

    Hier mal Bilder von meinen pallidula
    Die Qualität hält sich in Grenzen, meine Kamera ist nur bedingt für Makroaufnahmen geeignet.
    Möchte Euch aber die Bilder nicht vorenthalten.


    Gruss


    Holger








    Und wie gewünscht, der Nestbereich.Alle Kammern sind auf allen Seiten gleich angelegt.


    Hallo Leute


    Als ich im November 2009 mit der Ameisenhaltung anfing, fragte ich natürlich auch im Aquarien-Terrarienverein Homburg(Saar), in dem ich Mitglied bin, ob sich jemand mit Ameisenhaltung auskennt.
    Erschreckend musste ich feststellen dass es gegenüber der Ameisenhaltung viele Vorurteile gab.
    Wie z.B.:
    • Es werden Papiere benötigt
    • Muss angemeldet werden
    • Man braucht eine riesige Anlage (man sollte mal dafür das komplette Wohnzimmer einplanen)
    • Wäre extrem schwer
    • Das ganze stinkt extrem
    • Gibt viel Dreck usw.


    Wenn ich nachgefragt habe welche Ameisen sie kennen kam direkt die Antwort:
    Nur Blattschneiderameisen.


    Im Januar hatte ich die Gelegenheit in Karlsruhe einen Vortrag von Antsnature über die
    ´´ Einführung der Ameisenhaltung ´´ zu sehen.
    Der Vortrag hat mir so sehr gefallen dass dieser mich dazu inspiriert hat selber in unserem Verein Aufklärungsarbeiten zu leisten.
    (Obwohl ich normalerweise ein zurückhaltender Typ bin und solche öffentliche arbeiten meide)


    Mein Plan:


    Unser Verein veranstaltet monatlich eine kleine Börse bei der Vereinsmitglieder ihre Nachzuchten anbieten.
    Hier werde ich eine kleine Infoecke über die Ameisenhaltung machen.
    Dazu werde ich meine Kolonie Pheidole pallidula ausstellen. (Dirk Drenske von Antsnature versicherte mir dass dies mit dieser Art kein Problem wäre)
    Lege noch die Broschüre ´´ Das spannende Leben im heimischen Wohnzimmer ´´ aus. (Der Vortrag von Antsnature wurde von ihrer Broschüre abgeleitet)
    Werde noch Infomaterial zusammenstellen Wo man sich noch informieren kann und Wo man alles kaufen kann.
    (Die nächste Börse findet am 14.02.10 statt)


    Sollte durch meine Aktion wirklich Interrese an der Ameisenhaltung geweckt werden, will ich bei einem der monatlichen Vereinstreffen selber einen kleinen Vortrag über die Ameisenhaltung halten.
    Als Basis würde ich auch die Broschüre von Antsnature verwenden.
    Anschließend würde ich dann noch den Film ´´ Die Ameisen, selbstlos bis in den Tod ´´ zeigen.


    Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten wie es läuft und ankommt.
    Des Weiteren würde ich mich über Anregungen und Tipps von euch freuen.



    Viele Grüsse


    Holger



    P.S. Haltungsbericht von den Pheidole kommt noch. ;)

    Leider muss ich gerade an diesem Wochenende arbeiten (Samstag Frühschicht , Sonntag Nachtschicht). :evil:
    Schade, hätte gern euch alle mal persönlich kennengelernt und meinen Beitrag dazu geleistet.
    Aber was ja nicht ist kann ja noch werden. :)
    Werde aber, sobald wenn möglich, als Mitglied beitreten. :)


    Viele Grüsse


    Holger

    Vorwort


    Zuerst mal ein großes Lob an die Macher dieses Forums und an die Mädels und Jungs die ihre Berichte hier schreiben.
    Sehr gut Aufgebaut und sehr Informativ.
    Werde Euch auch durch weitere Berichte und, sobald möglich, Vereinsmitgliedschaft unterstützen.



    Möchte mich zuerst mal vorstellen.
    Bin der Holger, 40 Jahre jung, seit 28 Jahren beschäftige ich mich mit Aquaristik und seit 12 Jahren Terraristik ( Schlangenhaltung).


    Ameisen hatten mich schon fasziniert als ich ca 10 Jahre alt war.
    Nur zur der Zeit gab es keine öffentliche Erkenntnis diese zu halten.
    (Meine Eltern wären auch Amok gelaufen)
    Als ich im Oktober 2009 nach einer Terrarienbörse im Internet schaute, fand ich einen Link von einem Ameisenshop.
    Da war ich natürlich direkt hin und weg.
    Stöberte direkt im Internet, nur durch die vielen Informationen war ich zuerst mal verwirrt. Außerdem zähl ich mich noch zu den Dinosauriern die doch lieber ein Buch als das Internet bevorzugen.
    Somit bestellte ich mir die Broschüre ´´ Grundlagen der Ameisenhaltung ´´.
    Konnte mir damit doch ein besserer Überblick verschaffen bzw. war mir jetzt klarer nach was ich hier im Forum suchen musste.
    (Mittlerweile hab ich noch die Broschüre ´´Das spannende Leben im heimischen Wohnzimmer ´´, gefällt mir persönlich besser)
    Nach ca 3 Wochen und meinen Kriterien leicht zu Pflegen , ohne Winterruhe
    (da meine ganzen Schlangen schon Winterruhe halten) entschied ich mich für
    Messor meridionale.


    Da es schon recht viele Haltungsberichte über Messor-Arten gibt will ich nun einen Bericht schreiben der speziell an Anfänger gerichtet ist.
    Werde damit mehr auf meine Fehler und Fehlerbehebung eingehen


    Damit beginnt direkt mein Hauptfehler.
    Ich dachte durch meine Erfahrung in der Terraristik kann die Ameisenhaltung ja nicht so schwer sein.(Könnte mir für diese Naivität heut immer noch irgendwo hintreten) :evil:
    Weit gefehlt, die Terraristik und Ameisenhaltung sind zwei paar versch. Schuhe.


    In der Terraristik geht es hauptsächlich ums Raumklima (durch sprühen oder Austauschen von Wärmequellen können die richtige Werte in ein paar Minuten bzw. Stunden erreicht werden).
    In der Ameisenhaltung geht es hauptsächlich ums Boden – bzw. Nestklima.
    Wenn dies zu stark befeuchtet wird ( was schnell passiert), dauert es Tage, schlimmstenfalls sogar ne Woche bis dies wieder abgetrocknet ist.
    Wenn dann im Nest noch eineVorratskammer und oder Abfallkammer angelegt ist, kann dies dann schon in ein paar Stunden anfangen zu schimmeln. ( je nach Temperatur des Nestes).




    Jetzt zum eigentlichen Bericht:


    Messor meridionale


     Taxonomie: Unterfamilie Myrmicine, Tribus Pheidolini
     Farbe: dunkelbraun
     Größe: Arbeiterinnen: 4-11 mm, Königin: 12-13 mm
     Herkunft: Griechenland
     Eigenschaften: polymorph
     Nestbau: Erdnester, häufig unter Steinen
     Nahrung: Hauptsächlich Körner verschiedener Wildpflanzen (auch Gräser), aber auch Insekten und Honigwasser
     Winterruhe: Nein
     Temperatur: 20 - 30°C
     Luftfeuchtigkeit: trocken
     Bepflanzung: egal


    Eine dunkelbraune Messorart aus Griechenland. Diese Art besitzt keine ausgedehnte Winterruhe und kann warm oder bei Zimmertemperatur "durchgepflegt" werden.


    Die Anlage besteht aus einem Formi ( 30 cm * 20 cm * 20cm )und einem externen Ytongnest ( 30 cm * 20 cm * ). Das Formi wurde mit kleinen Tonkugeln (ca 1 cm hoch ) , dann kleine Kieselsteine mit 4 mm Körnung (ca 2 cm hoch) und Sand-Lehmgemisch ( ca 2 cm hoch ) befüllt. Für die Beleuchtung benutze ich eine 8 Watt Energiesparlampe. Diese hatte ich noch zusätzlich mit Alufolie überspannt um bessere Lichtausbeutung zu bekommen und um die Wärme im Becken zu halten. Das ganze hatte ich dann noch ``etwas ´´ befeuchtet ( Was sich später als schwerer Fehler darstellte)



    24.11.09


    Morgens ist mit der Post die kleine Kolonie angekommen
    Es sind 1 Königin und ca 20 Arbeiterinnen und 2 Larven.
    Weitere konnte ich nicht erkennen da auch überall die Samenkörner lagen.

    Um sie nicht weiter zu stressen hab ich das Reagenzglas mit roter Folie umwickelt und ins Formi gelegt.
    Nach ein paar Minuten fingen sie auch schon an das Reagenzglas mit Sand-Lehm Gemisch zuzubauen. Leider konnte ich sie nicht weiter beobachten da die Arbeitspflicht rufte.
    Als ich Abends nach Hause kam war das Reagenzglas leer .
    Ytong Nest aber auch !!????
    Als ich genauer hinschaute sah ich dass die Ameisen neben an der Wurzel verschwinden.
    Also hatten sie sich unter die Wurzel eingegraben.
    Somit kann ich leider nicht die Königin und die Brut beobachten aber da sie ja nur 2 cm tief graben können werden sie bestimmt nicht lange dort bleiben ( so dachte ich )
    Schaute etwas später noch mal nach , da spazierte doch tatsächlich eine Ameise gemütlich vor dem Formi.
    Nachdem ich sie wieder eingesetzt hatte , lief sie zielstrebig in die rechte vordere Ecke , krappelte dort über das Silicon hoch und über die PTEF-Schicht durch einen kleinen Schlitz zwischen Formi und Deckel.
    Nachdem ich sie wieder eingesetzt hatte schaute ich mir die stelle genauer an und sah das hier noch Reste von Silikon , dass ich vorher an den Ecken entfernt hatte , waren.
    Kratze nun die Stelle noch mal sauber , pinselte die Stelle noch mal ein und jetzt funktionierte der Schutz.
    Mittlerweile versuchten nun 4 Ameisen ständig an dieser Stelle rauszukommen.



    25.11.09


    Da mir der PTFE-Ausbruchschutz doch nicht mehr so geheuer war, beschloss ich am Deckel, in dem Bereich wo dieser auf dem Formi aufliegt, noch Schaumstoffdichtung für Fenster und Türen anzukleben.
    Hatte an diesem Tag Honigwasser, getrocknete Fliegen (die ich auch getrocknet gekauft hatte) und verschiedene Körner angeboten.
    Wassertränke hatte ich schon direkt am ersten Tag reingestellt.
    Körner wurden direkt ins Nest gebracht und die Fliegen auch, aber noch einer Stunde wurden die Fliegen wieder aus dem Nest getragen.
    Nachts gingen sie ans Honigwasser.



    26.11.09


    1 Ameise ist leider verstorben.
    Die Wurzel hat Schimmel bekommen obwohl diese vorher jahrelang im Aquarium im Einsatz war , hhhmmmm.
    Dummerweise war in der Wurzel noch ein kleines Loch in der eventuell die Königin sitzen könnte. Somit legte ich die Wurzel zuerst mal auf die Steine.
    Bin mittlerweile auch zur Erkenntnis gekommen dass diese Anlage für diese kleine Kolonie viel zu groß ist.
    Das Formi mit einem internen Nest wäre komplett ausreichend gewesen.



    27.11.09


    Da definitiv in der Wurzel nicht die Königin sahs nahm ich diese raus.
    Mittlerweise hatten die Ameisen auch schon recht viele Steinchen aus dem Nest rausgetragen.
    Da diese ja aber nicht zusammenhalten, dürfte dies kein Anlass zur Sorge sein dass sie sich bis zum Boden durchgraben.
    Weit gefehlt: Bei genauerem schauen sah ich einzelne Körner die sie wieder ausgetragen hatten und gekeimt waren.
    Dies konnte also nur eins Bedeuten: der Boden ist zu feucht.
    An einer Stelle grub ich nun etwas Boden aus und musste schnell feststellen dass dieser nicht nur feucht sondern patschnass war.
    Mir war direkt klar dass dies ewig dauerte bis der Boden getrocknet ist, somit grub ich vorsichtig um das Nest ca ¾ des Substrates ab.
    Die Ameisen liessen sich durch die Baggerarbeiten nicht stören, im Gegenteil sie begutachteten neugierig meine arbeiten. ( musste somit noch aufpassen dass ich nicht noch eine Ameise mit rausschaufelte.)



    28.11.09 – 01.12.09


    In diesem Zeitraum passierte nicht mehr viel.


    Hatte mehrer Futtersorten ausprobiert wie kleine Stückchen Stinte (Fisch), Fischflockenfutter und natürlich Samenkörnermix.
    Dies wurde alles angenommen, dagegen getrocknete Bachröhrenwürmer und getrocknete Bachflohkrebse wurden nicht beachtet.
    Nachdem das Angebotene Futter ins Nest getragen wurde verschliessten sie den Nesteingang.



    02.12.09


    Endlich trocknete der Boden so langsam ab, die Steinchen am Rande verloren ihren halt.
    Hatte auch schon ein kleineres L-förmiges Ytongnest angerfertigt dass ich an die linke Seitenscheibe anbrachte.
    Dies hatte 2 Eingänge : Der erste war unten vorne und wurde durch einen Schlauch bis zum
    Erdnesteingang der Ameisen verlängert, damit der Umzug leichter fällt.
    Der zweite war hinten ganz oben und wurde durch einen Schlauch
    zum Externen Nest verbunden.


    Damit das Erdnest, in dem die Ameisen sitzten, nicht komplett in sich zusammenrutschte hatte ich den restlichen freien Teil mit feinem Terrariensand aufgefüllt.



    03.12.09-12.12.09


    Hatte weiter mit verschiedenem Futter ausprobiert wie z.B. Apfelstückchen, selbsgefangene und überbrühte Fliegen (wurde angenommen) außerdem noch Heimchen aus der Dose (wurde nicht beachtet).
    Das Nest wurde Nachts weiterhin erweitert und über Tag wurde der Nesteingang komplett verschlossen.
    Mittlerweile sind noch 2 Ameisen gestorben, eine davon im Honigwasser dass ich in einem Schälchen angeboten hatte ( war doch zu viel gewesen).
    Am Nachmittag vom 12.12 wurden relativ viele Steinchen ausgetragen



    13.12.09


    Endlich zog wenigstens ein Teil der Kolonie ins interne Ytongnest ein.
    Die Königin sitzte aber immer noch im Erdnest.
    Fütterte weiterhin mit etwas Flockenfutter, überbrühte Fliegen und Körner.



    15.12.09


    Endlich war die ganze Kolonie ins Ytongnest eingezogen. :)
    Leider musste ich aber einen weiteren Fehler entdecken: die Kammern waren viel zu tief eingefrässt ( eine Kammer bis zu 5 cm ) somit war durch die rote Folie und die Samenkörner nicht zu erkennen ob sie Brut oder Eier hatten. :cry:
    Wollte aber auch nicht die rote Folie abnehmen um unnötigen Stress zu vermeiden.



    17.12.09


    Nachts kühlte es auf ca 16-17 Grad ab und da diese ja ´´ warm ´´ durchgepflegt werden können dachte ich dies sei zu kühl und somit brachte ich eine kleine Heizmatte, die ich noch hatte, zu einem drittel des Nestes an der Unterseite an.
    Die Heizmatte liess ich nur Nachts an.
    Somit hatte ich über Tag 23 Grad und Nachts 20 Grad.
    Leider bildete sich dadurch an der Scheibe Kondenswasser.
    Solange das Kondenswasser noch da war hatte ich nicht mehr bewässert.
    Außerdem viel mir noch auf, wenn ich mit der Taschenlampe ins Nest leuchtete, wurden die Ameisen unruhig, trotz roter Folie.
    Nachdem ich im AF zu diesem Thema suchte, fand ich einen Thread in dem hingewiesen wurde dass die von Antstore nicht so geeignet sei wie die von Apocrita.
    Gesagt getan , Folie bestellt dann ausgetauscht und Ruhe war.
    http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=77&t=179
    http://www.ameisenforum.de/tec…-f-r-farbfilterfolie.html
    Beim austauschen der Folie entdeckte ich 4 Larven.



    18.12.09 – 24.12.09


    Sie hatten in der Kammer, dort wo der untere Eingang ist, eine Abfallkammer daraus gemacht. Nur leider hatte sich durch das Kondenswasser dort Schimmel gebildet.
    Ansonsten passierte nicht viel.


    25.12.09


    Das Kondenswasser ist weg , Schimmel breitete sich nicht weiter aus.
    Das Nest bewässerte ich nun wieder täglich. (den Bewässerungsgraben füllte ich komplett)
    1 Ameise ist gestorben.
    Ansonsten passierte nicht viel.


    01.01.10


    So langsam wurde ich doch unsicher da ich immer noch keine Eier erkennen konnte. Schaute mir nun mal die Klimatabelle von Griechenland an (Kreta) und die Tagestemp. liegen dort von Januar bis März bei 14 – 20 Grad.
    Hielt auch Rücksprache mit Herrn Kalytta und dieser meinte: Für die Gründung wäre eine warme Haltung besser aber wenn sie keine Eier bekommen, sollte man ihnen eine Pause gönnen.
    Somit lies ich die Beleuchtung und die Heizmatte aus.
    Die Bewässerung des Nestes stellte ich auf 3ml täglich um, da wenn ich den Graben komplett füllte, war dies zu viel.



    08.01.10


    Da in der Region in der die Ameisen leben feuchtmilde Winter herrschen dachte ich, da im Becken ca 50% Luftfeuchte sind, dass ich doch noch etwas zusätzlich befeuchten sollte.
    Es endete natürlich mal wieder in ein Disaster.
    Die LF lag jetzt bei 98 % und an den Stellen wo vorher die Ameisen ihren Abfall abgelegt hatten fing alles an zu Schimmeln.
    Als erstes entfernte ich die Schimmelstellen, dachte mir auch Wärme = verdunsten = trocken.
    Somit schaltete ich wieder die Beleuchtung mit einem 30 Watt Strahler an.
    Nach einer Stunde wurde es schon 28 Grad und die Ameisen wurden immer unruhiger, somit beschloss ich die Lampe wieder auszuschalten.
    Nun war guter Rat teuer aber auf einmal machte es endlich ´´ Klick ´´ bei mir. :D
    Natürlich, ich hatte die ganze Zeit dieses Becken zu sehr mit meinen Schlangenterras verglichen.
    Nur , die Schlangenterras haben auf der einen Seite unten Lüftungsschlitze und auf der gegenüberliegende Seite oben Lüftungsschlitze , somit hat man eine gute Luftzirkulation.
    Bei dem Becken der Ameisen ist nur oben am Deckel ein Lüftungsgitter angebracht, somit hat man kaum eine Zirkualtion der Luft und es kommt zur Staunässe.
    Nach einigen Überlegungen fiel mir ein dass ich ja noch am Aquariumdeckel einen kleinen Ventilator angebracht hatte um im Sommer die warme Luft rauszusaugen.
    Gedacht getan , klebte noch an den Ventilator kleine Filzfüsse an um Vibrationen zu verringern und brachte in am Lüftungsgitter an.
    Als ich in einschaltet blieben die Ameisen ruhig und schon innerhalb kürzester Zeit ging die LF runter.



    10.01.10


    Die Luftfeuchtigkeit lag nun bei 82 % und zur meiner Freude entdeckte ich endlich 6 Larven und ein Eierpacket.(und ich dachte die ganze Zeit es wäre Ameisenbrot )
    Kann die Eier und Larven jetzt gut unterscheiden. Wenn diese angeleuchtet werden glänzen sie leicht , Ameisenbrot bleibt matt.
    Da sie nun doch keine Pause eingelegt hatten , schaltet ich die Beleuchtung mit einer 8 Watt Energiesparlampe ein.
    Benutzte ab jetzt auch einen Lampenschirm, somit kann ich das Becken besser erwärmen.
    Heizmatte machte ich auch an aber nach einiger Zeit wurden die Ameisen unruhig und somit blieb die Heizmatte aus.



    12.01.10


    Königin 1
    Arbeiterinnen ca 20 davon 3 Major
    Larven: 6
    Eier: ca 6-8


    Luftfeuchtigkeit: 56 %
    Tagestemperatur: 23 Grad
    Nachttemperatur: 19 Grad


    Die Ameisen sind alle bei der Brut und Königin.
    Biete weiterhin Körner an und jeden 2. Tag ein bis 2 überbrühte Fliegen die nur Nachts ins Nest getragen werden.



    15.01.10


    Leider ist eine Majorarbeiterin gestorben. Ob dies vielleicht doch am Schimmel lag???
    Da dieser ja in der ersten Kammer direkt am Eingang lag entfernte ich jetzt doch den Schlauch und versuchte zuerst mit der Pinzette den Schimmel zu entfernen.
    Funktionierte leider nicht somit versuchte ich es mit einem Wattestäbchen und siehe da, es ging ganz einfach.
    Dies hätte ich schon lieber direkt am Anfang machen sollen, ich glaub ich bin wohl STRESSVERMEIDUNGSFANATIKER.


    Der Sand im Becken hatte auch ein Nachteil: Die Ameisen konnten darauf nicht so gut laufen.
    Somit füllte ich noch eine dünne Schicht mit kleinen Kieselsteinchen und Sand-Lehmgemisch auf.
    Hatte jetzt mehrer Haltungsberichte von Messors gelesen und da wurde auch mehrmals hingewiesen dass diese sich, wenn die Kolonie grösser ist, auch den Ytong anknappert.
    Somit entfernte ich das externe Ytonnest um es noch ausbruchsicher zu machen.
    Wie weiss ich aber noch nicht.



    01.02.10


    Königin 1
    Arbeiterinnen 20 davon 2 Major
    Nacktpuppen 4
    Larven 6
    Eier ? (sind vorhanden aber unter den Larven versteckt)


    Tagestemp: 23 Grad
    Nachttemp: 19 Grad
    Luftfeuchte: 59%


    Soweit gibt es nichts neues zu Berichten.
    Biete weiterhin verschiedene Samenkörner an und jeden 2. Tag eine Fliege oder Heimchen.
    Diese werden auch angenommen.


    Werde Euch natürlich durch ein monatlichen Update auf dem laufenden halten.



    Viele Grüsse


    Holger



    Hier kann Diskutiert werden :http://www.eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=243