Hallo miteinander,
heute mal wieder neuer Content zu meiner Kolonie.
Bestand:
1x Gyne
Bestand: >2000 Individuen.
viel Brut in allen Stadien vorhanden.
Verlustquote: normal
Temperaturen:
Arena: 19-22°C
Nest: 19-22°C; 22-26°C im kleinen Bereich unter der Heizmatte
Luftfeuchte:
Nest: ca. 40-65%
Arena: ca. 30-50%
Futter:
Wasser über Vogeltränke immer verfügbar (Alle 3 Tage wird erneuert).
Zuckerwasser über Tränke immer verfügbar (Alle 3 Tage wird erneuert).
Alle 3 Tag -> 3-4 ausgewachsene Schaben.
Alle 5 tage puren Honig in einer kleinen Schale.
07.02.2019
Die Kolonie wächst und gedeiht sehr gut. Auf den Bildern weiter unten könnt ihr euch selber ein Bild machen.
Die Koloniestärke ist ganz schön nach oben gegangen.
Aber ich will euch erstmal erzählen, was sich in den letzten Wochen so getan hat.
Ende November habe ich den gesamten Nestbereich des zweiten Becken geöffnet. Bilder könnt ihr ebenfalls weiter unten sehen.
Da die komplette Rückwand aus Nest besteht, haben sie nun jede Menge Platz. Ausschlaggebend für meine Entscheidung war die Befüllung der bis dahin schon zur Verfügung stehenden Nestbereiche.
Das Nest im kleinen Becken war schon relativ gut gefüllt. Danach hatte ich den vorderen Bereich des großen Beckens geöffnet. Nachdem dieser ebenfalls schon mit einigen Arbeiterinnen besetzt war, öffnete ich nun den Rest des Nestes.
Anfangs machte ich mir etwas Sorgen um Müll, den sie irgendwo ablegen konnten. Meine Bedenken erfüllten sich aber zum Glück nicht.
Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass sie aufgrund des neuen Platzangebotes nochmal richtig gas gegeben haben.
Auch die im folgenden beschriebene "Diapause" bremste sie in keinster Weise.
Anfang Dezember habe ich angefangen die Beleuchtungszeit runter zu drehen. Ende Dezember habe ich dann die Lampen und damit auch die Beheizung komplett eingestellt. Seid etwa einer Woche sind die Lampen nun teilweise wieder für ein paar Stunden am Tag an. Ich habe damit das Ende der "Diapause" eingeläutet.
An meiner Kolonie konnte ich keine Veränderung, in der Brutproduktion feststellen. Die Queen hat munter weiter ihre Eier gelegt.
Ich werde im kommenden Sommer die Temperaturen wie geplant oben halten. Dann werde ich beobachten, ob sie in der Zeit weniger Eier legt. Letztes Jahr konnte ich kaum einen Unterschied bemerken. Jetzt wo die Kolonie aber so stark angewachsen ist, werde ich das nochmal testen.
Ich kann mit meinem bisherigen Versuch zumindest sagen, dass sie sich auf einen "Deutschen Winter" nicht umstellen lassen. Vielleicht haben sie ja immer noch den Südafrikanischen Rhythmus hinterlegt. Ich werde im Sommer erneut berichten 
Was kann ich sonst noch berichten? ...
Die Königin ist vor etwa 2 Wochen vom Gründungsnest in das große Nest im zweiten Becken umgezogen. Den Umzug an sich konnte ich leider nicht beobachten. Ich gehe davon aus, dass er in der Nacht stattgefunden hat.
Dadurch das das neue Nest sehr viel Platz bietet, wird das alte Nest etwas vernachlässigt. Es sind nicht mehr so viele Arbeiterinnen in dem Nest. Außerdem scheint sich dort der Schlendrian eingeschlichen zu haben. Die Luftfeuchte im Nest ist auf ca. 40% gesunken.
Ich selber habe bei der Befeuchtung ewig nicht mehr nachgeholfen. Das haben sie alles selber gemacht. Nun da aber die Feuchte abgesunken ist, tragen sie immer wieder vertrocknete Larven im Becken rum. Es befindet sich immer noch sehr viel Brut in dem alten Nest. Weil die Queen erst vor 2 Wochen umgezogen ist, auch viele Eier. Um diese nicht zu gefährden, habe ich nun wieder selber Hand angelegt und etwas nachbefeuchtet. Auch habe ich ihnen eine zweite Vogeltränke, direkt im Bereich des alten Nestes gestellt. Mal sehen wie es weiter geht.
Große Sorgen mache ich mir nicht, denn auch im neuen Nest scheint die Königin schon reichlich Eier gelegt zu haben. Puppen sind ebenfalls viele im Bereich der Heizmatte zu finden. Die Königin selber hat sich im Gang oberhalb niedergelassen.
Im großen und ganzen ist die Kolonie schon seid längerem aus dem gröbsten raus, bedeutet aber nicht, dass es langweilig wird. Sie machen mir Spaß wie am ersten Tag.
P.S.: Eine Sache fällt mir gerade noch ein, die ich berichten möchte. Sie gehen total auf puren Honig ab. Bei meiner Zuckerwassermischung habe ich auch in der Vergangenheit immer schon etwas Honig beigemischt. Honig ist Antibakteriell und enthält viele Nährstoffe. Da eine reine Honig-Wasser-Mischung aber immer sehr klebrig wird und teilweise Worker darin verenden, habe ich immer nur einen Schuss Honig beigemischt. Vor einem Monat habe ich ihnen aus Interesse mal reinen (sehr dickflüssigen, weißen) Honig angeboten (Man sieht die Schale auf dem ersten Bild oben rechts auf dem Nest). Und siehe da, nach kurzer Zeit konnte ich einen riesiger Andrang feststellen. Seitdem bekommen sie etwa alle 5 Tage eine große Portion puren Honig. Ertrinken tut darin keine Arbeiterin. Sie stehen sogar komplett oben drauf ohne zu versinken.
Bilder
Die Bilder sind nicht in der besten Qualität. Aber bei den meisten ging es mir darum einen Überblick zu vermitteln. Bei den Nestbildern kann man die Menge an Arbeiterinnen erkennen, die mittlerweile in der Kolonie leben.
Versammlung unter der Lampe, im kleinen Becken:
Kleines Becken. Nestbereich: vorne, links und teilweise hinten:
Kleines Becken. Nestbereich vorne:
Kleines Becken. Nestbereich links:
Kleines Becken. Nestbereich hinten:
Versammlung unter der Lampe, im großen Becken
Großes Becken. Nestbereich: vorne, links, rechts, hinten
Großes Becken. Nestbereich vorne links:
Großes Becken. Nestbereich vorne mitte:
Großes Becken. Nestbereich vorne rechts:
Großes Becken. Nestbereich links:
Großes Becken. Nestbereich rechts:
Großes Becken. Nestbereich hinten rechts:
Großes Becken. Nestbereich hinten links:
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