Tarsus Fortgeschrittener
  • Mitglied seit 14. Dezember 2012

Beiträge von Tarsus

    Hi!


    Zum Durchwachsen des Mediums mögen sie es gern etwas wärmer als andere Holzzersetzer. Also 20-22°C. RLF 60-80% sollte ausreichen.
    Ich würde, anatatt ein Holzstück mit Myzel zu impfen, eher dazu tendieren, Buchenholzschnipsel durchwachsen zu lassen und dann, wenn man ausreichend Myzel hat, dieses unter einer Deckschicht aus Waldboden oder so im Becken auszubringen. Alle zwei Jahre spätestens sollte man mit Frischen Schnipseln nachimpfen.


    Rein theoretisch ist die Anzucht sehr einfach aber es kann immer was passieren. Kontaminationen z.B. sind meist das Aus für den Pilz - gerade in der Anfangszeit. Dem kann man aber entgegenwirken.


    Ich melde mich dann, wenn ich Myzel habe. Kann aber noch etwas dauern.


    Gruß,
    Tarsus

    Hallo!


    Ich bekam anfang März 2013 zwei Gynen von camaross. Bei beiden war nicht ganz sicher, ob sie begattet waren.
    Ich packte sie in RGs und wartete ab.
    Nach wenigen Tagen legten beide einige wenige Eier und ich freute mich.
    Dann, kurze Zeit später, fraßen sie sie wieder auf.
    Danach das gleiche Spiel von vorn - mehrfach.


    Ich las ein Wenig im Netz herum und fragte bei Haltern nach Tipps, u.a. bei gummib4er, der mir den Rat gab, sie in einen dreikammerigen Ytong zu setzen, diesen zu verschließen und direkt ins Nest zu füttern.
    Ich beherzigte dies und hatte bald darauf die ersten Larven in den Nestern (hatte beide Gynen getrennt)
    Peng, wieder aufgefressen.
    Neue Eier, neue Larven, aufgefressen.
    Das wiederholte sich noch mehrfach.
    Ich war irgendwann ziemlich frustriert, wie man sich denken kann.
    Ich verkaufte eine der Gynen, um meinen Frust um 50% zu reduzieren, was auch funktionierte :)


    Die verblieben Gyne fraß, wie gewohnt, regelmäßig ihre Brut auf.
    Einmal hatte sich sogar schon eine Larve verpuppt aber auch diese war am nächsten Tag verschwunden.


    Nach erneuter Rücksprache mit einem Halter fing ich an, das Nest trockener zu halten und nur noch 1x wöchentlich und etwas weniger zu wässern.
    Siehe da, das war ein guter Rat!
    Nach einiger Zeit lagen doch tatsächlich drei Puppen im Nest!


    Vor ein paar Tagen kontrollierte ich dann dasselbe und konnte kaum meinen Augen trauen. Zwei Arbeiterinnen schauten mich an! :rock:


    Daraus geht wohl hervor, daß Madame begattet ist :)


    Und da dachte ich mir, nach so viel Bangen, Warten und Frustration lohnt es sich wohl, einen HB anzufangen. Bei mir gedeihen alle Kolonien recht gut aber diese Gründung war wirklich nervenaufreibend.


    Aktuell sitzen die drei + Brut + Puppe weiterhin im Dreikammerytong, den ich in ein größeres Glasbecken gestellt habe.
    Temperaturen zw. 22 und 28°C bei einer Wässerung pro Woche.
    So sieht das aus:


    Hier Queen Mum beim Tagewerk:

    Rechts oben sieht man Larven und Eier.


    Ich hoffe, es entwickelt sich alles gut. Würde mich ziemlich freuen.


    Gruß,
    Tarsus



    Diskussionsthread: http://eusozial.de/viewtopic.php?f=33&t=2460

    Hallo!
    Ich hab auch ein paar mykologische Erfahrungen.
    Panellus stipticus hatte ich auch schon. Leider ist dieser etwas empfindlich, was Temperaturen betrifft, wie ich festgestellt habe.
    Die Anzucht von Myzel ist relativ einfach auf sterilisierten Buchenholzschnipseln.


    Ich hab grade mal bei ebay geschaut und es gibt nur einen Händler in Deutschland. Alle anderen kämen aus den USA.
    Und der Händler aus D ist lächerlich teuer. So viel würd ich nicht für etwas Myzel ausgeben.


    Ich bin gerade dran, mich um Myzel für mich zu kümmern.
    Wenn Du magst, setz Dich mal mit mir in Verbindung und ich geb Dir was ab, wenn ich es genügend vermehrt hab.

    Hallo,


    wie sieht es eigentlich mit Soldatenfliegen als Futter aus?
    Lt. Internetz haben sie einen hervorragenden Nährwert und die Zucht ist sehr einfach.
    Bisher wurden sowohl die Larven, als auch die Fliegen sehr gut von meinen Ameisen angenommen.
    Weiterhin vorteilhaft ist die ziemlich geruchsneutrale Zucht, denn man kann sie mit Legemehl und pflanzlichen Küchenabfällen füttern, die sie wohl höchst effektiv verwerten.
    Da hab ich mir gedacht, ich starte mal einen Zuchtversuch.


    Sie scheinen einen recht hohen Lichtbedarf zu haben, um in Paarungsstimmung zu kommen. Da ich erstmal nicht vorhabe, sie extra zu beleuchten, werde ich sie in Fensternähe (Südseite) aufstellen und warten, was passiert.


    Hat jemand hier bereits Zuchterfahrungen gemacht und, was noch wichtiger ist, Erfahrungen mit diesen Tierchen als Hauptfutter?


    Gruß,
    Tarsus

    Hallo zusammen,
    ich möchte hier auch noch mal ein Update meiner Kolonie posten.
    Inzwischen sind es um die 40 Tiere, eine Major ist auch dabei, die andere Majorpuppe wurde leider gefuttert. Macht nix, kommt Zeit, kommen neue Majore.
    Vor etwa zwei Wochen zog die Kolonie in ein größeres Nest und scheint sich dort ganz wohl zu fühlen.
    Queen Mum legt fleißig Eier, sie verspeisen Unmengen an Protein und drei bis vier Tiere sind eigentlich immer außerhalb des Nests unterwegs.


    Auch, wenn sie nicht wirklich sehr aktiv sind, hab ich sie total gern. Allein schon wg. ihrer Größe.


    Hier ein paar Bilder:


    Noch im alten Nest. Die erste Major :)



    Hier im Neuen. Obere und untere Kammern (vier an der Zahl) sind voneinander durch ein eingelassenes Stück Plastik getrennt, das nach oben entfernt werden kann, was, wie ich hoffe, nicht allzu lang dauern wird ;)




    Gruß, Tarsus

    Hi,


    auch eine Möglichkeit, an sehr weiches Wasser zu kommen, ist ein Vollentsalzer.
    Hierbei wird das Wasser durch zwei harzgefüllte Säulen geleitet, die alle gelösten Salze aufnehmen.
    Ich benutze so ein Gerät zur Wasserherstellung für meine Zwerggarnelen.


    Vorteile gegenüber der Umkehrosmose:
    - Es wird kein Abwasser produziert.
    - Der Ph kann von durch versch. Harze von leicht sauer (5,5) bis über 6 eingestellt werden.


    Gruß,
    Tarsus

    Hell-O!
    Da meine Mitbewohner Katzenmöbel, u.A. Katzenbetten aus alten Fernsehern und Monitoren bauen und hier gut 80 alte Röhrenfernseher herumstehen, hab ich mir gedacht, ein schönes Formicarium daraus zu basteln.
    Da steht so einer, der vor der gewölbten Scheibe noch eine gerade Schutzscheibe hat. Dieser würde sich hervorragend eignen. Röhre raus, eine weitere Scheibe dahinterkleben, Sand/Lehm rein und im Gehäuse dahinter eine rote Leuchte installieren.
    Das Rotlicht würde dann durch die Gänge und Kammern scheinen und man hätte Werbefreie Unterhaltung. Da kann RTL2 einpacken!

    Hell-O!
    Hier mal ein Bild meines Skolopenders Amon.
    Es handelt sich um S. subspinipes ex Vanuatu.
    Geboren wurde der Gute in Österreich und gelangte über Umwege zu mir.
    Ich muß sagen, er ist nicht gerade ein sehr aktives Tier.
    Früher hatte ich 20 Skolopender und mehr in Haltung und da waren einige dabei, von deren Aktivitäten sich Amon ne Scheibe abschneiden könnte.
    Nun, was will man machen...hübsch isser jedenfalls.



    Hier das einzige Bild, das ich noch von den früheren Skolos hab. Es zeigt Jupp, einen S. subspinipes. Herkunft unbekannt. Aber ein fieser Typ war er. Täglich unterwegs im Becken und eine knallrote Tötungsmaschine. Ich hatte ihn acht jahr in Haltung, bis er leider verstarb.


    Hallo,


    ich habe da auch schon einiges ausprobiert und habe letztendlich zum Ton gefunden. Man muß halt warten, bis alles schön trocken ist. Bei der Trocknung schrumpft der Gipsklotz ja minimal und löst sich dann ganz gut.
    Ich habe mit Frischhaltedosen, die leicht konisch sind die besten Erfahrungen gemacht. Einfach verkehrt herum auf die Heizung stellen und warten. Wenns trocken ist, hat ein beherzter Schlag bei mir bisher immer funktioniert.


    Wenn der Zylinder unten geschlossen ist, könnte man zur Not ein kleines Loch bohren und den Klotz mit Druckluft lösen. Das Loch kann man ja später wieder verschließen.

    Mahlzeit!


    So, da dieser Thread der eigentliche Grund meiner Anmeldung hier war, möchte ich nun auch mal was beisteuern.


    Also, seit nunmehr drei Wochen bin ich stolzer Halter einer kleinen Kolonie mit drei Minoren und zwei Eiern (sowohl die Kolonie, als auch ich)
    Ich hatte mich seinerzeit bei einem gewissen Ameisenladen aus Börlin als Interessent eingetragen und erhielt einige Monate später eine email, die mich über die Verfügbarkeit informierte.
    Nach einigem Hadern hab ich dann zugeschlagen und sie gekauft.
    Da es zu dem Zeitpunkt schon sehr winterlich war, wollte der Laden nicht versenden, schlug mir aber vor, doch einen Kurier per Mitfahrzentrale anzuheuern. Das klappte auch gut, denn gleich der Erste, den ich fragte, stimmte nach anfänglicher Verwirrung zu.
    "Hallo, ich möchte nicht mitfahren aber könntest Du mir ne Ameisenkolonie aus Berlin mitbringen?"
    "Bitte......WAS????"
    ...


    Nunja, ich bekam sie dann wohlauf gebracht.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.eu/thumb/25ac59-1355677514.jpg]


    Nach zwei Tagen zogen sie aus dem RG ins Ytongnest, wo sie bei 25-27° tagsüber und 20-22° bei Nacht ihrer Tätigkeit nachgehen. RLF ist mir leider unbekannt aber im hinteren Teil des Nests bildet sich ab und an Kondenswasser, weswegen ich von mehr als 70% ausgehe.
    Als Futter nahm ich Waldhonig her, der gut angenommen wurde. Bei der Eiweißaufnahme konnte ich sie bislang noch nicht beobachten.
    Bislang habe ich ihnen tote Heimchen und Mehlwürmer angeboten.


    So sieht ihre momentane Behausung aus:
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.eu/thumb/7465f2-1355679543.jpg]


    Soweit ich es feststellen kann, ist alles ok bei ihnen und nach anfänglichem Grübeln, warum Queen Mum wohl keine Eier legt, tat sie es doch. Die Frage ist nun noch, in welcher Frequenz bei C. singularis die Eiablage erfolgt.


    Leiiider hab ich ihnen zum Testen auch Samen angeboten, die sie aber in Spalten im Nest gestopft haben. Ich hoffe nicht, daß sie schimmeln.
    Zur Müllverwertung habe ich einige Asseln (Trichorhina (?) ) eingesetzt und hoffe nun, daß diese eventueller Schimmelbildung vorbeugen werden.


    So, das soll erstmal reichen.
    Gruß,
    Jan

    Anständigerweise möchte ich mich mal vorstellen.
    Ich heiße Jan, bin 36, Musiker, Bastler und schon immer insektenvernarrt.


    Vor etwa acht Jahren hatte ich meine komplette Wohnung mit meiner Mantidenzucht und diversen Spinnen und Scolopendern zugebaut, mußte aber, aufgrund der Unmengen an Geld, die das ganze verschlungen hat, damit aufhören.
    Aber wie das so ist, wenn man mal mit der Insektenhaltung angefangen hat, man kommt nicht mehr los davon.
    So mußte ich nach ein paar Jahren Abstinenz einfach wieder anfangen und besorgte mir einen Scolopender, der sich aber als ziemlich langweilig herausstellte, weil er nicht sonderlich aktiv ist.
    Also mußte mehr her - allein schon, damit sich der Futterkauf lohnte.
    So wurden es dann Ameisen. Ich begann 2010 mit einer C. ligniperdus Gyne und es lief sehr schleppend.
    Dann zog ich um und hatte mehr Platz - und Wald direkt vor der Haustür. Schwarmflug war auch zu der Zeit und der Hof war geplastert mit L. niger Gynen, von denen ich einige einsammelte.
    Und so ging es dann weiter.
    Mittlerweile habe ich folgende Arten in Haltung:
    Camponotus singularis
    Camponotus nicobarensis
    Camponotus ligniperdus
    Lasius niger
    Myrmica rubra
    Messor barbarus


    Der eigentliche Grund meiner Anmeldung hier war der C. singularis Gemeinschaftsthread, den ich bei meiner Suche nach Informationen über deren Haltung fand.


    Das soll erstmal reichen.
    Ich hoffe auf anregende Diskussionen und eine gute Zeit hier im Forum.


    Cheers,
    Jan