Denjo1983 Profi
  • Mitglied seit 15. Februar 2010

Beiträge von Denjo1983

    Hallo zusammen,



    25.03.2017


    Eine Arbeiterin ist seit über 5 Tagen ununterbrochen in der Arena. Manchmal läuft sie im Becken umher, meistens allerdings sitzt sie einfach irgendwo rum. Sie wirkt recht schwach und zittert mit den Beinen. Ich denke nicht, dass sie noch lange durchhält. Am Nachmittag konnte ich beobachten, wie eine andere Arbeiterin sie in der Arena entdeckte und sie an den Mandibeln zupfte. Danach legte sie eine Duftspur zurück ins Nest. Die schwache Arbeiterin folgte ihr und verschwand im Nest. 20 Minuten später konnte ich sie aber wieder in der Arena entdecken :( .


    Seid kurzem muss ich aufpassen, dass die Temperaturen im Nest und der Arena nicht zu hoch werden. Sobald die Temperaturen im Nest über 31°C gehen wird es ihnen zu warm und sie versuchen den Nesteingang zu verkleinern. Ich habe den Strahler über dem Nest jetzt dauerhaft etwas verschoben, so dass ich im Maximum auf 29,5°C komme. Den anderen Strahler im Becken habe ich ausgetauscht. Es ist jetzt statt einer 20 Watt Lampe eine 16 Watt verbaut. Dadurch steigt die Temperatur im Becken auf maximal 31°C. Direkt unter den Spots natürlich mehr.


    Mit dem Verfüttern von Schaben habe ich auch experimentiert. Sie nehmen alle 2 Tage eine Schabe an. Wenn ich jeden Tag eine anbiete, bleibt sie liegen... Dann gibt's halt nur alle zwei Tage eine.



    26.03.2017


    Heute ist eine weitere Arbeiterin gestorben. Es war die, die sowieso schon schwach war und den ganzen Tag in der Arena lief. Es sind damit seit ihrer Ankunft insgesamt 5 Tote Arbeiterinnen.



    02.04.2017


    Seither keine weiteren Toten mehr.
    Ich habe das Gefühl, meine Berichte klingen sehr negativ, weil ich immer mal wieder von Toten Arbeiterinnen berichten muss, aber wie ich am Anfang geschrieben habe, möchte ich keine Details auslassen und damit auch keine Negativen. Vielleicht kann man dann im Nachhinein etwas daraus ableiten.
    Wenn ich aber die letzten 5 Wochen Revue passieren lasse, dann bin ich gar nicht so negativ gestimmt. Ich habe die Kolonie mit etwa 39 Arbeiterinnen erhalten. Brut war in allen Stadien vorhanden. Jetzt ist die Kolonie bei knapp über 60 Arbeiterinnen. Brut ist weiterhin vorhanden auch Kleinstlarven. Eier kann ich nicht sagen, da ich sie nicht erkennen kann. Aber auch da bin ich positiv gestimmt, weil sie nach 5 Wochen immer noch Kleinstlarven haben. Ich gehe davon aus, dass ich die Eier einfach nicht erkennen konnte. Die Kolonie nimmt Nahrung in allen Formen auf. Alle zwei Tage eine Schabe. Zuckerwasser mehrmals täglich, Wasser ebenfalls. Das Verhalt der Kolonie beurteile ich ebenfalls als vorbildlich. Es ist sehr ruhig im Becken, so wie es bei den meisten kleinen Kolonien ist, wenn ihnen alle Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Auch wenn ich ins Nest schaue, verhält sich alles sehr ruhig und ausgeglichen.
    Anfangs habe ich mir noch Sorgen um die Eiproduktion gemacht, diese Sorge weicht nun immer mehr der Gewissheit, dass ich die Eier einfach übersehe.
    Aktuell ist meine einzige Sorge, die sterbenden Arbeiterinnen, bei denen ich keinen Grund ausfindig machen kann. Falls da jemand Ideen hat, gerne im Diskussionsthread schreiben ;)



    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 62 Minor/Media
    ca. 2 große Majore
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich immer noch nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 27-31°C
    Nest: 27-29,5°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 50-60%
    Arena: ca. 35-45%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser im Schälchen mit Schwamm, immer verfügbar.
    Alle 2 Tage eine Schabe



    Bilder


    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus



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    Hallo alle miteinander,



    18.03.2017


    Heute habe ich mal wieder ins Nest geschaut. Leider konnte ich erneut keine Eier erkennen. Ich muss aber dazu sagen, dass sie sehr gute Versteckmöglichkeiten haben und ihre Eier meist zusammen mit den Kleinstlarven halten. Einen großen Haufen Brut kann man im Nest ganz hinten in der Ecke erahnen. Fotos bekomme ich, mit meiner schlechten Kamera allerdings nicht hin. Vielleicht haben sie dort ihre Eier versteckt.
    In einem anderen Haltungsbericht wurde beschrieben, dass die Entwicklungsdauer vom Ei zur Larve etwa 2 Wochen dauert. Von der Larve zur Puppe wiederum 1-2 Wochen. Von der Puppe zur Imago ca. 2-3 Wochen. Das sind natürlich nur Richtwerte und auch stark abhängig von der Temperatur usw. Aber man bekommt ein Gefühl für die Dauer.
    Die Kolonie ist etwa vor 3 Wochen bei mir angekommen. Angenommen die Gyne hätte kurz vorher nochmal Eier gelegt, dann kann man wohl sagen, wenn in weiteren 2-3 Wochen noch immer Larven vorhanden sind, dann legt die Königin ganz sicher Eier, ohne das ich sie sehe.



    21.03.2017


    Was kann ich heute Berichten? nichts Gutes... Eine weitere Arbeiterin ist gestorben. Auch diese hat sich im Becken "Totgelaufen". Damit sind es insgesamt 4 Stück. Eine andere Arbeiterin ist den ganzen Tag in der Arena unterwegs. Mal sehen, ob auch diese das Zeitliche segnen wird.
    Ansonsten ist es ruhig. Kaum Aktivität zu verzeichnen. Auch im Nest ist es ruhig, selbst beim reinschauen werden sie erst nach einer Weile etwas nervös.



    22.03.2017


    Heute wurde das erste mal am Nesteingang gebaut. Beim genaueren Hinblicken, bemerkte ich, dass die Temperatur im Nest auf knapp 32°C gestiegen ist. Ich habe direkt den Spot über dem Nest etwas verschoben, damit sich das Nest abkühlen kann. 32°C scheint also eine Temperatur zu sein, bei der es ihnen zu warm wird. Normalerweise liegt die Temperatur im Nestbereich bei etwa 27-30°C. Die Sonne strahlte an dem Tag so stark in die Wohnung, dass sie die allgemeine Raumtemperatur etwas erhöht hatte. Ich lasse den Spot weiterhin ein bisschen weiter entfernt. Etwas niedrigere Temperaturen sollten ihnen nicht schaden.
    Beim Blick ins Nest konnte ich zwei neue Arbeiterinnen erkennen, die mir direkt ins Auge fielen. Sie sind etwa genau so groß wie die Gyne (ca. 18-19mm) Wirklich große Majoren und dann gleich zwei Stück.
    Eine von ihnen befindet sich immer in der Nähe der Gyne, die andere steht am Nesteingang.
    Trotz der 4 toten Arbeiterinnen wächst die Kolonie stetig. Ich bin also freudiger Dinge, dass es eine große und starke Kolonie wird. Einzig die Eierproblematik verunsichert mich ein klein wenig. Also abwarten und Tee trinken.



    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 58 MinorMedia
    ca. 2 große Majore
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich immer noch nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 27-34°C
    Nest: 27-31°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 50-60%
    Arena: ca. 40-45%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser im Schälchen mit Schwamm, immer verfügbar.
    Alle 2 Tage eine Schabe



    Bilder


    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus



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    Hallo zusammen,



    12.03.2017


    Etwas Zeit ist vergangen und nach den ersten beiden Verlusten ist es sehr ruhig geworden im Becken. Ich nehme das als gutes Zeichen.
    Es sind sehr selten Arbeiterinnen im Becken zu sehen. Am Nachmittag kommt manchmal eine Arbeiterin aus dem Nest, läuft etwas im Becken umher, erkundet und läuft an den Glasscheiben. Nach maximal eine Stunde verschwindet sie dann wieder.
    Gegen Abend sieht man sie am häufigsten am Wasser und Zuckerwasser. Deshalb bin ich hingegangen und biete die Schabe jeden zweiten Tag immer gegen Abend an. Es dauert nicht lange und sie wird zur Kenntnis genommen und ins Nest gezogen.
    Die Anzahl der Arbeiterinnen ist leicht steigend.
    Das einzige Bedenkliche, was ich berichten kann ist, dass ich noch keine Eier erkennen konnte. Entweder die Gyne hat immer noch keine gelegt, oder sie liegen zusammen mit den Kleinstlarven und ich hab sie übersehen.
    Da ich sie nicht all zu sehr belästigen will, schaue ich nur maximal 1-2 mal die Woche ins Nest und dann auch nur kurz.



    14.03.2017


    Heute ist die dritte Arbeiterin gestorben. Auch diese hat sich im Becken tot gelaufen. Damit sind es in 2 Wochen 3 Verluste. Ich denke das ist noch im Rahmen. Solange die Kolonie wächst und die Gyne Eier legt.
    Ich konnte zwar noch keine erkennen, aber die Kolonie wächst langsam. Ich werde unten noch ein paar Bilder anhängen. die Aufnahmen sind mittelprächtig, aber vielleicht erkennt ja jemand Eier...
    Ich werde weiter abwarten, falls die Gyne keine Eier legt, dann wird die Kolonie schon bald keine Kleinstlarven mehr haben und das werde ich eindeutig erkennen können. Drückt mir die Daumen ;)
    Ansonsten ist alles, wie schon geschrieben sehr ruhig. Alle Nahrungsquellen werden regelmäßig genutzt.


    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 44 Minor
    ca. 4 Media/Major
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich immer noch nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 28-34°C
    Nest: 27-30°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 50-60%
    Arena: ca. 40-45%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser im Schälchen mit Schwamm, immer verfügbar.
    Alle 2 Tage eine Schabe



    Bilder


    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus



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    Hallo zusammen,


    nun gibt's das zweite Update:



    04.03.2017


    Die erste Arbeiterin ist heute gestorben. Nachdem sie Vorgestern schon ewig im Becken unterwegs war und dann gestern nochmal, ist sie heute gestorben. Sie konnte sich am Ende kaum noch auf den Beinen halten und blieb dann einfach liegen.
    Dem Rest der Kolonie scheint es soweit gut zu gehen. Sie sitzen im Ytong-Nest und sind die Ruhe weg. Selbst beim kurzen Blick in das Nest sind sie entspannt geblieben und es war kaum Aufregung zu sehen. Die meisten hängen an der Decke, oder sitzen in dem Bereich direkt unter der Stelle, auf der der Spot von oben strahlt.
    Sie nehmen die angebotene Nahrung gut auf. Wasser- und Zuckerwasserquellen werden in regelmäßigen Abständen besucht. Proteine tragen sie aktuell nicht so gut ein, aber man sieht manchmal eine Arbeiterin an einer Schabe nagen.
    Ich gönne ihnen weiterhin viel Ruhe und blicke nur alle 5-7 Tage ins Nest.



    06.03.2017


    Nachdem Vorgestern die erste Arbeiterin gestorben ist, kann ich seit gestern wieder eine Arbeiterin beobachten, die den ganzen Tag im Becken unterwegs ist. Auch diese ist dann heute vor Erschöpfung gestorben. Ich denke das es mit den neuen Haltungsbedingen und dem Umzug in das neue Becken zu tun hat. Giftstoffe kann ich mir aktuell kaum vorstellen, denn ich habe bei der Verwendung von Materialien sehr genau darauf geachtet, was ich einsetze. Ihr Nest besteht aus Ytong, was ich mit Lehm eingeschmiert habe. Als Bodengrund verwende ich Spielsand, gemischt mit ganz normalen Lehmpulver. Die Schälchen sind alle von einem großen deutschen Ameisenshop und mehrmals abgekocht. Und auch die Pflanzen habe ich extra in einem Aquarien/Terrarienshop gekauft. 100% ausschließen kann man Giftstoffe nie, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit bei mir sehr gering. Mal sehen, wie es die nächsten Tage weiterläuft. Falls das Sterben weitergeht, nehme ich die Kolonie aus dem Becken und bringe sie erst mal wieder in einer Braplastbox unter.
    Alles in allem sind mir in einer Woche zwei Arbeiterinnen gestorben und mindestens 7 Neue geschlüpft. Tendenz steigend, denn der Brut geht es soweit gut, was ebenfalls gegen Giftstoffe spricht.



    08.03 2017


    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 41 Minor
    ca. 4 Media/Major
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich noch nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 28-33°C
    Nest: 26-29°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 50-60%
    Arena: ca. 40-50%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser im Schälchen mit Watte, immer verfügbar.
    Alle 2 Tage eine Schabe


    Nachdem ich nun in der ersten Woche zwei Verluste zu bekunden hatte, ist es nun ruhig geworden. Man sieht kaum noch Aktivität in der Arena. Ab und zu kommt eine Arbeiterin, läuft schnurstracks zum Wasser oder zum Zuckerwasser, trinkt und haut wieder ab, ins Nest.
    Den Invertzucker habe ich komplett entfernt, denn ich habe nie eine Ameise daran sehen können. Außerdem war meine Konstruktion leicht undicht und es tropfte immer mal wieder etwas auf den Bodengrund.
    Proteine lege ich nun immer direkt in die Nähe des Nesteinganges. Es dauert keine halbe Stunde und die Schabe ist ins Nest gezogen.
    Ich habe dort nun schon ein paar Tage nicht mehr rein geschaut. Dies werde ich in den kommenden Tagen nachholen...



    Bilder


    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus



    Video


    Hier noch ein Video, aus der ersten Woche...
    Ich habe einen kurzen Ausschnitt vom Umzug der Königin mit rein geschnitten.
    Wie gesagt, ist sie erst unter die Box gezogen und nach einer Stunde dann doch in das Ytong-Nest:




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    Hallo zusammen,


    jetzt gibt es endlich das erste Update zur Kolonie.



    27.02.2017


    Die Kolonie ist heute bei mir angekommen.
    Vielen Dank an dieser Stelle an Chris und Roger, für die tolle Ameisenkolonie.
    Sie wurde heute bei Roger zuhause abgeholt und wir konnten ihr damit den Versand ersparen.
    Transportiert wurden sie im selben Behälter, der ihnen auch als Gründungsnest diente, eine Braplastbox (siehe Bilder unten).
    Die Kolonie hat direkt einen guten Eindruck gemacht. Sie wirkte sehr ruhig und fit, Brut war reichlich vorhanden.


    Ich habe den Deckel der Box geöffnet und die Box in das Formikarium gestellt. Den Deckel habe ich dann leicht geöffnet wieder auf die Box gelegt.
    Ich habe ihnen in die Box ein Stück Holz gelegt, damit sie einfacher die Box verlassen konnten.
    Es dauerte nicht lange und die ersten 3-4 Arbeiterinnen stürmten ins Becken und erkundeten es.
    Nach kurzer Zeit fanden sie sowohl Wasser, als auch Zuckerwasser, verschmähten es aber vorerst.


    Nach kurzer Zeit fanden sie die Sukkulente und es dauerte nicht lange, bis sie einiges an Erde aus dem Topf gegraben hatten.
    Dort finden sie allerdings nur wenig Platz, so dass ich erst mal keine Sorge hatte, dass die ganze Kolonie dort einziehen würde.


    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 37 Minor
    ca. 2 Media/Major
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 26-32°C
    Nest: 25-28°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 55-65%
    Arena: ca. 50-60%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser
    Invertzucker in einem RG
    Alle 2 Tage eine Schabe



    27.02.2017


    Am nächsten Tag konnte ich beobachten, wie sie Nahrung in allen Formen annahmen. Zuckerwasser, Wasser und eine Schabe wurden eingetragen.
    Das Ytong-Nest nahmen sie bis hier hin gar nicht war. Ich sah, wie eine Arbeiterin kurz in das Nest ging und sofort wieder raus kam. Sie machten keine Anstalten ihre Box zu verlassen, obwohl diese oben teilweise offen war und auch volles Licht in die Box strahlte. Das schien ihnen nichts auszumachen, denn sie hatten die ruhe weg. Keine Anzeichen von Nervosität im Nest.
    Die kleine Box stand zum Teil im Bereich des hinteren Strahlers und dort wurden es sicher an die 32°C. Im vorderen Bereich der Box waren es etwa 27-28°C.
    Es scheint so als wenn sie die Wärme lieben. Sie packten die komplette Brut und auch den Großteil der Kolonie hinten in die Ecke, direkt unter den Strahler an die wärmste Stelle.
    Da mir egal war, dass die Box im Formikarium stand ließ ich sie gewähren und zwingte sie zu nichts.



    01.03.2017


    Heute ist die Königin umgezogen!
    Sie kam Nachmittags aus der kleinen Braplastbox. Erst dachte ich sie stiefelt in Richtung der Sukkulente, aber sie bog kurz vorher ab und verschwand unter der Box.
    Eine Stunde später kam sie schon wieder hervor und verschwand mit einigen Arbeiterinnen im Ytong-Nest. Seither sitzt sie dort mit dem Rest der Kolonie.
    Beim Umzug konnte ich beobachten, wie Arbeiterinnen die Königin ab und zu an den Mandibeln zogen, um ihr klar zu machen, dass sie sich bewegen soll und wo es hin geht. Manche Arbeiterinnen, die recht verwirrt umher irrten, wurden von anderen Arbeiterinnen bereitwillig getragen. Dafür klappen die Arbeiterinnen ihre Gliedmaßen ein und ließen sich transportieren. Die Brut wurde ebenfalls vollständig in das Nest gebracht.



    02.03.2017


    Bestand:
    1x Gyne
    ca. 40 Minor
    ca. 4 Media/Major
    einige Larven & Puppen vorhanden
    Eier konnte ich nicht erkennen, ob welche Vorhanden sind.


    Temperaturen:
    Arena: 27-33°C
    Nest: 25-29°C


    Luftfeuchte:
    Nest: ca. 55-65%
    Arena: ca. 50-60%


    Futter:
    Wasser über Vogeltränke mit Watte, immer verfügbar.
    Zuckerwasser
    Invertzucker in einem RG
    Alle 2 Tage eine Schabe


    Nahrung wird weiterhin gut angenommen. Zuckerwasser wird lieber genommen als Invertzucker. Ich sehe sie immer nur am normalen Zuckerwasser.
    Die angebotene Schabe wurde heute ebenfalls direkt eingetragen.
    Eine erste negative Mitteilung muss ich an dieser Stelle leider machen... Eine Arbeiterin ist heute den ganzen Tag im Formikarium unterwegs gewesen. Ich habe die Situation genutzt um zu testen, wie sie auf meine Hand reagiert. Sie war in keiner Weise aggressiv. Sie reagierte ausgezeichnet auf meinen Finger. Ihre optische Wahrnehmung ist unglaublich für eine Camponotus-Art. Sie ging schnurstracks auf meine Hand zu und erklomm sie. Kein Beißen, kein nichts... Als ich die Hand anhob bekam sie es aber mit der Angst zu tun und sprang mit einem gekonnten Satz zurück in das Becken. Nein, sie ist nicht von der Hand gefallen, sondern ist tatsächlich bewusst davon herunter gesprungen. So was habe ich bei Camponotus sonst auch noch nie gesehen.
    Aber zurück zu meinen schlechten Nachrichten. Die Arbeiterin wurde im Tagesverlauf immer schwächer und kam kaum noch die Glasscheibe hoch. Immer wieder blieb sie dann stehen um zu verschnaufen, dabei zuckten und wackelten ihre Beine hin und her. Wie das ganze dann ausging erzähle ich euch bei meinem nächsten Eintrag!


    Hier erst mal noch ein paar...



    Bilder


    Vor dem Umzug:
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus


    während des Umzuges:
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus
    Camponotus fulvopilosus


    Im neuen Nest:
    Camponotus fulvopilosus



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    Hi Alexander,


    ich verwende stink normale Hygrometer. Das hier verwendete hat eine sehr kleine Bauart, dafür ist die Genauigkeit nicht besonders.
    Für meine Verwendung ist das aber auch nicht so wichtig.


    Für meine Plastikschieber habe ich einfach mit einem Messer einen Schlitz von oben durch das Ytong geschnitten. Dann konnte ich den Plastikschieber von oben rein schieben und kann ihn ebenso wieder von oben entfernen. Der Schlitz ist so dünn, dass ich nur etwas Sand/Lehm drüber schütten muss und er ist nicht mehr zu sehen. Ich weiß nicht ob das mit dem Magnet so gut funktioniert, denn meine Schieber stecken schon ordentlich drin, damit sich keine Arbeiterin vorbei drücken kann. Könnte man mal ausprobieren...

    Hallo zusammen,


    heute möchte ich gerne nochmal etwas genauer auf mein Becken eingehen.


    Das Formikarium


    Hier erst mal zwei Überblicksbilder:


    Formikarium C. fulvopilosus 1
    Formikarium C. fulvopilosus 2


    Direkt vorne in der Mitte ist der Eingang in das Ytong-Nest:


    Formikarium C. fulvopilosus
    Formikarium C. fulvopilosus 4


    Bepflanzung


    Ich habe im Becken drei Pflanzen eingesetzt. Die beiden Tillandsien kommen aus Wüstenregionen und sollten mit den Temperaturen und der Feuchte gut klar kommen (Wir werden sehen...). Feuchtigkeit bekommen die beiden über ihre "Blätter". Da ich keine Kalkflecken an der Scheibe mag, werden sie von mir nicht besprüht, sondern bekommen 1-2 mal die Woche ein Regenwasserbad. Das Regenwasser wird vorher auf etwas mehr als Zimmertemperatur erwärmt und danach stecke ich die Pflanzen für ca. eine Minute ins Wasser.


    Formikarium C. fulvopilosus 5


    Die Sukkulenten im hinteren mittleren Bereich ist fest in das Becken verbaut (Ich hoffe das war eine gute Entscheidung). Sie steht in einem Blumentopf. Der Topf ist durch das Sand/Lehmgemisch nicht mehr ohne weiteres entfernbar. Die Pflanze bekommt ihr Wasser ein mal die Woche durch leichtes bewässern. Auch hier verwende ich erwärmtes Regenwasser.


    Befeuchtung


    Wie schon vorher beschrieben, habe ich die Möglichkeit das Nest zu befeuchten. Auf folgendem Bild sieht man, dass ich ein Röhrchen verbaut habe, welches Feuchtigkeit in die unteren Bereiche des Nestes befördert. Allerdings werde ich diese Möglichkeit wohl nicht nutzen, weil C. fulvopilosus sehr gut mit trockenen Bedingungen zurecht kommen. Zumal ihnen jederzeit eine Vogeltränke mit Wasser zur Verfügung steht.


    Formikarium C. fulvopilosus


    Beleuchtung


    Formikarium C. fulvopilosus 7


    Oben auf dem Becken, auf dem Glasrahmen stehen, wie schon im vorherigen Betrag erwähnt, zwei Lichtboxen. Die Boxen sind beide individuell Ein-/Ausschaltbar und haben jeweils eine eigene Zeitschaltuhr. Dadurch bekomme ich einen leichten Sonnenauf- und -untergang simuliert. Ich habe in die Box G4-Fassungen verbaut, weil diese nur wenig Platz einnehmen. In die Fassungen kann man aber auch GU5.3 Leuchten einsetzen. Die Leuchtmittel benötigen eine Spannung von 12 Volt. Im Internet kommt man relativ günstig an kleine Trafos:


    Formikarium C. fulvopilosus 8
    Formikarium C. fulvopilosus 9


    Die beiden Trafos haben eine Ausgangsleistung von 0-70 Watt. Das reicht locker, für dieses kleine Becken.


    Formikarium C. fulvopilosus


    Aktuell habe ich 2x 20 Watt Strahler (GU5.3) und 1x 0,7 Watt LED (G4) eingesetzt. Damit komme ich auf die im vorherigen Betrag angegeben Werte.


    Das Ytong-Nest


    Folgende beiden Bilder veranschaulichen den Aufbau des Nestes. Im vorderen Bereich, hinter der roten Folie befindet sich der Gründungsbereich (schwarze Darstellung). Für den Anfang ist hinter die rote Folie noch ein Blatt Papier geklemmt, damit es dort auch schön dunkel ist. Ggf. werde ich das Papier später iwann entfernen. Das mache ich aber davon abhängig, wie sich die Kolonie verhält. Vom Gründungsbereich geht ein Gang in den zweiten Bereich (blaue Darstellung). Die beiden Bereiche sind durch einen Plastik-Schieber voneinander getrennt. Der Plastikschieber kann von ober raus gezogen werden. Der restliche Teil des Nestes (grüne Darstellung) ist dann wiederum mit einem Plastikschieber vom zweiten Bereich getrennt. Man kann auf folgendem Bild erkennen, dass vom grünen Bereich wiederum ein Gang wegführt in den hinteren Teil des Nestes. Dieser ist nochmal fast genauso groß wie der hier ersichtliche grüne & blaue Bereich.


    Formikarium C. fulvopilosus 3
    Formikarium C. fulvopilosus 6


    Auf letzterem Bild kann man noch wage erkennen, dass ich jeweils ein analoges Hygrometer und ein analoges Thermometer im Nest verbaut habe. Hier lässt sich nochmal die Temperatur im Nest abschätzen, falls eine Heizmatte oder Strahler eingesetzt werden soll.


    Damit sollte nun auch genug der Vorworte gewechselt sein und ich kann bald mit dem Bericht über die Kolonie beginnen.

    Hallo zusammen,


    bevor ich mit der Haltung einer Ameisenart beginne, informiere ich mich immer über die örtlichen Gegebenheiten, des Ursprungsortes der Kolonie.
    Ich erfrage beim Verkäufer immer, wo genau er die Kolonie gefangen hat. Ich bin nämlich der Meinung das man nicht grundsätzlich sagen kann, bei einer Art stelle die Temperatur auf ... und Feuchte auf...
    Klar, das mag bei vielen Art halbwegs hinkommen, aber die besten Haltungsbedingungen sind dann wohl doch die, wie sie vor Ort sind.



    Wetterdaten


    Meine Kolonie stammt aus Südafrika, genauer gesagt einige Stunden außerhalb von Kapstadt.
    Der Ort aus dem sie stammen ist sehr ländlich und deshalb war es nicht ganz einfach an historische Wetterdaten zu kommen.
    Nach etwas Suchen habe ich dann aber doch einen Anbieter gefunden, der halbwegs verlässliche Daten zur Verfügung stellt.
    Beim Anbieter meteoblue.com konnte ich mir einen Datensatz besorgen. Die Auswertung ergab folgendes Ergebnis:




















    Auch wenn das Bild nicht das allerbeste ist, kann man doch erkennen, dass im europäischen Winter die Temperaturen im Schnitt auf etwa 26-27°C steigen. Im Maximum sogar schon mal über 40°C und im Minimum 12-13°C.
    Dabei muss man wissen, dass es Nachts doch relativ frisch werden kann und der Durchschnitt aus Tag und Nacht gebildet wird. Am Tag dürfte es also im Schnitt 30-35°C werden.
    Die Feuchtigkeit in der Region schwankt so zwischen 40-60%.



    Das Becken und die Bedingungen


    Ich habe mich also hingesetzt und versucht die Werte halbwegs in meinem Formikarium nachzubilden.
    Hier erst mal ein Bild meines Beckens:



    Das Becken ist 60x30x30cm groß. Oben liegt ein Glasrahmen auf, auf dem ich von unten das Talkum anbringen werde.
    Darauf habe ich zwei Lichtboxen, in die ich verschieden starke Halogenleuchten einsetzen kann. Zur Lichtbox komme ich später aber nochmal.
    Aktuell habe ich 2x20 Watt Halogenstrahler in den Boxen und zusätzlich nochmal 1x0,7 Watt LED. Hiermit komme ich auf Temperatur in der Arena zwischen 27°C und ca. 37°C.
    Die Maximaltemperatur findet man nur im Bereich direkt unter den Strahlern. In der Mitte des Beckens habe ich etwa die 27-28°C.
    Der Strahler im linken Bereich strahlt direkt ob auf das Gründungsnest. Der komplette linke Bereich ist Ytong-Nest, allerdings wurde dieser in 3 Bereiche unterteilt. Die einzelnen Bereich sind durch Plastikschieber voneinander getrennt und können von mir später freigegeben werden. Mal sehen wie groß die Kolonie ist, wenn sie bei mir eintrifft. Geplant war erst mal nur der Bereich direkt hier vorne unter der roten Folie. In diesem Bereich habe ich auch wieder einen Temperatur- und einen Feuchtesensor eingebaut. Das Nest werde ich nicht befeuchten. Berichten zufolge gab es schon Vorfälle, bei denen sich die Puppen nicht richtig entwickelt haben, weil es zu feucht war. Dabei ist es zu Missbildungen gekommen, was ich unbedingt verhindern will. Ich habe zwar die Möglichkeit das Nest zu befeuchten, werde es aber wahrscheinlich, nicht nutzen.
    Dadurch das der Strahler direkt oberhalb auf das Nest strahlt, bekomme ich innerhalb des Nestes eine Temperatur von 21°C (Nachts) und maximal 29°C (Abends). Hier gibts es natürlich die Möglichkeit in einen kühleren Bereich zu wechseln, wie folgendes Bild zeigt:



    Die Arena selber werde ich ebenfalls nicht sonderlich befeuchten. Ab und zu muss ich den Pflanzen Wasser zukommen lassen...


    Soweit erst mal zu den Haltungsbedingungen.
    Die Tage werde ich dann noch etwas genauer auf das Nest und weitere Gegebenheiten im Becken eingehen.

    Hi Mathias,


    danke für deine Erfolgswünsche.
    Da ich die "Kleinen" noch gar nicht habe, steht noch nicht viel im Bericht. In den nächsten Tagen werde ich mit einer Kurzanalyse der Umgebungsbedingungen im Herkunftsgebiet anfangen und auf die Einstellung in meinem Formikarium eingehen.
    Mit und mit werde ich dann aber auch bald über die Kolonie berichten und das werde ich in guten, wie in schlechten Zeiten tun, denn man kann so oder so etwas daraus ableiten. Ich hoffe natürlich nur positives berichten zu können.

    Vorwort
    Hallo zusammen,


    nun werde ich auch mal wieder einen Haltungsbericht schreiben.
    Zu lange habe ich mich vom aktiven Schreiben zurückgezogen und nur noch passiv am Forum teilgenommen.
    Da ich aber jetzt die Chance bekomme eine der großartigsten Ameisenarten zu halten, werde ich hier meinen dritten Haltungsbericht verfassen.
    Aufgrund der Geburt meines Sohnes und eines Umzuges wegen beruflicher Veränderung, habe ich eine ganze Weile keine Ameisen halten können.
    Erst letztes Jahr flog mir auf der Terrasse eine Camponotus ligniperdus Gyne auf den Schoß. Sie hatte ihre Flügel noch, von daher setzte ich sie in meinem Garten auf einem Stein wieder ab. Ich beobachtete sie noch eine Weile, dabei lief sie aufgeregt an einer Pflanze hin und her. Auf einmal hielt sie inne und stieß ihre Flügel ab. Ich verlor keine Zeit, fing sie und setzte sie in ein RG. Ab diesem Zeitpunkt habe ich nun wieder eine Kolonie im Haus. Dazu muss ich sagen, dass ich immer wieder hier im Forum neue Berichte gelesen habe. Das Ameisen-Fieber ließ mich nie los.


    Wie bei meinen letzten Berichten (Camponotus atriceps, Myrmicaria sp. (Afrika;Kenia)), werde ich auch diesen eher "wissenschaftlich" halten und mit vielen Daten füllen.


    Diskutieren dürft ihr gerne in folgendem Bereich: Diskussionsthread zum Haltungsbericht Camponotus fulvopilosus

    Haltungsbericht: Camponotus fulvopilosus



    (by ispotnature.org - Balbyter)



    Artsteckbrief


    Taxonomie
    -Familia: Formicidae (Ameisen)
    --Subfamilia: Formicinae
    ---Tribus: Camponotini
    ----Genus: Camponotus MAYR 1861
    -----Species: Camponotus fulvopilosus (De Geer, 1778)


    Allgemeines
    Verbreitung: Botswana, Lesotho, Namibia, Südafrika
    Habitat: Steppen und Halbwüsten
    Kolonie: monogyn
    Gründung: claustral
    Arbeiterinnen: polymorph
    Koloniegröße: bis zu 10.000 Arbeiterinnen
    Nestbau: Erdnester, oft unter Steinen und im Wurzelbereich von Pflanzen
    Nahrung: Trophobiose, Zoophagie (Honig und Insekten in der Haltung)
    Winterruhe: Nein
    Ruhephasen: Diapause von Juni - August


    Aussehen
    Königin: Kopf: schwarz; Thorax: schwarz; Gaster: schwarz, mit dichtem pelzartigen gelb/orange Haaren; Beine: schwarz
    Männchen: Kopf: -
    Arbeiterin: Kopf: schwarz; Thorax: schwarz; Gaster: schwarz, mit dichtem pelzartigen gelb/orange Haaren; Beine: schwarz


    Größe
    Königin: ca. 17-18 mm
    Männchen: ca. 10-12 mm
    Minors: 9-11 mm
    Media / Majors: 11-19mm

    Mir ist aufgefallen, dass ich den Haltungsbericht nie zu Ende geführt habe.
    Sorry für die späte Rückmeldung, aber an alle die diese Art halten möchte und dies als Referenz verwenden...
    Ich habe die Kolonie Ende des Sommers 2015 abgegeben.
    Bis dahin ging es der Kolonie super!
    Mit den hier festgehaltenen Daten bin ich hervorragend gefahren.

    Hm stimmt, Fliesenkleber ist auch noch ne Idee, auf die ich nicht gekommen bin.
    Muss ich da auf irgendwas achten, was für Ameisen schädlich sein kann, oder kann man jeden Handelsüblichen Fliesenkleber im Baumarkt kaufen?

    Hallo zusammen,


    was benutzt ihr um zwei Ytong-Steine zu verkleben?
    Da ich schon schlechte Erfahrung mit Silikon gemacht habe, wollte ich euch mal fragen.
    Was benutzt ihr, was kostet es und wo kann man es kaufen?
    Und wenn ihr Silikon verwendet, worauf muss man achten?


    LG Dennis

    Hi Mario,


    ich hab die Idee mit den Mehlwürmern in einer Schale jetzt mal ausprobiert.
    Der Erfolg war mittelmäßig.
    Ich habe eine Schale genommen und dort etwa 30-40 Mehlwürmer eingefüllt. Mit dabei war Holzmehl in dem sie sich verstecken konnten.
    Als ich die Schale in Becken stellte fielen die Arbeiterinnen über die Mehlwürmer her. Sie haben sicher 15-20 Stück direkt am selben Abend raus gefischt und getötet. Die ganze Aktion dauerte insgesamt etwa 5 Tage und alle Mehlwürmer waren weg.
    Also alles in allem eine Fütterungsmethode für etwa eine Woche Abwesenheit.
    Ausgebüchst, aus der Schale, ist von den Mehlwürmern keiner.
    Also Grundsätzlich hat es schon funktioniert, aber halt nur für 5 Tage.
    Vielleicht kann man es noch etwas optimieren, wenn man eine etwas größere Schale nimmt, damit sich die Mehlwürmer besser verstecken können, denn sobald sie einmal an die Oberfläche kommen, werden sie geschnappt. Es waren immer mindestens 5 Arbeiterinnen in der Schale und haben gejagt.

    Hey,


    da muss ich Diffe recht geben. Du hast doch gesagt, dass du ein geduldiger Mensch bist.
    Ich würde dir auch raten zu warten, bis die Kolonie von alleine größer wird.


    Noch zu deinem Umzug in das Ytong-Nest:
    Ich würde dir raten, für die Zeit, mindestens bis sie umgezogen sind, eine Abdeckung vor das ytong-nest zu stellen, so dass es dunkel darin ist. Ich persönlich habe auch gute Erfahrung mit roten Folien gemacht, aber da streiten sich die Gelehrten drüber.
    Dann, wie du schon sagtest, erwärmen mit Heizmatte und gut feucht halten...

    Hi Mario,


    leider muss ich dich "erst mal" enttäuschen. Als ich diesen Monat in den Urlaub geflogen bin, habe ich vergessen rechtzeitig Mehlwürmer zu kaufen.
    Zu kurzfristig wollte ich das nicht machen, denn ich will die angedachte Konstruktion erst mal ein paar Tage mit Anwesenheit testen...
    Ich versuche es aber bald nach zu holen und berichte dann hier wieder...


    Im letzten Urlaub habe ich die Proteinversorgung so gestaltet, dass ich 5 Tage vorher angefangen habe gut zuzufüttern.
    Dann über die Abwesenheit habe ich Strohhalme mit Katzenfutter gefüllt. So mussten sich die Arbeiterinnen erst von außen nach innen durchfressen und das Futter verdirbt nicht so schnell.
    Mein Resümee ist sehr positiv.
    Die Koloniestärke hat über meine Abwesenheit nicht nur nicht abgenommen, sondern sie ist sogar merklich gestiegen.
    Die 10 Tägige Abwesenheit war also überhaupt kein Thema.